Es gibt nur sehr wenige Pop-Musiker/Bands aus den 80gern, den ich auch heute noch zuschreiben würde, wirklich gute Musik hinterlassen zu haben. Prince wäre so einer, die Jungs von New Order, Midnight Oil um mal halbwegs international zu sein. Für Deutschland wären das wohl Spliff und Ton, Steine, Scherben, die da noch mit reinrutschen, da sie sich ja erst 85 offiziell aufgelöst haben. Ich bin froh die nennen zu können. Nicht das ich Rio nicht mögen würde, im Gegenteil, aber musikalsich war das ja doch eine, naja…. Und ganz klar gehörten auch Kraftwerk dazu, auch die Neubauten nicht zu vergessen. Das sind nicht alle derer, die man auch heute noch hören kann, ohne sich dafür schämen zu müssen, aber ein Großteil der 80ger ist musikalsich betrachtet, mal einfach was für die Tonne gewesen. Ich schliese die Nerds, die schon in irgendwelchen Kellern an der damals noch bevorstehendentechnoiden Kulturrevolution gebastelt haben, hierbei mal ganz bewusst aus, denn das ist eine ganz andere Schublade.
Dann gab es noch jene, die ich als wirklich großartig empfunden habe; The Police. Die nämlich spiegeln für mich auch heute noch das wieder, was die 80ger muusikalsich doch hätten wert sein können, wenn andere es besser gemacht hätten. Oder so. Ich mochte die primär deshalb, weil sich im Plattenregal meines Bruders eigentlich nur zwei Kategorien befanden. Zum einen M.M. Westernhagen, – den ich auch damals schon extrem unkuhl fand, was sich auch bis heute nicht geändert hat, ganz egal, was der Stuckrad-Barre mir da erzählen wollte – und eben The Police.
Das war „der Blues“ wie einige der Großen damals zu sagen pflegten. Nun habe ich soeben was von einem Comeback gelesen.
Ahhhhhhhhhhhh! Macht das nicht, denn ich befürchte mal, dass so etwas bei rauskommt wie bei Sting. So trashig, pompöse Pop-Monster die einem schon beim zuhören leicht peinlich sind, es sei denn, man ist von weiblichem Geschlecht! Reisende soll man ja bekanntlich reisen lassen, ebenso wie man schlafende Polizisten, schlafen lassen sollte. Und überhaupt, die Zeiten in denen die Großen „das ist der Blues“ sagen sind doch auch lange vorrüber!
Mal zu Erinnerung:
Keine Sau würde die Drums heute noch so mischen, also vergesst das einfach wieder schnell!
Danke
also, sting hat echt keine schöne stimme. das neue album „songs from the labyrinth“ ist zwar ganz nett, aber eben nur, weil er da renaissancemusik macht – was als experiment vielleicht ganz nett ist und seine wirkung nicht verfehlt. (wer zum teufel war john dowland?)
als mann find ich den auch nicht attraktiv, womit die these, dass das weibsvolk sich nur um sting willen alles von selbigem reinzieht, widerlegt wäre.
– aber ich gebe dir recht: the police waren musikalisch echt sehr geiel, und sie sind auch heute noch zum abzappeln ziemlich gut geeignet. dabei sollte aber jedem klar sein: so geil, wie die früher waren, werden die nimmermehr! also, lasst in der tat die polizisten schlafen!!!
Ach, es scheint doch ein musikalisches Überich zu geben. so habe ich doch seit vorgestern , was es doch vor 20 Jahren (oder 25 Jahren meinetwegen) für Musik gab, welche ich heute noch auf den Plattenteller legen würde (oder ins CD-Fach)…
Naja, Midnight Oil kann ich auch heute nicht leiden, und Rio alleine ist auch nicht meine Welt… die Scherben gehen wieder (Außer keine Macht für Niemand, wenn die Nacht am tiefsten höre ich doch wieder gerne an). Neben Kraftwerk gibs da ja noch den Schulze, Klaus und Göttsching, Manuel (oder irre ich mich, und schaue jetzt nicht nach).
Welche Platte gegen dem Gähnen von Nazareth anstinkt ist die Close enough for Rock’n’Roll – Gerade Telegramm pt1- pt4 hat ordentlich Power (und interessante Effekte, sage ich mal so).
Welche ich nicht vergessen wollte, sind The Residents – http://residents.com/bh/81to90.htm.
