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Schlagwort: Berlin

Ein Bildband über Berlin aus Schallplattencovern auf Startnext: Berlin on Vinyl

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Bildbänder über Berlin gibt es womöglich drölfhundert. Mindestens. Einen Bildband über Berlin, der einzig aus Plattencovern besteht, welche der Stadt in den Jahren 1960 – 1989 (in Ost und West) gewidmet wurden, dürfte es bisher keinen einzigen geben. Bernd Leyon vom Musik Department möchte das ändern und hat offenbar genug dieser Cover gesammelt, um damit ein Buch zu füllen. Genau dieses würde er jetzt aus denen gerne auch machen und hat deshalb ein Startnext-Projekt gestartet, mit dem er diesen Bildband finanzieren möchte. Benötigt werden dafür 9000 EURO, 1/9 hat er schon. Klasse Idee und auf jeden Fall unterstützenswert. Ich nehme dann gerne auch so ein solches.

Seit über zwanzig Jahren verkaufe ich Schallplatten (und CDs) in Berlin. Die Initiative zum Bildband entstand durch eine Wanddekoration in meinem Laden, Musik Department, bestehend aus LP und Single Covern mit dem Bildmotiv Berlin. Ein Kunde war so begeistert und kommentierte – das müsste es als Buch geben. Die Idee war geboren und wurde in den letzten zwei Jahren konkretisiert, d.h. vor allem die bestehende Sammlung an Covern mit Berlinbezug wurde erweitert. Nun sind es inzwischen an die 150 Motive. Diese warten darauf in einem schönen Bildband dargestellt zu werden.

Sehr sehr schön auch das Tumblr dazu: Berlin on Vinyl.

http://vimeo.com/74955577
(Direktlink | Danke, Bemme!)

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Über einen Cannabiszüchter in Berlin

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(Foto unter CC von Oneras)

Sehr interessante Story vom SZ Magazin, das dafür den seit 10 Jahren in Berlin Gras züchtenden Tim* besucht. Dieser hat über die Jahre hinweg seine erst verhältnismäßig kleine Weise zu growen professionalisiert und baut mit Hilfe von anderen mittlerweile in verschiedenen Wohnungen und in einer Lagerhalle in der Hauptstadt offenbar gar nicht so schlechtes Gras an. So wie viele das wohl aktuell tun. In Deutschland wird laut dem Artikel mittlerweile mehr Cannabis produziert als importiert. Und das ganze Zeug will natürlich auch verkauft und gekifft werden. Tim lebt davon natürlich nicht schlecht und die Polizei scheint mit der Situation überfordert.

Draußen ziehen die mit Graffiti besprühten Altbauten von Kreuzberg vorbei. In vielen Bars hier bekommt man keinen Ärger, wenn man sich einen Joint anzündet. Berlin ist eine Kiffer-freundliche Stadt. In manchen Parks wird das Gras so offen wie Eiscreme angeboten, jeder Kiosk verkauft die langen Blättchen, mit denen man Joints drehen kann. In einer Studie über den Drogenkonsum in Berlin heißt es, zehn Prozent der Bevölkerung hätten in den vergangenen zwölf Monaten gekifft – rund 350 000 Menschen. Und diese Studie ist von 2006, die Stadt hat sich seitdem verändert.

»Die Nachfrage ist gerade in den vergangenen fünf Jahren explodiert«, sagt Tim, während er sein Auto Richtung Friedrichshain steuert, vorbei am »Kater Holzig«, einem der Clubs, die das liberale Image der Stadt in die Welt getragen haben. »Die Touristen und die Zugezogenen, die Spanier, Franzosen und Amerikaner, das sind alles Kiffer.« Für Tim, den Cannabiszüchter, ist es gerade eine goldene Zeit.

(via Aloha)

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Ein Tumblr über Berlin in den 90er Jahren

Tolle Idee von Marwinski, der sein privates Fotoarchiv digitalisiert und seine damals in Berlin gemachten Fotos auf das Tumblr Berlin in den 90ern stellt. So haben da nämlich alle was von. Manche der damals von ihm fotografierten Locations besucht er dann auch heute noch mal und stellt die Fotos gegenüber, so wie hier beim Potsdamer Platz.

Nach und nach werde ich alte Negative einscannen und die Bilder hier posten. Die Fotos entstanden hauptsächlich in Ostberlin, ungefähr von 1991 bis 2002. In der Nachwendezeit war Ostberlin ein riesiger Möglichkeitsraum: Ein Stadtzentrum voller Brachen und leer stehender Gebäude, in dem es jede Menge Platz für alternative Nutzungen gab. Während temporäre Clubs und Galerien die Freiräume nutzten und das Szenario belebten, kündeten zahllose Baustellen und Umleitungen vom bevorstehenden Wandel. Es war auch die Zeit, in der das Berliner Architekturdesaster seinen Anfang nahm.

