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788 Suchergebnisse für "muss los"

Der nette Mann von Nebenan

Wie ich vorhin meinen G5 samt Display ins Auto gestellt habe um ihn mitzunehmen, kam der Nachbar von nebenan und fragte mich interessiert, ob da denn “was dran sei, am Mythos Apple” oder “ob es eher so ein Ding wäre, wie mit Harley Davidson?” Ich fand den Vergleich nicht ganz passend und wollte es kurz machen, da ich keine Zeit dafür hatte, mich auf irgendwelche Fachsimpeleien einzulassen und sagte ihm, “Die kochen auch nur mit Wasser. Es ist nur so, dass bei denen das Wasser ebend schneller kocht, als bei den Dosen.” Ich glaube, er verstand was ich meitne. Er ist so ein Motorrad-Freak und steht auf Harley, fährt aber lieber eine 62´er BMW, “weil auch die schneller kocht, als so eine Harley”, meinte er. Daraufhin fragte er mich, ob ich denn ein wenig Ahnung hätte, von “so Programmen, mit denen man Audio-Material bearbeiten könne.” Er würde doch schon immer mal gerne im Radio eine Session aufnehmen wollen, eine ganze Nacht lang und das danach in einzelne Lieder schneiden wollen. “John Coltrane, Miles Davis, Thelonious Monk und sowas. Sie wissen schon… Und das Wave würde ich dann gerne schneiden wollen, oder reicht auch 320ér mp3? Müsste ja, ich höre eh nicht mehr alle Frequenzen.” Ich sagte ihm, dass sei absolut gar kein Problem und ich würde ihm einfach mal Wavelab geben. Da er ja keinen Mac hat, die wohl einfachste Variante. Er meinte, dass “reiche auch zum Winter”, da er “im Sommer ohnehin fast nur draußen sei, wissen sie?” Dann wollte er unbedingt noch was über “Grafik wissen und so”. Er hätte da ein paar Fotos, die er gerne digital bearbeiten würde und wollte wissen, ob man denn aus einem Bild eine Bleistiftzeichnung machen könne. Er “versuche das schon ewig, aber das Ergebniss kann nicht überzeugen, bisher.” Ich sagte was von Corel Draw, da ich mich dunkel erinnern konnte, dass es da so eine Funktion gebe, die sowas macht und dass ich alles mit Photoshop machen würde und damit durchweg zufrieden bin. Er nehme Corel, meinte er und ob ich ihm nicht mal Photoshop geben könnte, zum Winter hin. Mal so zum Testen. Ich sagte ,a und mir viel auf, dass meine Zeit immer knapper wurde. Dann wollte er noch wissen, ob wir denn nun DSL hätten und ob sich das auch lohne. “Die Übertragungsraten meines Modems, verhageln mir nämlich mittlerweile jeden Spass im Internet. Da ganzen Seiten sind ja nun für DSL optimiert, wissen sie?” Ich antwortete, dass das, “was man da für sein Geld bekommt durchaus lohnenswert ist, da das Surfen mit einem Modem echt keinen Spass macht.” Er sagte dann, er würde sich “darum mal kümmern, zum Winter hin. Im Sommer bin ich ohnehin fast nur draußen, wissen sie?” Ich musste los.
Er ist 65 Jahre alt und hat mich, verdammt nochmal, sehr überrascht!

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Fresse halten!

