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Prollen in den 80ern: Nakamichi RX-202 Autoreverse Tapedeck


Soweit ich mich erinnere, hatten die damals etwas besseren Rekorder meistens dann auch schon eine Autoreverse Funktion. Per Knopfdruck konnte man damit die Kassettenseite wechseln, ohne die Kassette rausnehmen zu müssen. Das führte nicht selten dazu, dass man sich im Laufe eines Abends verhaspelte und aus Versehen auf der falschen Seite Record drückte, wenn im Rias mal wieder die Ärzte liefen.

Wer aber damals richtig auf die Kacke hauen wollte, hatte ein Nakamichi RX-202. Ich kannte genau keinen, der so ein Teil sein Eigen nannte. Auch heute ist das Dingen für ein Tapedeck noch unverschämt teuer.


(Direktlink, via Tasmo)

6 Kommentare

  1. BTH27. November 2014 at 10:34

    Hat viertausend D-Mark gekostet ;)

  2. clausK27. November 2014 at 12:31

    Geiles Teil, ich kann mich noch an die technischen Hypes mit den Tapedecks erinnern. Das gegenstück fürs Auto waren die Einzelkomponenten bzw. G80 „Türme“ von Clarion. Ich kannte damals jemanden, der die komplette Rückbank seines Mantas gegen Küchenarbeitsplatten und fetteste Lautsprecher, inklusive einer riesigen „Bassrutsche“ ersetzte ;-)
    Aber die technischen Neuheiten der Hersteller von Tapedecks waren auch manchmal etwas sinnbefreit, wie die CD-artige Programmierung des Titelabrufs mit absurd langen Hin- und Herspulzeiten. Naczuvollziehen immernoch an einem Denon-Tapedeck, das ebenso bei mir im Keller versauert, wie eines der ersten Doppeltapedecks von AIWA, mit dem man eine komplette Kassette komplett in maximal einem Virtel der Gesamtlaufzeit kopieren konnte, doppelte Geschwindigkeit und beide Seiten gleichzeitig (http://wegavision.pytalhost.com/Aiwa/1983/23.jpg). Das ging aber nur kurz so, da es damals dann Anstrengungen der Musikindustrie gab dies zu verhindern ;-)

  3. Christof28. November 2014 at 10:31

    mit Prollen hat das mechanische Seitenwechseln nichts zu tun gehabt. der Sinn lag in der Erhaltung des möglich perfekten Klanges. eine einfache Umkehrung der Laufrichtung des Bandes hatte oft zur Folge, dass der Klang schlechter wurde. Grund dafür war der anders reagierende Tonkopf durch die veränderte Tonspurlage. man darf nicht vergessen, dass man da noch im vollmechanischen Zeitalter war. da war ich schon begeistert, dass ich bei dem Kassettenbespielen 2 Sekunden Pausen zwischen Stücken eingeben konnte, was die Pausenerkennung (geil beim Autofahren) beim Vor- oder Rückspulen eines Stückes perfektionierte =^D

  4. Martin Däniken28. November 2014 at 13:54

    Könnte ich mir stundenlang angucken!

  5. TOPCTEH28. November 2014 at 19:10

    Boah, alles voll alte Leute hier, die noch wissen, was a) der generelle Einsatzzweck so eines Gerätes und b) die Besonderheit dieses Umdrehmechanismus war… Das Nakamichi-Teil war tatsächlich der unbezahlbare Traum meiner Jugend, ich hatte leider nur ein Technics RS-M14 ohne Auto-Reverse.

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