(via Frau Jule)
Schlagwort: Berlin
Ein sehr unaufgeregter und wohl auch deshalb sehr schöner Kurzfilm, der fünf Menschen durch die Nächte in Berlin begleitet. Und eben nicht nur hippe Szene-Leute beim Feiern zeigt, sondern auch die, die eine Stadt wie Berlin ganz unauffällig un im Stillen am Leben halten, während andere schlafen. Den Bick zwischen Anonymität und Hedonismus wurde „5 nach Zehne“ Gewinnerfilm des Berliner Kurzfilmfestivals „kiezkieken“ 2012. Toll!
(Direktlink | Danke, Felix!)
Strollology hat gerade wieder einmal eine wirklich sehenswerte Fotoserie von Hein Vontin, die dieser im März 1954 machte. Wir waren da vermutlich alle noch nicht geboren, die Mauer stand noch nicht, aber Berlin war schon ein paar Jahre zweigeteilt. Die Bilder „zeigen auf eindrucksvolle Weise, wie die Stadt zwischen Wiederaufbau und Wirtschaftswunder immer mehr in Ost und West zerfiel.“
Einen Kommentar hinterlassenDie Idee ist so einfach wie genial. Die australische Hobby-Fotografin Kate Seabrook, die jetzt in Berlin ansässig ist, hat sich einfach mal in jede Berliner U-Bahnlinie gesetzt und ist an jeder Haltestelle ausgestiegen, um ein Foto der jeweiligen Station zu machen. Zusammen macht das 196 Bilder; je eins pro Linie und Station. So hat sie eine Fotoserie geschaffen, die das komplette Liniennetz anhand seiner Bilder zeigt. All diese Fotos hat sie je nach Linie auf ihrem Tumblr Endbahnhof gesammelt und das ist ziemlich toll.
Der Tagesspiegel hat sie dazu befragt.
Der Charakter der stets vom Bahnsteig ohne besondere Technik aufgenommenen Fotos sei ihr vorab klar gewesen, sagt Kate Seabrook – historisch wertvolle Eingänge oder andere Sehenswürdigkeiten hin oder her: „Das haben ja auch andere schon fotografiert.“ Was sie gereizt habe, sei weniger die Schönheit als die Vielfalt: „Die Metro in Stockholm und in Moskau hat sicher besonders schöne Bahnhöfe. Aber die Berliner hat die interessantere Geschichte.“ Und in Melbourne gebe es wenig zu sehen und wegen rigoroser Anti-Terror-Vorschriften gleich gar nichts legal zu fotografieren.
(Fotos: Kate Seabrook)
Kurz mal zurück in die Zeit, in der einige von uns noch ein Halstuch trugen. Also ich 76 noch nicht, aber die Rhetorik blieb bis 1989 fast unverändert die selbe. Heute vor 37 Jahren wurde der Palast der Republik für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
„Der Palast der Republik wurde am 23. April 1976 nach 32-monatiger Bauzeit feierlich eröffnet. Ab 25. April war er für die Öffentlichkeit zugänglich. Chefarchitekt war Heinz Graffunder, der zusammen mit Karl-Ernst Swora, Wolf-Rüdiger Eisentraut, Günter Kunert, Manfred Prasser und Heinz Aust arbeitete.
Die genaue Höhe der Baukosten ist nicht geklärt. Offiziell wurden 485 Millionen Mark angegeben, nach einer internen Aufstellung des Ministers für Bauwesen, Wolfgang Junker, waren es rund 800 Millionen Mark und nach anderen Schätzungen soll es eine Milliarde Mark gewesen sein.“
(Wikipedia)
Kuckuck, Elbphilharmonie! Man feiert. Seine Planübererfüllung, seine NVA, seine Arbeiter, sich selber und seine Politik. Natürlich. Natürlich im Staatsfernsehen.
Trotzdem bin ich nach wie vor der Meinung, das man „Erichs Lampenladen“ nicht hätte abreißen müssen, aber das nur am Rande.
(Direktlink, via DDR and Soviet romanticizing)