Es gibt so Wörter, die ich absolut gar nicht hören will. Das deshalb, weil ich diese in der Ästhetik der Akustik als total hässlich empfinde. Ich könnte das auch gar nicht so genau erklären, wenn es jemand wissen wollte. Es ist einfach so, dass es mich piekt, wenn Leute in meiner Gegenwart, bestimmte Wörter sagen und mein Ohr diese aufnimmt. Es piekt mich in der Bauchgegend. Am Blindarm oder an der Niere. Irgendwo da unten halt. Just in diesen Momenten löst mein Ohr einen Reflex an mein Hirn aus, auch wenn das neurologisch jetzt nicht genau recherchiert wurde. Aber irgendwie sowas muss das ja sein, dass in genau diesen Momenten eine innere Stimme aufkommt, die da meint: “Fresse halten! Sag jetzt nicht nochmal dieses Wort. Nein! Nein! Nein! Halt einfach die Fresse, oder rede übers Wetter.” Ganz schlimm ist das dann, wenn zum Beispiel junge Männer, die sich fü Hip Hopper halten, für alles was mit Musik zu tun hat, das Wort Beat benutzen. Es geht immer um den Beat, kuurioserweise auch dann, wenn eben nur, eine Bassline an ist. Sie sagen “Beat”. Egal ob das nun eine Hip Hop-Nummer ist, eine Punkballerei, ein Minimal-Track, eine Ambient-Nummer, oder eben die Scorpions mit “Wind of change” ist, – also nur mal jetzt als Beispiel so. Genau dann kommt in mir diese Stimme hoch. “Fresse halten!” Aber das sagte ich ja schon… Ich denke mir dann: “Bitte. Sage Song, sage Track, sage Nummer, oder von mir aus auch Lied, wenn du über dieses Lied was sagen willst, aber sage nicht Beat, wenn du ein ganzes Stück Musik meinst!” Es gibt da auch noch eine ganze Menge anderer dieser akustisch hässlichen Wörter.

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Kennst du den schon?

Wir haben ja nicht immer ausschliesslich mit dem Rechner musiziert. Also schon um das Ganze dann zusammenzufriemeln, aber auch mit so Gitarre, Bass, einer Rhodes, Gesang Stimme und einem Monster von einem Sampler.
Herrausgekommen sind dabei Sachen wie:
Das Kraftfuttermischwerk – Jazzy,
wobei der Beatloop gnadenlos geklaut wurde und
Das Kraftfuttermischwerk – Golden Trees Rock
Mit Indie-Gitarre und Gebläke. Das rockt schon fast im klassichem Sinne. Dürften beide schon 6-7 Jahre alt sein.
Das Rauschen musste so, wegen dem Uraltmischpult. Der Dreck obendrauf sowieso.

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Warum eigentlich,…

will der Aust mit dem Eichinger aus diesem wirklich gutem Buch – was für mich immer so etwas wie einen Punkt hinter einem langem, langem Satz darstellte, – nun noch einen Film machen, der sicher ähnlich schmonzettenhafte Züge trägt, wie im letzten Jahr auch die Führerbunkervisualisierung? Versteh ich nicht. Wem soll das, und vor allem, was soll das bringen? Nur damit auch die Leute mal was davon sehen können, die des Lesens zu faul sind? Geht es da nur um Geld, oder glauben die wirklich, dass sie damit einen Teil der deutschen Nachkriegsgeschichte dem Bürger so nahe bringen, dass dieser sich dann doch nochmal auf eine Auseinandersetzung damit einlässt? Wohl kaum…

Und warum eigentlich hat bei der taz auch nach Jahren immer noch keiner gemerkt, dass man auf die Seite bzw. die Index von denen, nur dann zugreifen kann, wenn man in der URL konsequent das www rauslöscht. Da sollten die mal drüber nachdenken, oder die Seite wenigstens so bauen, dass man als Nutzer das nicht immer selber und manuell machen muss. Denn auch der Google-Link verweist immer auf. Aber das nur mal am Rande

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Ich weiss:

Es interessiert hier wahrscheinlich kaum jemanden, aber ich muss das jetzt loswerden! Die Festival Line-Ups purzeln alle hintereinander rein und, just, heute kam das des Full Moon Festivals und ich bin fast vom Stuhl gefallen! Wenn ich das hier poste, muss ich mein Layout ändern. Völlig unglaublich was die da wieder auffahren und wir sind dabei. Wer wissen will wovon ich hier rede klickt sich einfach durch die Page. Auch alte Helden sind dabei. Ich freu mich wie Bolle! Soviel ist klar.

