Die wahrscheinlich schönsten Mammatus Wolken, die ich bisher gesehen habe. Beim durchklicken auch als Video.
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An manchen Tagen, so wie heute, öffne ich Soundcloud und denke mir mit Kurt Krömers Stimme, „Dann wollen wir doch mal gucken, was die Katze uns heute vor die Tür gelegt hat.“ Man kennt ja seine Pappenheimer und weiß meistens, was man von denen zu erwarten hat. Das ist ganz schön, wie es ist, aber manchmal lasse ich mich halt auch gerne mal überraschen und klicke da so rum, in der Hoffnung, irgendwas für mich spannendes zu finden, das mich ein wenig über meinen musikalischen Tellerrand schauen lässt und mich im besten Fall positiv überrascht. Und dann dachte ich vorhin so: „Hast du überhaupt schon mal irgendwelche Argentinische Musik gehört?“, was gleich mit nein beantwortet habe und ein fach mal auf Play gedrückt habe – und was soll ich sagen? Jetzt läuft dieses für mich äußerst ungewöhnliche Tape im dritten und ganz sicher nicht im letzten Durchlauf. Weil eigentlich ganz geil, passend zu meiner Stimmung am Ostermontag. Zusammengetragen von Cruz Coronado aus
Mendoza, Argentinien für die Soundscape Mix Serie.
Tracklist:
01 Sumo – Mañana en el Abasto
02 Charly Garcia – Dos Cero Uno (Transas)
03 Virus – Transeunte sin Identidad
04 Franco D`Addario – Marcas Lunares y Esas Cosas
05 Peligrosos Gorriones – Estos Pies
06 Los Twist -Viéndolo
07 Leo García – Isla
08 Luis Alberto Spinetta ft. Gustavo Cerati – Te para Tres (live)
09 Luis Alberto Spinetta – Una Sola Cosa
10 Ciudadano Toto – Nunca Tuve Nada (demo)
11 Intoxicados – Nunca Quise
12 Alan – Nita
13 Mis Amigos Muertos – Hacer Mal el Té
Walter Carabajal wanderte im letzten Jahr bei Buenos Aires durch die Gegend, als es zu einer ungewöhnlichen Begegnung mit einer nicht sonderlich freundlichen Amphibie kam. Oder einer, die einfach keine Lust darauf hatte, dass der Mann sich ihr näherte und ihn deshalb immer wieder anschrie.
Walter said: “I had never seen such a frog.
“This species isn’t from this area and I don’t know how it got here.
“As I got closer to it, I didn’t it would react this way.”
https://youtu.be/5JbDo0Jgpho
(Direktlink)
Andy Gawlowski ist 1980 in Polen geboren und ist im jungen Alter mit seiner Familie nach Deutschland ausgewandert. Nach rund 23 Jahren, die er wechselweise im Norden, Süden und Osten der Republik verbracht hat, zog es ihn 2009 ins schweizerische Zürich, wo er seitdem als freischaffender Fotograf arbeitet. Seine Fotografie versteht sich als eine Mischung aus klassischer Street-Fotografie und Reisefotografie. So regelmässig wie möglich bereist er dafür die Welt und erkundschaftet fremde Länder für sich. Aktuell befindet sich Andy auf einer sechsmonatigen Reise durch Lateinamerika und wird die kommende Zeit seine Eindrücke hier teilen.
Portfolio: http://wowiwax.com
Instagram: https://www.instagram.com/wowiwax/
Es ist schon eine Weile her, dass ich mich hier zu Wort meldete. Ich fühle mich in der Welt der Bilder einfach wohler als in der des geschriebenen Wortes und bin ziemlich gut darin Reiseberichte auf übermorgen zu verschieben. Allerdings nehme ich mir auch gern Zeit all die Eindrücke und Erlebnisse sacken zu lassen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder hervorzuholen. Mit etwas Patina und Zeitstaub bekommen einige dieser Erinnerungen in der Regel ihren eigenen besonderen Platz im Kopf und heben sich emotional von anderen hervor. Dies ist der letzte Bericht meiner Bilderreise durch Lateinamerika. Von Kolumbien aus, meiner letzten Station, ging es im Galopp entlang der Anden von Ecuador bis nach Chile und in einer grossen Schleife über Argentinien nach Brasilien. Rio De Janeiro war mein „Grand Final“. Von dort aus ging es an Ostern wieder zurück nach Hause.
