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Pruitt-Igoe

Von United States Geological SurveyUnited States Geological Survey, from their website, Gemeinfrei, Link

Ich wusste nicht, dass es in den USA bis in die 1970er Wohnungsbauprojekte gab, die an die erinnern, wie sie in den Ostblock-Staaten über Jahrzehnte hinweg durchgezogen wurden und bin ob der optischen Ähnlichkeit doch etwas überrascht. Pruitt-Igoe war ein gescheitertes Projekt des sozialen Wohnungsbaus in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri, das von 1955 bis Mitte der 1970er Jahre existierte und erinnert zumindest mich an das, was man damals in Marzahn, Magdeburg, Neubrandenburg, Dresden und überall sonst im Osten sehen konnte. Durchsetzten konnte sich in St. Louis nicht. Pruitt-Igoe wurde 1972 medial viel beachtet abgerissen.

Die Großwohnsiedlung bestand aus 33 elfstöckigen Bauten auf einem 23 Hektar großen Areal am Nordrand von St. Louis. Begrenzt wurde das Areal im Norden von der Cass Avenue, im Westen von der North Jefferson Avenue, im Süden von der Carr Street und im Osten von der North 20th Street. Insgesamt umfasste die Siedlung 2870 Wohnungen, die in fünf Jahren errichtet wurden. Innerhalb weniger Jahre nach der Errichtung fiel das Gebiet zunehmend Vandalismus zum Opfer, was heute vielfach als Beleg für die Broken-Windows-Theorie herangezogen wird. Große Teile von Pruitt-Igoe blieben unbewohnt, und nach mehreren erfolglosen Versuchen der Stadt, die Siedlung zu verbessern, wurde letztlich der Abriss beschlossen, der am 16. März 1972 begann.


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