Der Fotograf Paul Frederiksen wollte ein Foto einer Zuckerfabrik in Baltimore, Maryland, machen. Dummerweise steht vor der seit Monaten ein nicht kleiner Baukran. So machte er das Foto halt mit diesem Kran davor. Zufrieden damit war er nicht, denn er wollte diesen Kran von seinem Foto haben. Er fragte beim britischen Fotografen Denyer nach, ob dieser den Kran nicht irgendwie vom Bild bekommen würde. Der setzte sich zwei Stunden hin, bemühte Photoshop und Google Street View und lies den Kran wie von Geisterhand verschwinden. Pros bei ihrer Arbeit. Hier das Time Lapse-Video vom Prozess der Bearbeitung.
https://youtu.be/k9VmfRBkUuM
(Direktlink, via Sploid)
Kriegt man als Noob eigentlich auch relative leicht hin. Selbst man im Zoom deutlich „Artefakte“ sieht, fallen diese bei normaler Ansicht nicht wesentlich auf. Geht auch mit Gimp.
2 Stunden für einen Kran, der nicht mal 10% des Gebäudes verdeckt? Habe mal in 10 Minuten 3 Baukräne, die damals noch vor der Elbphilharmonie standen, wegretuschiert, dabei hat mir die „Content Aware Fill“ Funktion in Photoshop ganz gut geholfen, welche automatisch benachbarte Fenster an die entsprechenden Stellen gesetzt hat. War zwar nicht so perfekt wie in dem Video, aber die Zeit drängte und keiner hat´s gemerkt am Ende :-)
Die Zeit ist auf unserer Seite: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Photoshop-und-die-Zukunft-der-Bildbearbeitung-3865111.html
Mit Hilfe der AI schafft man das irgendwann in 3 Minuten oder noch schneller.
Das kann man schon so machen – aber dann ist es halt nicht ein Foto eines Objekts zu einem Zeitpunkt, sondern ein Remix mehrerer Fotos verschiedener Objekte und Zeitpunkte.
Nicht so schlecht gemacht – aber auch nicht ganz neu. Hat man früher von Hand gemacht und war zumindest manchmal weder schlechter, noch hat es so viel länger gedauert. Bekanntes Beispiel / Opfer: Der Revolutionär Leo Trotzki verschwand aus einigen SW-Fotos, nachdem er bei Stalin in Ungnade gefallen war (http://www.spiegel.de/fotostrecke/manipulierte-bilder-fotostrecke-107186-6.html)