Zurück in der Heimat werde ich nun oft gefragt welches der beeindruckendste Ort oder das schönste Land meiner Reise war. Eine Frage, die ich unmöglich beantworten kann. Denn dieser Teil der Welt strotzt an jeder zweiten Ecke nur so vor Schönheit. Sollte ich mich dennoch auf die Beantwortung dieser Frage reduzieren müssen, dann bleiben mir, gemeinsam mit Kolumbien, all die unglaublichen Orte entlang der Anden ganz besonders in Erinnerung. Gefühlt trifft man an einem jeden neuen Tag auf ein weiteres visuelles Highlight. Es hört schlichtweg nicht auf und raubt einem regelmässig den Atem – was allerdings auch an der Höhe der Anden liegen könnte. Sei es die atemberaubende Wüstenoase Huacachina in Peru, die Uyuni Salzwüste in Bolivien, die Todesstrasse bei La Paz, oder die brutalen Wassermassen der Iguazu Wasserfälle in Brasilien. Was man entlang der Anden und darüber hinaus in Südamerika an Schönheit präsentiert bekommt ist in dieser Konzentration wahrscheinlich einmalig auf der Welt.
Wenn ich all das Erlebte bzw. die Orte die ich gesehen habe in Worte fassen wollen würde, dann müsste ich wahrscheinlich noch fünf Berichte schreiben. Das lasse ich lieber sein und lenke eure Aufmerksamkeit lieber auf meine Fotos. Mit der Hoffnung sie erzählen genügend eigene Geschichten um in euch die Reiselust zu wecken. Stattdessen verliere ich lieber ein paar allgemeine Worte über die sechs Monate, die ich fernab von Freunden und Heimat verbracht habe. Ich bin allein gereist, doch allein ist man beim Reisen nur wenn man es auch möchte. In der Regel lernt man viele, gleichgesinnte Reisende kennen, die aus allen Ecken dieser Welt kommen und noch mehr Ecken bereist haben. Da gibt es viel zu erzählen und auszutauschen. Ich persönlich bin kein grosser Redner und eher eine ruhige Seele. Geht es aber es um Reisen oder Fotografie, kann es passieren, dass ich nächtelang fremden Geschichten lausche und sie mit meinen eigenen Anekdoten garniere. Und ab und wann trifft man unter all den unzähligen neuen Gesichtern Menschen, die einfach auf der gleichen Welle wie einer selbst reiten. Im besten Fall gesellt man sich mit seinem Surfbrett dazu, freundet sich an und reist gemeinsam weiter. Freundschaften entstehen durch all die geteilten Erlebnisse und den von Freiheit strotzenden Lebensstil des Reisens ganz automatisch. So ging es mir mit drei Jungs aus Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. Wir waren insgesamt über zwei Monate zusammen unterwegs und hatten eine irre gute und lustige Zeit. Das schweisst zusammen und garantiert ein Widersehen. In unserem Fall wird es das Garbicz 2018 sein.
Wie gesagt bin ich wieder zu Hause, in Zürich. So richtig klarkommen auf mein altes Leben fällt mir tatsächlich auch nach knapp zwei Monaten schwer. Zu eindrucksvoll und schön waren all die Orte, Landschaften und Kulturen, die ich während meiner Reise durchstreift habe. Zu angenehm war die Gewissheit aufzuwachen und neue Orte zu sehen, die man noch nie zuvor gesehen hat. Menschen zu treffen, die einen vollkommen fremd sind und Dinge zu tun, von denen man nicht mal wusste, dass sie existieren. Zu wertvoll war die Erkenntnis, dass Glück weder schöne Dinge, noch ein hohes Gehalt bedingt, sondern auch ausreichend Platz in einem kleinen, staubigen Rucksack findet. Ich hatte ein recht hohes Reisebudget für die Reise angespart. Und doch habe ich schönerweise das Low-Budget Reisen für mich entdeckt. Nicht weil ich geizig bin, sondern weil es mir einfach mit der Zeit unwichtig wurde viel Geld für unwichtige Dinge wie hübsche Hotels oder Restaurants auszugeben. Wahrscheinlich tue ich mich deshalb mit meiner Rückkehr nach Zürich so schwer. Dieser Ort ist das genaue Gegenteil zu der Einfachheit, die ich die letzten Monate zutiefst genossen habe. Das ist ganz und gar nicht verurteilend gemeint. Denn ich weiss ganz genau, dass der vermeintliche Reichtum hier vor Ort mir erst den Luxus ermöglicht die Welt zu bereisen. Und dafür kann ich nur dankbar sein.
Zu guter letzt möchte ich euch allen fürs Zusehen und Mitlesen danken. Ich hoffe, ich konnte euch die Schönheit Lateinamerikas durch meine Augen weitergeben und wünsche euch, dass ihr alle mal die Möglichkeit bekommt diesen schönen Teil der Erde zu bereisen. Mein ganz besonderer Dank gilt aber Ronny, der mir diese schöne Bühne hier zu Verfügung gestellt hat um meine Fotografie deutlich weiter streuen, als ich das in meinen bescheidenen Wänden im Netz jemals tun könnte. Ich schätze das sehr. Bis zur nächsten Reise. Denn die kommt bestimmt.
