Ich sage seit langem, dass es zum BGE fundierte Erkenntnisse geben sollte, die den Sinn und die Notwendigkeit davon über einen angemessenen Zeitraum aufzeichnen und sammeln. So lange es die nicht gibt, bin ich nach wie vor Fan der Idee. Solange, bis ich mich vom Gegenteil überzeugen lassen würde. Aber dafür muss man es halt erst ein mal versuchen. Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Institut wollen Vor- und Nachteile eines BGEs jetzt in einer Langzeitstudie sortieren – und suchen dafür Teilnehmer. Für die soll es dann drei Jahre lang 1200 Euro im Monat geben. Gestreut über alle “Gesellschaftsschichten”, wobei ich das Wort nicht sonderlich gerne mag. Und es soll an keinerlei Bedingungen gekoppelt sein. So der Sinn der Idee. Bis auf ein paar zu beantwortende Fragebögen, nehme ich an. Diesen Versuch ist es Wert, finde ich. Ich für meinen Teil würde dabei das in Anspruch nehmend nichts ändern, aber vielleicht gibt es unter euch ja welche, die das tun würden.
Was beim Austausch solcher Argumente schlicht fehlt, ist eine wissenschaftlich fundierte Grundlage. Genau die soll nun mit einer groß angelegten Langzeitstudie auf den Weg gebracht werden. Ziel ist es, herauszufinden, welche Auswirkungen ein bedingungsloses Grundeinkommen auf den Arbeitsmarkt hat, wie sich Menschen dann verhalten. Kündigen sie ihre Jobs? Gehen sie in Teilzeit? Machen sie sich selbstständig?
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Die Forscherinnen und Forscher haben ein ehrgeiziges Ziel: Für ihr Projekt wollen sie bis zu eine Million Menschen anwerben, und zwar Menschen in allen Lebenslagen, von der Angestellten bis zum Arbeitslosen, vom Rentner bis zur Selbstständigen. Die hohe Zahl ist den Initiatoren zufolge notwendig, um einen möglichst vielfältigen Teilnehmerkreis bilden zu können. Einzige Bedingungen: Mindestens 18 Jahre alt müssen die Bewerber sein und einen Wohnsitz in Deutschland haben.
Mit dem Geld (also das was fürs Grundeinkommen notwendige Geld, 80 Millionen * 1200 Euro pro Jahr = 96 Milliarden Euro) sollten Wohnungen gebaut , ins Bildungssystem investiert (z.B. ordentliche Softwaresysteme fürs Corona-Fern-Lernen für alle), Sozialarbeiter bezahlt, Hartz-IV etwas menschenwürdiger gemacht werden, die Bezahlung in den Berufen, die der Gesellschaft nützen erhöht werden, die Öffis in ländlichen Gegenden verbessert, naja, ihr wisst was ich meine.
Ich bin nicht gegen ein Grundeinkommen an sich, aber was nützt es, wenn jeder 1200 Euro mehr in der Tasche hat, die sich dann die Wohnungsmafia holt? Deswegen Wohnraum schaffen, der bezahlbar ist und nicht gewinnorientiert vermietet werden muss. Am besten wie in der Schweiz wo Sozialwohnungen und High Society schön durchmischt sind.
Kannst du uns Lesern mal ein Beispiel nennen, in dem Sozialismus geklappt hätte und nicht in vollkommener Armut für die Gesellschaft mit vielen, vielen Toten und Diktatur geendet hätte?
Wenn da was vernünftiges kommt, unterstütze ich deinen BGE-Vorschlag….
Mir ist ziemlich bis ganz schön latte, zu welchen Bedingungen du meinen BGE-Vorschlag unterstützt oder eben nicht. Und ich weiß auch gar nicht, warum du den Kontext des BGE in Richtung Sozialismus biegen möchtest. Wüsste nicht, dass es in diesem irgendwo ein BGE gab.
Also die 96 Milliarden ist glaube ich das geringste Problem, den Geld ist in diesem Land ja genug da halt nur bei den falschen.Den wenn die Familien Quandt Rossmann Aldi usw mal Ordentlich Steuern zahlen würden wäre schon vielen geholfen und von den Googles und Amazons mal ganz zu schweigen.
wurde alles schon recht erfolgreich getestet. Ich bin absoluter befuerworter.
gutes buch dazu: Utopien für Realisten von Rutger Bregmann
Anscheinend wollte selbst Nixon das schon USA weit ausrollen. Ist wirklich nichts neues.
Am ende spart man mehr als man ausgibt. Wer soll sich denn beschwaeren wenn alle das gleiche bekommen? Es ist lediglich eine umverteilung von den reichsten zu den aermsten. Und die koennen sich dann selbst helfen anstatt in einem loop aus Armut gefangen zu sein. Schade dass das nie passiert ist, denn rein wissenschaftlich wissen wir bereits dass es funktioniert.
https://www.vox.com/future-perfect/2020/2/19/21112570/universal-basic-income-ubi-map
Vielleicht besser hier bewerben??? (Stipendium fürs Nichtstun):
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburger-Hochschule-Stipendium-fuer-Nichtstun,stipendium146.html
ich möchte mich bitte für das bedingungslose grundeinkommen bewerben
vielen dank
anja kempkes