Dennis Huddleston aka 36 hat auf seinem neuem Album „Weaponised Serenity“ seine musikalische Sozialisation durch den Hardcore/Jungle-Sounds der frühen 90er in Ambient-Klänge verpackt. Geiles Konzept, das in der Summe nicht wenig an The KLFs „Chill out“ erinnert. „Weaponised Serenity“ gibt es limitiert auf 100 Kassetten oder zum Download bei Bandcamp. Ich höre es gleich noch mal.
Seit gestern Abend offiziell als Album veröffentlicht: F.S. Blumms & Nils Frahms „2×1=4“. Das dubt ganz wunderbar und wird hier jetzt erstmal eine Weile laufen. Komplett auch auf YouTube, Spotify und allen anderen Streamingdiensten.
Der Frühling schleicht sich davon, wobei der so richtig ja keiner war. Eher so Herbst. Dafür naht der Sommer und mit ihm eine neue Chillhop Essentials. LoFi, Dope- und Downbeats in gewohnt großartiger Qualität und wieder mit sehr hübschem Cover. Auf das der Sommer so wird, wie die Kiste hier klingt.
Die großartigen London Grammar haben heute ihr nun drittes Studioalbum veröffentlicht. Mich haben die dazugehörigen Auskoppelungen unerwarteter Weise nicht so richtig abholen können, weshalb meine Freude auf „Californian Soil“ doch eher gedämpfter Natur war. Nach dem dritten Durchlauf haben sie mich dann aber wieder richtig. Lieb die einfach.
Nils Frahm hat heute zum Piano Day doch überraschend ein neues Album bei Erased Tapes veröffentlicht, das genau genommen so neu nicht ist. „Graz“ heißt es und ist sein eigentliches Debüt-Album, welches er im Jahr 2009 im Rahmen seiner Abschlussarbeit „Conversations For Piano And Room“ aufgenommen hatte. Seitdem hat er es unter Verschluss gehalten und nun heute veröffentlicht. Und Nils Frahm geht ja nun wirklich immer.
Graz is a moment of time at the very beginning of Nils’ quiet revolution. The essential genius is already evident; the harmonic language of classical, and the immediacy of jazz. Nils seems to pull down each idea moment by moment, gently, to not scare away the muse. He describes: “sometimes when you hear a piano, you might think it’s a conversation between a woman and a man. At the same time, it can hint at shapes of the universe and describe how a black hole looks. You can make sounds that have no relation to anything we can measure.”
Neue Jahreszeit, neue Chillhop Essentials. LoFi Dopebeats für den Frühling. Fehlt halt nur noch der Frühling, der jetzt endlich mal Lack machen könnte. Bis der dann soweit ist, können wir uns hiermit darauf einstimmen. Wie immer zum Download bei Bandcamp.
Als Behringer im Jahr 2019 mit dem TD-3 den Klon einer TB-303 ankündigte, twitterte ich, dass uns da wohl eine Schwämme an neuen Acid-Tunes bevorstehen würde. Die blieb am Ende, vielleicht auch Corona-bedingt, aus. Aber Acid ist dennoch wieder deutlich hörbarer am Start.
Vor ein paar Wochen kündigte ausgerechnet Om Unit an, eine Platte raushauen zu wollen, die eine Symbiose aus Dub und Acid sein sollte und ich freute mich tierisch drauf, weil es diese Idee bis dahin nicht mal bei Hardfloor gegeben hatte. Weil sie vorher offenbar kein anderer hatte. Und dann zieht der das von Bristol aus einfach mal komplett auf einem ganzen Album durch und vereint dort den Acid mit Dub. Und das ist unfassbar großartig! Ich liebe es und habe es mal wieder nicht geschafft, rechtzeitig das Vinyl zu bestellen, das jetzt – natürlich – schon wieder mal ausverkauft ist. Ich hasse mich dafür. Aber digital ist „Acid Dub Studies“ dennoch noch zu haben. Und das ist State of the art. Acid meets dub – und das kannste besser einfach nicht machen. Ganz großes Tennis in Kniestrümpfen und für mich jetzt schon ein Anwärter auf eines der Alben des Jahres 2021. So gut einfach.
Synkro hat sich mit den Deep Heads zusammengetan und einen Querschnitt seines Schaffens auf ein Album gepackt. 19 Tracks und Remixes, die aus Synkros Feder stammen. Da kommen bei mir ganz wunderbare Erinnerungen hoch. Auf Bass und ganz viel Atmosphäre durch die letzten fast 15 Jahre.
Synkro is an artist of immense talent & stature.
His release history dates back to 2007 with his first-ever record on Smokin’ Session.
The talented Manchester-based producer went on to release an impressive catalogue with the likes of Exit Records with his drum & bass offerings, Mindset records, a collection of more work on Smokin’ Session & On The Edge, & then in more recent years, settling with some impressive output on the prestigious Apollo records.
This collection of works explores many records released in the early part of his career on Smokin’ Sessions, On The Edge Records, and Z Audio.
Also included are a selection of remixes.
Some fantastic recordings are presented and are a marvelous showcase of music from Synkro.
Also included is the track ’Separate’ that is on an older record that was previously unreleased until now.
The track is signature Synkro goodness, made in the golden era of Dubstep.
2step beats dominate the track with a healthy serving of bass also at the forefront of the mix.
Add in some masterfully arranged melodies and vocal chops and we have a Synkro track that is a pleasure to indulge in.
Was kommt denn bitte hier gerade rein, Leuddies?! The KLF haben mit „Come Down Dawn“ gerade eine re-editierte Version ihres Albums „Chill Out“ rausgehauen und im kompletten Stream auf YouTube geparkt. Man mag mir meine diesbezügliche Aufgeregtheit verzeihen, aber kein anderes Album hat mein musikalisches Verständnis so hart geprägt wie eben „Chill Out“ von The KLF. Ich bin ob dessen hier gerade echt nicht nur ein bisschen aus dem Häuschen! Das. Ist. Unfassbar. Großartig! Und so unendlich zeitlos, ohne dabei wie Schlecker-Yoga-Ambient-Gedüdel zu klingen. Ich lieb’s immer noch hart, wie ich gerade feststelle.
Come Down Dawn is a re-edited version of the 1990 album Chill Out, with selection of prominent samples from the original release removed in the mix. The omissions include a BBC Radio 1 jingle from the Friday Rock Show featuring Tommy Vance, and direct excerpts from a 1961 composition „Stranger on the Shore“ by Acker Bilk, a 1968 song „Albatross“ by Fleetwood Mac, a 1989 song „After the Love“ by Jesus Loves You (both from „3 a.m. Somewhere out of Beaumont“), and a 1969 song „In the Ghetto“ by Elvis Presley (from „Elvis on the Radio, Steel Guitar in My Soul“).
Tiger Blood Tapes haben mit „Welcome to the Bathroom! 公衆トイレ“ gerade ein Album veröffentlicht, das Musik mitbringt, die locker als Hintergrundmusik auf den öffentlichen Toiletten dieser Welt durchgehen könnte und vielleicht auch soll. Das ist vielleicht nur halb ernst gemeint, würde klanglich allerdings doch schon mehr als gut passen. Und die Idee, das so als Gesamtpaket anzubieten, ist genial. Dazu gehört auch die limitierte Vinyl, die aussieht, als wäre sie, naja, auf einer öffentlichen Toilette „dekoriert“ worden. Und am Ende ist der Sound jetzt so schlecht nicht.