Mein Vater meinte immer, „Wenn ich mal tot bin, sollt ihr meine Asche einfach über irgendeine Wiese streuen.“ Ich mochte die Idee, die sich am Ende allerdings so nicht umsetzen lies. Aus rechtlichen Gründen und so. Ich mag auch die Idee, seine Asche ins Meer zu streuen, noch viel mehr allerdings mag ich seit heute die Idee, seine Asche aus der Stratosphäre über die Erde zu streuen. Eine Firma in den Staaten bietet diesen „Service“ an. Die Werbung ist übelst cheesy, die Idee bleibt trotzdem gut. Nur billig ist das alles nicht. Natürlich nicht.
„Mesoloft makes it possible to honor the dream and memory of your departed loved one by lifting the cremated remains of a beloved family member into the magnificent beauty of near space, almost twenty miles above our planet. Once released, they will soar and drift in the upper reaches of the earth’s atmosphere for weeks and months circulating the globe. „
(Direktlink, via Like Cool)
Der Anbieter „Aeon Sphärenbestattung“ bietet diese Form der Bestattung schon seit letztem Jahr von Berlin aus auch in Europa an. Von den Kosten her ist es dabei sogar noch etwas günstiger als in den USA. Letztes Jahr war ich auf einem Bestatterkongress in den USA, wo sogar ein DIY-Set für die Verstreuung der Asche aus einem Ballon (Projektname: „I want to be rain“) einen Designpreis gewann. Leider ist die Idee bisher immer noch nicht in Produktion gegangen.
wir habens geschafft! mit der asche meines dads!
im ausland kremieren lassen und die urne mit heim nehmen, dann kannste ausstreuen wo du willst.
aber auf die windrichtung achten!
Prinzipiell sollte es auch kein Problem darstellen, sich die Asche in Deutschland aushändigen zu lassen, ohne dabei den Umweg übers Ausland zu gehen. In Bremen wurde gerade das Bestattungsgesetz gelockert; in allen anderen Bundesländern braucht man einen Bestatter, der sich mit der Gesetzeslage auskennt und die Angehörigen in ihrem Wunsch unterstützt.