(Rosenthaler Platz, 1999 | via Tanith & Mit Vergnügen)

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Die How-to-get-into-Berghain App

Für alle dort immer an der Tür Scheiternden: bitte schön, die App, die auch euch ins Berghain bringt. Vielleicht.

Ihr mögt es nicht glauben, aber beim Techcrunch Hackathon in Berlin wurde ernsthaft eine App gebastelt, deren Versprechen ist: mit mir kommst du ins Berghain. Inclusive Zalando-Kaufbuttons für die passenden Schuhe und einer Wettervorhersage. Wir würden ja gerne behaupten, das Video unten ist so fake, dass es nur ein fake sein kann, aber in Wahrheit ist es so fake, dass es nur die Wahrheit sein kann.

(Direktlink, via De:Bug)

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Ein Besuch bei Platten-Pedro in Berlin

Videos dieser Art gab es in letzter Zeit häufiger. Meistens kommen sie aus dem hippen New York, wo es wohl viele alter Männer gibt, die in ihren Geschäften mit jeder Menge Leidenschaft ihre Spleens pflegen.

Dabei gibt es die hier auch. So wie Platten-Pedro, der eigentlich Peter heißt und seit über 40 Jahren in Schallplatten macht. CDs hat er keine, die mag er nicht, „CDs klingen schlecht und sehen shice aus“, sagt er. Berlin audiovisuell ihn besucht.

Platten-Pedro ist ein Berliner Original. Seit 42 Jahren betreibt er sein Schallplattenantiquariat. Unter 100.000 Vinyl-Schallplatten findet in seinem kleinen Laden in Charlottenburg jeder Sammler etwas. Nur CDs gibt es bei Pedro nicht. Pedro hat immer was zu erzählen und man könnte ihm stundenlang zuhören.


(Direktlink | Danke, Tobi!)

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Der vielleicht erste Skateboard-Film der Welt und einer aus den 70ern Berlins

Diese beiden Skateboard-Perlen kamen beide gestern rein. Zum einen der 17-minütige Kurzfilm “Skaterdater” aus dem Jahr 1965, der wahrscheinlich der erste Film ist, der sich mit dem Skaten beschäftigt.

Der Filmemacher Noel Black hat damit auf dem Cannes Film Festival (1966) sogar die Goldene Palme für den “Best Short Film” abgeräumt und ich bin gerade immer noch ein bisschen beeindruckt, dass diese Footage wirklich vor ca. 50 Jahren entstanden ist.

http://vimeo.com/10767229
(Direktlink, via Flo)

Zum anderen dieser kurze Film über das damals noch recht junge Skater-Volk im Berlin der 70er Jahre. Natürlich etwas unbeholfen, was natürlich, wie so gerne im deutschen, etwas doof und komplett gestellt wirkt. Leider lassen sich dazu keine weiteren Infos finden.


(Direktlink, via reddit)

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Fotoserie: Berliner Spätis bei Nacht

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Ich habe vor einer Ewigkeit mal auf Twitter gefragt, warum eigentlich noch kein Fotograf auf die Idee kam, die Berliner Spätis bei Nacht zu fotografieren. Ich hätte das lange schon getan, wenn mein fotografisches Können über das eines Amateurs hinausgehen würde.

Etwas später, vor ziemlich genau einem Jahr, formulierte ich die selbe Frage in diesem Blogartikel, der Obst- und Gemüseläden bei Nacht in Paris zum Thema hatte.

Daniel Gregor las den Artikel damals und dachte sich, „Ich gehe mal los und mach das.“ So fotografierte er im letzten Jahr dutzende Berliner Spätis bei Nacht. Eigentlich wollte er das ursprünglich nur in Friedrichshain machen, jetzt weitet sich die ganze Fotoserie immer weiter aus.

Eigentlich war es am Anfang eher bloße Spielerei um die Möglichkeiten der (damals neuen Kamera, bin zu der Zeit auf ein anderes Sensorformat umgestiegen) auszuloten, aber inzwischen entwickelt sich das fast zu einer Art Sucht. Und wenn ich mir anfänglich gesagt habe, ich mache nur den Friedrichshain, was mich noch einiges an Arbeit kosten wird, befürchte ich, dass es wohl doch nicht dabei bleibt. Ist eben sehr meditativ ;) Und teilweise bekommt man eben auch so schöne Design-Desaster zu sehen. Wie auch immer, je mehr es werden, desto schöner. By the way: ich frag mich immer mehr, wie die sich alle halten können, ich meine wer kauft denn da wieviel ein, dass sich das lohnt. Aber das ist wohl nicht meine Baustelle.

Er schrieb mir vor ein paar Wochen mit der Bitte, das erstmal unveröffentlicht zu lassen, was mir echt schwer fiel. Denn zum einen ist die Serie wirklich ganz wundervoll, zum anderen ist diese Serie lange schon überfällig! Um so besser, dass sich Daniel wohl im Zuge des neuen Flickrs dachte, „dann haue ich die jetzt raus“. Hier sind sie auf Flickr: Berliner Spätis bei Nacht. Großartig!

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