November 1989, in Leipzig ist ein Team des DDR-Fernsehens auf den Straßen unterwegs und stellt die Frage, ob Leipzig noch zu retten ist. So sah es nicht nur in Leipzig aus. Potsdam, Berlin, Halle, Güstrow und überall anders waren die Altstädte vom Verfall geprägt, auch wenn ich es so derartig krass nicht in Erinnerung habe. Leipzig war offenbar zu retten, auch in den anderen Städten erstrahlten die alten Bauten im neuen Glanz. Mit dem stiegen die Mieten, was dazu führte, dass nicht wenige Menschen abwanderten. Gerne dorthin, wo die alten Häuser eben noch nicht saniert waren. Bis sie von dort aus weiter zogen.
Kurzer Flashback für jene, die im Osten der Republik aufgewachsen sind. Und ich kann dieses Video riechen.
Ein gewöhnlicher Sommertag im kommunistischen Ost-Berlin, Ostdeutschland, im Juni 1989, nur wenige Wochen bevor der Eiserne Vorhang des Kommunismus quer durch Ost einstürzte in Europa. Gefilmt am Rosa-Luxemburg-Platz mit einem aus dem Westen eingeschmuggelten Camcorder.
Im Juni 1985 spielten der damals 17-jährige LL Cool J und sein DJ Cut Creator am Colby College in Waterville, Maine, vor etwa 120 Zuschauern. LL Cool J war zu diesem Zeitpunkt noch eher unbekannt, sein erstes Album lag noch vor ihm, die Begeisterung im Publikum hielt sich in Grenzen, der Job wurde trotzdem gemacht.
Der Sohn des damaligen Veranstalters hat das Videomaterial von einer VHS digitalisiert und fügt dazu:
LL was paid $500 for the show. Since he was the only rap act, he was worried it would a be short performance, so my dad suggested he fill it in with the scratching and beat boxing.
LL was signed to Def Jam. My dad tried to get RUN DMC, but could not afford them, so Def Jam told him he should bring up LL Cool J.
Manche Sachen vergisst man ja über die Jahre. Ich zum Beispiel, dass es mit dem Sony-WM W800 von Sony mal einen zweifach Kassetten spielenden Walkman gab, mit dem sich auch jeder Zeit die Tapes unterwegs überspielen ließen. Braucht heut keiner mehr, war in den 1980ern allerdings der heiße Scheiß. Zu Recht auch wie ich heute noch finde.
Geile Idee und eine durchaus interessante Gegenüberstellung leicht veränderter Perspektiven, zumal ich selber ganz subjektiv das Gefühl habe, dass es auf den Straßen immer mehr Autos unterwegs sind, was Statistiken ja auch bekräftigen.
David Parke jedenfalls hat auf YouTube ein Video gefunden, das den Fahrtweg auf der Interstate 405 an einem Freitagnachmittag im Jahre 1988 zeigt. Parke kannte die Strecke und dachte sich, es wäre ja mal spannend genau jene Strecke im Jahr 2022 nachzufahren. An einem Sonntag, was verkehrstechnisch wahrscheinlich einen Unterschied macht.
Dann hat er beides nebeneinander synchronisiert, was einen direkten Vergleich ermöglicht. Geile Idee, finde ich, ohne daraus jetzt irgendwelche Konsequenzen ziehen zu wollen oder zu können.
Because he shot the original video on a Friday evening in 1988 and I was driving the route on a Sunday afternoon, it’s not a direct 1:1 recreation so I decided to get a little creative:
• I kept and used the original audio as opposed to try to recreate it
• I marked up certain landmarks on the original video in order to sync my drive with his
• I tried to color correct my HDR footage as best I could to match his SDR video (my iPhone shot in HDR vs his original VHS)
• I did my best to recreate his focal length and angle but only had limited resources. I figured lining up the landmarks did just as good a job
• I kept his original frame height, scaled my 4K footage down, and doubled his original frame width to split the screen evenly
It’s wild to see how much has changed vs stayed the same! Enjoy!
Der japanische Scherenhersteller Zencix hat in den 1980er Jahren diese wunderschönen Scheren hergestellt, die in drei geometrischen Formen geliefert wurden. Toll. Das Auktionshaus WorthPoint hat die originalen Vintage-Scheren im Angebot und bei Present&Correct gibt es sie in farbiger Neuauflage.