Erinnert Ihr euch noch an den Spendenaufruf um einen Dokumentarfilm über die Berliner Bar 25 machen zu können? Ich war damals nicht sonderlich optimistisch, aber die haben die erforderlichen 27.000 € tatsächlich zusammenbekommen.
Sie haben es geschafft. Innerhalb von 10 Wochen sammelten Nana Yuriko und Britta Mischer auf Inkubato.com 27.000 € für ihren Dokumentarfilm über die Bar25. Damit zeigen Sie nicht nur, dass man kreative Projekte mit Hilfe der eigenen Community finanzieren kann, sondern setzen auch einen Meilenstein für Crowdfunding in Deutschland.
„Als ich das erste Mal von Inkubato gehört habe, war ich mir nicht sicher, ob das Prinzip des Crowdfunding hierzulande so funktioniert“, so Nana Yuriko von 25Films. „In Anbetracht der Alternativen haben wir es dann aber einfach probiert. Wichtig war uns schnell und unbürokratisch zu finanzieren – und dabei unsere künstlerische Unabhängigkeit zu wahren.“
Rund 270 Unterstützer gaben Beträge von 5 bis 1000 € und werden dafür mit kostenlosen Musik-Downloads, DVDs oder Einladungen zur Filmpremiere belohnt. Innerhalb von nur 10 Wochen schaffte es 25Films sogar, 2.000 € mehr als die benötigten 25.000 € mit Inkubato zusammen zu bekommen.
Welche Faktoren für erfolgreiches Crowdfunding ausschlaggebend sind, wie es sich anfühlt sein Projekt einzustellen und wie es nun weiter gehen wird, berichtet Nana Yuriko im Interview.
naja, scheinbar haben die leute die kohle fuer die merkwuerdigsten dinge uebrig. ne doku ueber einen kommerziell recht erfolgreichen club, die aber dann auf spenden angewiesen ist. wieviel haben denn die clubeigner selber beigesteuert?
ich kann mir ne menge dinge und menschen vorstellen, bei denen die kohle besser angelegt waere.
Die haben mit ihren Bretterbuden doch genug Geld verdient für einen Film.
Ich finde die Aktion auch etwas seltsam. Noch vor kurzem ging das Gerücht herum, dass die Betreiber ein neues Gelände in Spreenähe kaufen/pachten möchten – ein sechsstelliger Betrag wurde dabei erwähnt. Und nun brauchen sie Spenden, um einen Film zu drehen? Mir war das ganze Konzept der Bar25 zwischen Friede-Freude-Hippiedasein und hoher Wirtschaftlichkeit (ich nehme an die Betreiber haben kein Verlustgeschäft gemacht, man möge mich gerne eines Besseren belehren) aber ohnehin noch nie so klar…
ICh geh erstmal konform mit dem bereits geschriebenen, spar mir deshalb auch weitere Abneigungen gegen den CLub zu erwähnen. Interessant und wichtig für die Diskussion wäre aber für mich auch zu wissen, ob denn Filmcrew und Betreiber der Bar ne direkte Verbindung (somit auf finanzieller Basis) haben.
Ich will weder die Bar als solche noch dieses Projekt irgendwie bewerten.
Ich mochte die Bar eigentlich mal ganz gerne und finde es heute sehr amüsant, dass dieser irgendwann krampfhaft nach außen dargestellte „Underground“ schlicht zum Pop wurde. Genau das nämlich was die Bar 25 für Berlin, auch wenn einige Stammgäste das anders sehen mögen. Klar, wer sieht sich dort schon selber.
Ich finde ich empfinde ich diesen Film an sich nicht unbedingt als ein Muss.
Aber: die Umsetzung dieser Aktion über Crowdfunding ein Projekt zu finanzieren finde ich verdammt spannend.
Und m.E. machen den Film nicht die Betreiber selber, sondern irgendwelche „Fans“. Wer weiß schon, wie viel von dem Geld von wem gespendet wurde.
@Ronny
Hmmm, mögliches Resultat der Spannung:
– gesteigerte Akzeptanz gegenüber Crowdfunding durch Nachahmung eines Erfolgsrezeptes?…
– gesenkte Akzeptanz gegenüber Crowdfunding und gegenüber der Bereitschaft zur Unterstützung Bedürftiger im allgemeinen durch sich veräppelt fühlende Comunities?…
– Erkenntnisgewinn, dass wir schließlich auch nur Kapitalisten sind?…
…
Irgedwie kann ich mich mit dem damit verbundenen Progress nicht wirklich anfreunden -.-
Inhaltlich frei kann man nur drehen, wenn man finanziell unabhängig vom Protagonsiten arbeiten kann.
Warum gehen Journalisten und Filmemacher, wenn sie Filme über LIDL, Aldi usw. drehen nicht zu den Firmen und fragen nach der Kohle? Die haben doch auch genug.
Schon mal drüber nachgedacht?
Es lebe die Medienkompetenz im Internet.
Mein Thema ist die Bar 23 zwar auch nicht, aber Hut ab für das gelungene Crowdfunding. Ein Konzept, was die nächsten Jahre mit Sicherheit mehr unabhängigkeit in die Medenlandschaft bringt.
@Anonymous
Hast du dir den Trailer angesehen? Sieht nicht unbedingt nach einer freien, investigativen Reportage aus. Eher nach einem Werbeclip.
@Anonymous
25.000€ für Medienkompetenz,
die sich am äußeren Erscheinungsbild fest macht?
Na denn: Viel Spass mit der neugewonnenen Unabhängigkeit. ^^
Kurz und knapp: Gut dass es die BAR25 nicht mehr gibt!
@Anonymous
Wie frei man dabei ist zeigt ja auch der Name 25Films. Is klar, ne?
hurra! es ist geschafft. ich freu mich wie bolle auf den film.
die bar25 lebt natürlich so oder so für immer in der erinnerung der menschen, die sie geliebt haben. durch den film aber wird sie auch auf diese art lebendig bleiben.
und ausserdem sind die macher ja auch auf der suche nach einer geeigneten nachfolgelocation.
[…] bezeichnen will. Und weils so schön ist auch gleich noch eine kleine Erfolgsmeldung. Das Kraftfuttermischwerk berichtet über den Bar25-Dokumentarfilm, der dank 270 Mikrospendern nun endlich vernünftig finanziert werden […]
Hab ´ne Idee… (8)
Crowdfunding für ´nen eV,
der Location & Equipment für DJs zur Verfügung stellt…
Name… Hmmm, what about: ‚Mischbar’… ^^
Der Output kann dann über bLogs verteilt werden &
wenn die Chose erst mal läuft, werden natürlich auch Lifeevents gefeiert…
Alles über die Community vorfinanziert…
& weil ich so lieb bin, share ich diese ID hier ´mal,
anstatt sie selbst umzusetzen… ^^
@diba
‚und ausserdem sind die macher ja auch auf der suche nach einer geeigneten nachfolgelocation.‘
… und der nächsten (Wut)Bürger-Initiative … B-)
[…] ausserhalb der Zeit" wurde gerade auf YouTube veröffentlicht. Das Crowdsourcing-Projekt, welches über Spenden finanziert wurde, kommt am 03.05.2012 in die […]
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