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33 Suchergebnisse für "adventskalender 2014"

Soundcloud ist durch

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(Grafik von Chrispop)

Ich habe vor ein paar Tagen eine Mail bekommen, die mich freundlich daran erinnerte, dass mein Soundcloud-Pro-Account in nun 10 Tagen auslaufen wird. Ich werde ihn nicht verlängern.

Ich habe das auch im letzten Jahr schon nicht getan. Allerdings fiel Gilly dann auf, dass alte Tracks von mir dort fehlten und fragte mich, was da los sei. Darauf sagte ich ihm, dass ich nicht bezahlt habe und es eigentlich auch nicht mehr vorhätte. Weil er aber unbedingt an eines meiner alten Alben wollte, die dort liegen, bezahlte er kurzerhand den sich daraufhin um ein Jahr verlängernden Pro-Account. Danke dafür auch hier noch mal, Gilly!

Nun ist es wieder soweit und ich stelle fest, dass mir Soundclound den Hunni im Jahr eigentlich nicht mehr wert ist. Das hat mehrere Gründe. Zum einen hatte ich im letzten Jahr immer wieder ©-Bullshit-Trouble mit Mixen, die auch schon mal Musik in sich hatten, die frei von irgendwelchen ©-Fragen war. Zum anderen wurden Mixe gesperrt, die Tracks in sich hatten, die ich exklusiv schon vor Veröffentlichung bekam, vermixte und die dann fälschlicherweise irgendwelchen Labels und Künstlern zugeordnet wurde, die sie weder veröffentlicht noch produziert hatten. Gesperrt wurden die Mixe trotzdem und ich hatte nicht die Motivation, dagegen irgendwie zu intervenieren. Ich fühlte mich mitunter verarscht. Und ich fühlte mich das ganz zurecht, wie ich finde.

Walter hat drüben mal wieder einen Artikel darüber geschrieben, warum Soundcloud endgültig für’n Arsch sei. Das tut er öfters mal. Meistens sind mir die von ihm dafür angegebenen Gründe komplett egal gewesen. User beschwerten sich darüber, das irgendwelche Reposts mal gingen und mal nicht gingen. Darüber, dass irgendwelche Statistiken verloren gingen und irgendwas mit der Kommentarfunktion. All das war mir bisher komplett egal. Ärger darüber konnte ich nicht nachvollziehen. Ich mochte das, was ich hatte. Trotzdem hat Walter recht, wenn er sagt:

„Ich kann mich des Eindrucks nicht länger erwehren, dass bei Soundcloud ein Experiment läuft, indem es darum geht, wie sehr man zahlende Kunden verarschen kann. Sorry, aber netter kann ich es nicht mehr sagen.“

Ich habe dort meinen Stream, der mir immer die neuen Uploads von denen anzeigt, die ich mag. Mehr brauchte und mehr wollte ich auch nie. Gut, ich habe über die Jahre einiges an Followern gesammelt, die natürlich dafür sorgen, dass vieles von dem, was ich dort hochlade schnell von vielen gehört wird. Aber was nützt das schon, wenn ich keine Mixe mehr hochladen kann. Mixe hochladen war einst letztendlich das, was Soundcloud zu dem gemacht hat, was es heute ist. Aber man soll nicht auf toten Pferden reiten.

Ziehen wir weiter.

Ich bin aktuell mit meinem Hearthis-Account sehr zufrieden und werde den ausbauen. Auch wird der komplette Adventskalender der letzten Jahre einen eigenen Hearthis-Account bekommen. Mit allen Mixen – auch denen, die Soundcloud mittlerweile gefickt hat.

Und trotzdem werde ich meinen Soundcloud-Account behalten. Allein meines lange sortiertem Streams dort wegen. Und mal ehrlich: das Design dort ist aktuell wirklich exorbitant beschissen. Leider.

So long, Soundcloud, war immer schön mit dir. Bis vor ein-zwei Jahren. Ab dann begannst du zu nerven. Ich würde auch gerne als Pro bleiben, aber ich werde unter den gegebenen Umständen dafür nicht mehr zahlen. Ist deine Schuld.

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Saafi Brothers: neues Album, ein Download, ein Video und ein Mix

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Was liebte ich einst den Sound der Saafi Brothers. Also schrieb ich im Adventskalender 2012 über sie:

Musikalisch kenne ich Gabriel le Mar schon ewig und spätestens seine Produktionen, die er damals zusammen mit Michael Kohlbecker und Alex Azary unter dem Projekt Saafi Brothers (Facebook) in die Läden brachte, brachte die drei lange ganz oben auf meinen damals ewig langen Zettel, den ich immer dabei hatte, wenn ich meinen Plattenladen, das Berliner Space Hall ging.

