Dub be good to me.
Ein KommentarSchlagwort: Analog
35 Jahre hat die analoge Dame jetzt schon auf dem Buckel. Moog feiert das mit dieser Doku.
https://youtu.be/wdhzVFZlKsM
(Direktlink, via Johannes)
Einen Kommentar hinterlassen„Moog One – A Meditation On Listening“ is a film introducing the new Moog One Polyphonic Analog Synthesizer, the first analog polysynth released from Moog in over 35 years. Shot on both Super 8mm film and contemporary digital video, the film is a modern re-imagining of the original 1976 demo video for the Polymoog, Moog’s first polyphonic synthesizer, found here:
Ehsan Gelsi an den Tasten und Reglern, die die Welt bedeuten. Mit dollen Synth-Pop-Anleihen, die mir schon mal deutlich mehr auf den Sack gingen, und ich aktuell sogar ganz gerne mag, wenn sie ordentlich akustisch drapiert werden. Schöner Track.
Einen Kommentar hinterlassenIch stehe ziemlich auf Motion Graphics. Eigentlich könnte es heute von den dabei gut gemachten auch gerne mehr geben. Aber sie überkleben jetzt gerne alles. Weil sie damit ihre ganzen Facebook-Videos überkleistern, um den Ton und damit Datenvolumen zu sparen versuchen. Könnte man gerade jetzt auch in schön machen. Macht halt nur kaum einer. Sei es drum.
Vor ein paar Jahrzehnten waren Motion Graphics noch vergleichsweise Handarbeit. Ganz analog und damit sehr viel komplexer als heute am Rechner. Das schafft für mich eine liebenswerte Parallele zum damaligen Sampling. Analog. Machen so viele heute ja auch nicht mehr.
Bei Dave Sieg, jedenfalls, steht die vielleicht letzte analoge Motion Graphic Maschine der Welt – und er weiß sie zu bedienen. Rockt heute optisch kaum noch was weg, aber da ist mit Sieg immer noch einer, der die Kiste zu bedienen weiß.
Einen Kommentar hinterlassenEngineer Dave Sieg has spent the last 20 years preserving the only working Scanimate, an analog motion graphics machine that was the staple of film/tv animation in the 70’s and 80’s. Dave discusses the technical and cultural impact of the Scanimate and what the future holds for this iconic machine.
Heute geht das ja alles seinen meistens schwer digitalisierten Gang beim Musizieren. Ich will das nicht verteufeln, es ist in der Tat ein Segen so Musik machen zu können, wie es die Möglichkeiten heute so her geben.
Allerdings erinnere ich mich immer wieder sehr gerne an die Nächte, die wir, damals noch zu zweit oder gar zu dritt, an den alten Kisten von Roland verbrachten. Stundenlang hockten wir an der TB-303, der TR-606, der TR-707, der TR-808 und später noch an einer MC-303 und drehten und drückten. Mal mehr, mal weniger effektiv, aber meistens immer irgendwie hypnotisiert. Es waren erkenntnisreiche Nächte, soviel ist klar.
Irgendwann dachte ich dann, dass das Mucken damit doch eher sehr unzeitgemäß und vor allem unpraktisch sei. Die Kisten hatten nach und nach alle irgendwelche Wehwehchen, sie anzustöpseln fehlte meist die Motivation. Irgendwann zog dann der Teil von uns aus, dem die Dinger tatsächlich gehörten und ich dachte ohnehin nicht mehr daran, dass man damit noch „was reißen“ kann. Am Wochenende erfuhr ich, dass er die Kisten jetzt auch verscheuert hat. Zumindest die 303 und die 808. „Gut“, dachte ich, „die besten Tage haben die Teile eh hinter sich.“ Obwohl, ein bisschen getrauert hatte ich schon.
Jetzt sehe ich hier mit TM404 aka Andreas Tilliander einen jungen Schweden, der heute noch genau so Musik schraubt, wie das einst mal Standard war. Allerdings reicht ihm dazu nicht einer der Silberkisten, nein, er synct auch gerne schon mal drei oder vier davon. Ein von Effekten getragenes Acid-Geblubber. Dazu klemmt er noch gerne eine 606 und ein bis zwei MC-202.
Und dann denke ich so, „Geil, Alter! Lange nicht gehört. So meditativ, so roh, so einfach und trotzdem total verspult. Langsam und zurückhaltend und dennoch immer kommend. Das ist alles andere als unzeitgemäß. Mach mal noch einen an!“
Und so macht Tilliander nicht nur diese großartigen Videos, sondern fliegt mit seinen kleinen Kisten um die Welt, und spielt vor Publikum. Und nicht mal vor kleinem, wie hier auf der letztjährigen CTM.
Peter Jirn auf Create Digital Music scheint mindestens genau so angetan und widmet TM404 einen umfangreichen Artikel mit jeder Menge seiner Musik. Ich beschränke mich mal auf die Videos. Ganz oben, das mir liebste, zwei weitere nach dem Klick.
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