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Eigentlich mochte ich Garnelen noch nie so recht leiden. Einerseits sind die lebendig ziemlich unkommunikativ, sehen scheiße aus und sind als Kumpel nicht zu gebrauchen, andererseits schmecken die auch nicht so recht, dachte ich bis gestern. Da nämlich hat der S. sein Hochzeitsgeschenk eingelöst und lecker indisch gekocht. Das kann er gut, der S. Es gab dann auch wahlweise einmal mit Hühnchen und einmal mit Garnelen. Da ich die gestern doch sehr lecker zubereitet fand, ass ich davon. Viel, sehr viel. Schmeckte eben. Alles gut, auch wenn der Verdauerli ein Bayrischer Wodka war, der so gar nicht nach Wodka schmeckte. Eher nach Korn, oder so. War wohl auch aus Roggen gebrannt. So beliesen wir es dann auch bei zwei Gläsern. Ich ging also gestern guter Dinge und wohlernährt ins Bett. So gegen um 4.00 Uhr, heute Morgen, dann weckte mich mein Magen, rumorte und rebellierte, so dass ich das Ganze leckere Essen in die Toilettenschüssel tragen musste, leider. Es lag sicher an den Garnelen und ich glaube einfach, dass wir keine Kumpels werden, die Garnelen und ich.

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Heute war ein Makler hier.

Der war sehr an unserem dem Haus interessiert, in dem wir wohnen und Miete zahlen. Nach zehn Minuten des Durchlaufens, sagte er: “Das reicht mir. Den Keller brauche ich nicht zu sehen. Danke. Das Haus taugt nur dazu, es total zu entkernen.” Ich dann: “Sag ich ja.” Er: “Und Mieter sind hier auch noch drin? Ich muss wieder los.”
Ein doch gutes Zeichen, wie ich finde.

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Liebe Ver.di

Ich finde es wirklich schön, dass Ihr heute offenbar sämtliche eurer Potsdamer Mitglieder, so um die 150, mobilisieren konntet um, für was auch immer, auf die Strasse zu gehen. Weniger schön finde ich allerdings, dass die dann die komplette Friedrich Ebert Str. in Beschlag nehmen mussten, hätten sie doch alle auch locker auf dem Fussweg Platz gehabt. Meine Bahn nämlich tuckelte deshalb hinter diesem Häufchen Menschen her und ich verpasste fast meinen Bus. Einige von den überaus artigen Demonstranten hatten so weiße Mülltüten übergestreift, auf denen das Ver.di-Logo prangte. Auch hatten alle eine Rassel, die wohl primär dazu dienen soll, seiner Scham Herr zu werden, indem man diese in die Rassel kurbelt. Um was ging es eigentlich? Das nämlich war nicht ersichtlich, was ich grundsätzlich schonmal für dämlich halte. Wenn keiner sieht, was ihr wollt, könnt ihr das gleich ganz sein lassen!
Und wer generell daran glauben will, dass so ein Quatsch in der heutigen Zeit noch etwas bringen könnte, ausser einem Sechszeiler in irgendeinem Regionalblatt, hat entweder den Schuss nicht gehört, ist ein hoffnungsloser Idealist, ein hilfloser Klassenkämpfer, oder einfach total bescheuert.
Habe meinen Bus gerade noch so bekommen.
Also Ver.di: Weitermachen, wenn es dazu dient, dass gewerkschaftliche Gewissen zu beruhigen. Ausserdem sollen die armen Lämmer, die dafür auch noch Beiträge zahlen, ja auch das Gefühl haben, dass diese nicht ganz umsonst abgedrückt werden. Kleiner Tipp von mir: Das nächste Mal einfach die 150 Leutchens direkt vor dem Bundestag auflaufen lassen. Das nämlich macht sicher so richtig Eindruck und da blockiert Ihr auch keine Strassenbahnen, oder sowas.