Als diese Space Night Sache auf Elektrolux damals steil ging, landeten die Platten der Saafi Brothers gerade auf den Chill Out Floors der Goa-Partys und irgendwie war es so, als wären sie genau dafür gemacht worden. Dub, Bässe bis zum Anschlag, kleine Synth-Lines mit verspielten Melodien und immer den Geruch von frischem Gras im Ohr. Kaum ein anderer brachte dubbige Downbeats so haargenau auf den Punkt wie eben diese drei. Heute kosten die CDs gebraucht ein Vermögen, ich habe die alten Alben hier noch auf Vinyl im Regal stehen.

Nun ist es so, dass die Saafis es tatsächlich gepackt haben, ein neues Album aufzunehmen. „Life on the Roadblog“ wird es heißen und im Februar 2014 auf einem der letzten ‚großen‘ Psytrance Labels kommen, welches sich bis ins Jahr 2014 retten konnte: auf Iboga. Das passt ganz fantastisch. Es gab wohl eine Neubesetzung und das Album wurde, anders als die Vorgänger, komplett live eingespielt.

Ich hatte die Gelegenheit, „Life on the Roadblog“ schon hören zu können und es wird zumindest allen meinen Erwartungen gerecht. Dub, Bässe, Atmosphäre. Wie ein dicker Joint in Form akustischer Wellen.

Die Promo für das Album läuft, weshalb es wohl auch diesen Mix gibt, der ganz wunderbar einen Querschnitt des Schaffens der Saafi Brothers darstellt. Vorneweg die Klassiker, hinten dann auch neues Material.


(Direktlink)

Außerdem, das macht man heute so, wurde die Nummer „Moving Crossroads“ mit einem sehr schönen Video bebildert.


(Direktlink)

Und wem das immer noch nicht reicht, der kann sich genau jene Nummer auch downloaden.

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Mix: Das Kraftfuttermischwerk – tief #6

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Der letzte Mix meiner tief Serie ist jetzt über zwei Jahre alt. Eigentlich hatte ich nicht wirklich vor, da mal noch einen ranzuhängen. Zum einen sind meine Sets eh immer ziemlich das, was ich mit „tief“ assoziiere, zum anderen, ja, gab mir Dubtechno jetzt ziemlich lange nichts wirklich in die Hose Gehendes mehr. Auch deshalb habe ich den lange nicht angefasst. Als Elke von Spiel:Feld allerdings fragte, ob ich denn nicht Lust hätte, den Neujahres-Podcast für Spiel:Feld zu mixen, dachte ich gerade nach den dann doch glitzernden Dubtechno-Perlen meines Adventskalenders, es wäre ja mal an der Zeit für tief #6. Eigentlich.

Und so ist dieser Mix straight vom Beischlaf geprägt, den Dub und Techno halt so abhalten, wenn sie es mal wieder beide nötig haben. Bisschen weg vom Deep House, hin zum rohen, minimalen Dubtechno. Mit Schwerpunkt auf Techno. Es ballert mitunter ordentlich. Langsam zwar, aber es ballert. So war der Plan, den es eigentlich nicht gab. Aber die Stimmung.

Here we go. Wenn euch gerade der Kater der letzten Nacht verlassen will, fragt ihn, ob er nicht vielleicht noch kurz mit euch tanzen will. Happy Hangover! Und das Intro meine ich ernst.


(Direktlink)

Tracklist:
1.) Ihr könnt mich alle am Arsch lecken / Protogroup – Bornotto B
2.) Yagya – Snowflake 2
3.) Andy Wonderland – Psychea
4.) Unbroken Dub – Low Freq Vibes
5.) Sistema, Pablo Bolivar – Memories
6.) Pohl – Abdubced
7.) Toby Dreher – Imagination (Marko Fürstenberg Remix)
8.) Klmz – Deep Impact
9.) Manaboo – Blutrane
10.) Monomood – Nina
11.) Dublicator – Sand
12.) Tobias Hornberger – Strands
13.) Pablo Bolivar – My Favourite Colour
14.) Sven Weisemann – Light sway
15.) Der Kosmonaut – Timetravel
16.) Radio Slave – Neverending
17.) Dubsuite – Schlafschlauch

Alle anderen tief Mixe finden sich hier.

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