Früher (naja, weiß heißt das schon, fand ich eigentlich nur Meet the Residents, The Third Reich’n’Roll und Eskimo gut. wobei ich mir die beisen erstgenannten Scheiben nur wegen dem Cover kaufte. Die drittgenannte vor allem der Musik wegen. Inzwischen komme ich so langsam hinter der den Scheiben der 80,er… obwohl sie recht abstrakt klingen.
Genug der langen Worte,
Machts gut.
klarschulze und co hatte ich jetzt nicht unbedingt für populäre musik auf dem schirm. elektronisch gesehen war es zweiflesohne ein großes jahrzent, aber das kam ja nicht im radio und die vertriebswege im vergleich zu heute, waren ja auch eher dünner natur ;)
was damals in den staaten schon so gefrickelt wurde, war eben schon eine andere klasse, als das was hier mit dem namen NDW aus dem radio quäkte.
rio mag ich wegen der ausgeprägten hippie-attidüde. er ist einer der ganz wenigen, dem ich das bis heute abnehme. musikalisch geshen in den 80gern dann aber natürlich zwanghaft bemüht, musik zu machen um die scherben-schulden abzutragen. ich bin da eigentlich ziemlich kompromisslos, aber dem verzeih ich alles! scherben mochte ich genau aus dem grund, warum sie im radio nicht liefen…
ich muss wohl noch dazu sagen, dass im osten das mit der musik so eine sache war und mit dem markt im westen in keinster weise zu vergleichen war ;
tach auch,
ja ich kann mir gut vorstellen, dass die Auswahl in the east nicht berauschend war. Aber wenn was rüberschwappte – dann war es oftmals kein Schund, wenn ich die Platten so betrachte. Und da gab es ja die wenigen psychedelischen Bands aus Ungarn – der Hammer auch noch in den 80-gern. Oder der Elektroniker, der bei dem Traumzauberbaum mitgemacht hat.
Und auch im Westen gab es zwar den Markt, klar, aber auch nicht iner Kleinstadt am Zonenrandgebiet – obwohl es da immer gute Konzerte gab. (auch Nirvana spielten da vor Ihren Ruhm im Line. – ehrlich gesagt Grottenschlecht. Und auch wenn, mich interessierte da doch recht die etwas härtere Gangart. Erst jetzt suche ich hier und da Möglichkeiten, um die teknoide Kulturrevulution in meiner Art voranzutreiben. Oder so ähnlich.
Ja, mit dem Präembel Poplärer Musik kannst Du bei Schulze sicherlich recht haben – wobei ich mir da nicht so ganz sicher bin. Ich tue mich da he schwerer. Wobei bei den populären wie Joachim Witt wie der goldener Reiter doch ganz gescheites rauskam.
Aber eines haben wir da an Meinung gewiss gemeinsam:
Die Scherben waren konsequent und Rio war authentisch.
So, der befürchtete Sturm bleibt wohl aus,
bis danne
Martin
stimmt. ungarn hatte so ein paar nerds. irgendwas mit lokomotive… komm gerade nicht drauf. ich glaube die hießen t80 locomotive, oder so? die planen auch eine reunion.
reinhard lakomy hatte den traumzauberbaum gemacht und ja, dass war großartiger sound! die höre ich heute nach ganz gerne. es gibt in berlin einen deejay, – gollum heißt der – der spielt das in fast allen seinen sets. für musikalisch früherziehung finde ich das heute noch brauchenswerter als den komischen tüpen, der immer mit den kindern singt und grausam kitschiges zeug macht. wie heißt der gleich?
und auch im osten gab es so elektro-frickler, die es allerdings kommerziell betrachtet nicht wirklich weit gebracht haben. und ganz groß, auch heute noch ist von city „am fenster“, obwohl ich mir eben nicht sicher bin, ob das nicht schon aus den 70gern war. ansonsten gab es im osten eigentlich nur das, was in keinster weise zweideutig zu verstehen war und auch im westen gut verkauft hat. nena, a-ha, rio, police, sandra und sowas.
womit ich mich allerdings immer noch ganz schwer tue sind eben so sachen wie von joachim witt. das nämlich finde ich bis heute in jeder hinsicht grausam ;o)
[…] Da fällt mir doch eben was auf die Füße, was ich bei dem ganzen 80ger Jahre Geseier vergessen habe. Und das ist mir ja fast schon peinlich. Wie konnte ich nur?!? […]
Nun, die Fehlfarben fallen mir eben auch wieder in die Hände. Die find ich noch immer jut.