4 KommentareAls ich damals in Berlin Zivildienst machte, hatte ich mit mehreren alten Menschen zu tun, die mir erzählten, dass ihre Eltern nach dem Zweiten Weltkrieg nach Argentinien „gegangen waren“. Meistens die als erste die Väter. Ich dachte zu dieser Zeit nicht drüber nach, warum die das wohl getan haben könnten. Wetter soll da ja auch besser sein. Erst im Laufe der 10 Monate wurde mir klar, dass wohl einige dorthin „gegangen waren“, weil man sie für das, was sie hier im Zweiten Weltkrieg verbrochen hatten, hier danach hätte juristisch belangen können. Einige von ihnen waren unter Hitler hochrangige Funktionäre und haben sich nach dem Krieg mit ihren Kollegen nach Argentinien aufgemacht, wo sie darauf hoffen konnten, für ihre mitverantworteten Gräueltaten nicht belangt zu werden.
Dass da, rein von den mir damals täglich um die Ohren fliegenden Namen, richtig „dicke Fische“ bei gewesen sein könnten, realisierte ich erst spät nach meinem Zivildienst, als ich etwas über die Rattenlinie las. Seitdem hat sich Argentinien als Zufluchtsort für Nazis irgendwie eingebrannt.
Und genau dort haben sie jetzt einen Kunsthändler hochgenommen, der in einem versteckten Raum dutzende Relikte aus der NS-Zeit hortete. Wie genau die dort hingekommen sind, ist bisher nicht geklärt. Ermittler wurden auf den Sammler aufmerksam nachdem ein Exponat illegaler Herkunft in einer Galerie im Norden von Buenos Aires aufgetaucht war – Interpol übernahm.
Es handelt sich wohl um die größte illegale Sammlung mit Nazi-Artefakten, die je in Argentinien gefunden wurde.
Unter anderem sicherten sie eine Adolf-Hitler-Büste, Vergrößerungsgläser in einer mit Hakenkreuzen besetzen Kiste und medizinisches Equipment zur Vermessung von Köpfen. Insgesamt soll es sich um etwa 75 Objekte handeln. Den Behörden zufolge gehörte die Sammlung während des Zweiten Weltkriegs vermutlich einem hochrangigen NS-Funktionär.
[…]
„Unsere ersten Ermittlungen deuten darauf hin, dass es sich um Originalstücke handelt“, sagte die argentinische Sicherheitsministerin Patricia Bullrich. Bei einigen Exemplaren seien auch Fotografien gefunden worden, die die Relikte zusammen mit Hitler zeigen. Die Fotos sollten den besonderen Wert der Gegenstände belegen, sagte Bullrich.
Und ich muss gerade an Indiana Jones denken, so irgendwie.
(Direktlink, via TYWKIWDBI)
https://youtu.be/QHLYAmGzscQ
(Direktlink)
Nachdem es bei der Time Warp Argentina im April dieses Jahres Todesfälle gab, hat man sich in Buenos Aires dazu entschieden, Musikveranstaltungen zu verbieten, bei denen „Synthesizer oder Sampler das primäre Instrument sind“. Doof für Kraftwerk, die dort am 23. November eigentlich ein Konzert spielen wollten. Könnte sein, dass ihnen das verwehrt bleibt. Oder sie spielen unplugged, was ich ja ganz spannend fände.
A representative of the city government told Clarín, „After Time Warp, Judge Lisandro Fastman’s court ruling prohibited all electronic music festivals. Because of that, and despite the fact that they presented their paperwork with the required 30 days notice, we cannot authorize the permit.“ They went on to say that, while it may not be a dance music festival in the traditional sense, the ruling still applies because the band „uses synthesizers or samplers as their primary instrument.“
(via Murdelta)
Einen Kommentar hinterlassenDer Argentinier Raul Lemesoff ist mit seiner fahrenden Bibliothek, die wohl nicht ohne Grund an einen Panzer erinnert, durch Buenos Aires gefahren und hat kostenlos Bücher an Menschen verteilt. Ganz ohne explodierende Geschosse. Nur die, des geschriebenen Wortes.
The ADIM is… a unique piece of art, protest, encouragement, an image from another dimension in this set. It conveys a specific message that transcends the boundaries of art and traditional art, the site of action outside museums, cultural centers or libraries.
https://vimeo.com/121231152
(Direktlink, via Laughing Squid)