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Hemd: 1.49 / Hose: 1.99

Als wir am Wochenende so durch Berlin gefahren sind, fiel mir auf, dass es immer noch diese übernatürlich großen Auspreisungen an den kleinen Wäscherein der Stadt gibt. Jahrelang dachte ich mir nichts dabei, denn man hat ja auch selber eine Waschmachine irgendwo im Haus stehen. Auch deshalb habe ich, den offenbar vorhandenen Bedarf an Wäscherein noch nie so recht verstanden. Klar, wenn ich einen teuren Boss-Anzug hätte oder so einen Schnulli würde ich den sicher da hinbringen, denn es führt ja zu nichts ungefähr 1000,00 € in die Maschine zu stopfen, um danach festzustellen, dass sie sie nur noch für die kleinen Jungs aus der Nachbarschaft taugen, weil man mal eben 40 °C zu schnell war. Auch fiel mir mein ersten Besuch der Haupstadt nach dem Mauerfall ein. Es war der 13.11.89 und wir wurden über Schönefeld mit Reisebussen zum Hermannplatz nach Neukölln gekahrt. Der Bus alleine raubte mir schon die Sprache und ich dachte, wenn hier alle Busse so aussehen, na dann willkommen neue Welt, wir könnten gute Freunde werden. Erst in Neukölln bemerkte ich, dass ich mich damit wohl schonmal geirrt habe. Denn die ranzig gelben Linienbusse waren weitaus unkomfortabler, kleiner, hatten keinen TV und es gab sogar Leute, die in diesen Ruß-Schleudern stehen mussten. Meine erste Hoffnung vom Luxus für den Arbeitsweg löste sich also in einer Feinstaub-Wolke auf.
Was mich allerdings wahrlich schockierte, war der Umstand, wie viele Läden diese Stadt hatte und vor allem wie billig die Sachen zum anziehen dort waren. Alle 200-300 Meter, waren diese großen Schilder, auf denen in großen Lettern prangte “Hemd: 1.49 / Hose 1.99”. Das das Wächerein waren und keine Klamottenläden erschloss sich mir erst drei Wochen später. Ich dachte bis dahin, dass die Hemden und die Hosen in der BRD besonders billig sind und vor allem dachte ich darüber nach, wer diese wohl für so wenig Geld nähen würde.

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Madsen – Live. Meine Fresse, was für ein Konzert.

Die Umstände des Abends waren aber doch ein wenig destruktiv. Der Marco nämlich kam mich überpünktlich aus der Pampa abholen, weil es sonst keinen Weg für mich gegeben hätte, pünktlich vor Ort zu sein. Soweit, so gut. In Potsdam angekommen ist dann nur dummerweise der Keilriemen seines Autos gerissen. Aufgrund der gestern doch schon warmen Temperaturen, hatte ich mich morgens dazu entschieden, auf die Strumphose zu verzichten, was eine Notreperatur möglich gemacht hätte. Also wurde versucht den Keilriemen durch ein Kunststoffseil zu ersetzen, was kläglich scheiterte. Zeitlich wurde es eng, da wir fälschlicherweise davon ausgingen, dass da Konzert um 20.00 Uhr beginnt. Nun gut wir wollten noch eben was essen und den Ärger konsequenterweise mit Wodka runterspülen. Schnell in die Tanke und dann versucht soweit wie möglich zu fahren, ohne das die Batterie aufgibt oder die Kiste überkochen würde. Zwischdurch nochmal angehalten um abzukühlen und dann weiter bis zum S-Bahnhof Griebnitzsee, wo wir das Auto stehen liessen um mit der Bahn weiter zu fahren. Zwischendurch telefoniert und erfahren das Beginn doch erst um 21.00 ist und erstmal durchgeatmet. Das war zu schaffen.

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