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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Aufstehen: Regen.
In die Pampa fahren: Regen. Picknicken: Regen.
Zum Kaffee nach Hause kommen: Sonnenschein.
Zum Geburtstag in den Garten gehen: Regen.
Grillen: Regen.
Das ist nicht in Ordnung.

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Ich war heute draussen tanzen.

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Eigentlich wollte ich heute, rein dienstlich, zum Karneval der Kulturen, weil ich das immer mache, jedes Jahr. Weil man da auch einfach mal als junger Mensch, der ich nicht mehr bin, und als jemand, der voms Dorf kommt, woher ich nicht komme, eine andere Sicht auf die Menschen bekommen kann. Ich tue das also primär für mein Klientel, die das, wie ich glaube, auch zu schätzen wissen. Wetter war, vorerst, bestens und so machten wir uns mit kleiner Truppe vom Dorf auf in die Stadt zu den bunten Leuten. Dort angekommen, war es so schön, wie es immer war. Bunt, laut, multikulturell, friedlich und open minded. Also zogen wir umher und setzten uns, irgendwann, auf die Wiese mittendrin. Der Blick zum Himmel lies irgendwann erwarten, dass es heute noch mehr gebe, als nur Sonnenschein. Ich tat das, was ich in solchen Momenten immer tue und ignorierte den aufbrausenden Regenguss inclusive Gewitter und meinte locker: “Das zieht vorbei”, wohl wissend, dass dem nicht so sein konnte. Also saßen wir da und auf einmal ohne jegliche Ankündigung durch Niesel, oder so, begann es zu schiffen. Sprichwörtlich aus Eimern, was hier kaum zu untertrieben wäre. Noch nie in meinem Leben, stand ich bei solchem Monsun draussen und hoffte das es aufhören würde. Klar, ansonsten geht man nach Hause oder hat wenigstens die Zeit sich einen Unterschlupf zu suchen. Ging aber heute nicht, da der Regen einfach schneller war. Also standen wir unter einem Baum, was bei Gewitter ja auch irgendwie dämlich ist, dachte ich. Irgendwie rannten wir dann unter so riesige Regen-Sonnenschirme, die immer in Biergärten stehen. Pitschepatschenass bis auf den Schlüppa hoffte ich, dass das gleich wieder vorbeigehen würde. Das tat es auch. Nachdem die Hagelkörner so groß wie Tischtennisbälle (ich übertreibe kein bisschen!) waren, riss der Himmel auf und die Sonne kam durch. Just in diesem Moment stellte ich fest, das es 4-6 dieser Schirme waren, unter denen sich Leute gesammelt hatten, die nicht nass werden wollten. Machte so circa um die 200 Leute, die alle zwangsläufig am Kuscheln waren. Mit der Sonne tauchte ein Deejay hinter der Bar auf, machte die PA an und ballerte so richtig guten minimalen Shice aus den Boxen. Es dauerte drei Minuten, bis jeden dort die Euphorie gefangen hatte und man, schlichtweg, auf einer Open-Air Party mitten in der Stadt stand. Fusion, ick hör dir kommen. Es war großartig, gänsehautlastig und einfach feierwütig. Auch wenn die Musik und das Puplikum im laufe der Zeit an Qualtität verlor, habe ich vier Stunden durchgesteppt. Ein klasse Arbeitstag.

Ja, die tanzen. Alle! Und schreien und lächeln und sind glücklich. So wie ich, heute.

Drei Dinge aber noch:
1.) Ihr, die Ihr immer noch die Jeans in die Socken stopft und viel zu kleine Kappen auf dem Kopf tragt: es ist unschicklich, erst viel zu spät zu kommen, um sich dann genau in die Mitte des Floors zu drängeln und immer auf die Snare zu klatschen. Das geht in einer Disco, aber nicht bei sowas. Und wenn Ihr schon klatschen müsst, unbedingt, dann versucht doch bitte, bei 16 Takten wenigstens öfter als einmal die Snare auch zu treffen, ihr Pfeifen.
2.) An die Pantalongs, die sich die Damen ja nun wieder vermehrt anziehen habe ich mich gewöhnt. Echt. Ich finde sogar, dass die gut nicht schlecht aussehen, wenn Frau das Talent hat, den restlichen Style daran anzupassen. Aber bitte, bitte lasst doch den Quatsch sein und kauft die Dinger nun auch noch in halbtransparenter Ausführung! Das sieht nicht aus! Jeder der Euch sagt, dass sehe gut aus, will entweder seine Ruhe, euch nicht verletzten, schnell weiter oder ficken. Das geht gar nicht. Egal ob schwarz oder weiß. Das sieht aus wie eine Frau, die auf Weißwürsten herumläuft. Glaubt mir.
3.) Immer noch das Beste, was eine Frau aus ihren Haaren machen kann, sind: Dreadlocks! So einfach. So natürlich. Und so schön. Was bin ich froh, dass meine Frau welche hat.

Fehler und so mach ich morgen weg…

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Komische Dinge passieren in Berlin.

Als ich heute in Berlin unterwegs war, traff ich komische Wesen, der Spezies Mensch. Sie trugen bei 28 °C Schals, uniformartige Sporttrikots, Mützen, mit unter Fahnen und auf jeden Fall immer einen Sechserträger Bier unter dem Arm. Sie gehen meist in kleinen Gruppen durch die Stadt und wenn diese kleinen Gruppen auf eine andere kleine Gruppe treffen, rotten sie sich zusammen und singen voller Inbrunst Lieder, dessen Inhalt ich nicht verstehe. Sie wirken wie eine Horde Affen, irgendwie. Später sagte man mir, dass seien Fussballfans, weil doch heute DFB-Pokalfinale war. Aha, sagte ich und fragte gleich mal nach, ob es denn eine Bedingung für solche Fans wäre, um ins Stadion zu kommen, vorher schon 2.8 ‰ auf dem Kessel zu haben. daraufhin wurde mir erläutert, dass an den Stadion, die Einlasser alle ein Testgerät haben. Wer nach dem Test unter 2.0 ‰ im Blut hat, muss draussen bleiben.
Das macht Sinn.

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Also:

Wenn sich hier überhaupt irgendjemand hysterisch benimmt, dann ja wohl Ihr Eierköpfe.
“Diejenigen, die jetzt zu Demonstrationen aufrufen, haben mit den militanten G-8-Gegnern nichts zu tun. Die Demonstrationen sind von der Bundesregierung grundsätzlich erwünscht.” Ich führe das mal weiter: “Und zwar genau da, wo keine Sau sie sehen und hören kann. Nicht das wir bei unserem Kaffeekränzchen gestört werden. Da irgendwo in der Pampa können sie dann zu Hunderttausenden demonstrieren und keine Sau interessiert das. Wir finden aber gut, dass die da dann sind.”

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Sagt es mir!

Wie heißt der Song von “Skunk Anansie”, den Skin mit der Textzeile eröffnet: “nothing feel like happiness”, “I hope you’re feeling happy now” oder so ähnlich…
Vorher schreibe ich hier nicht weiter.

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Wir haben eine Entscheidung getroffen…

Und zwar haben entschieden, dass es durchaus Sinn macht, das komplette alte Studio nochmal zu verkabeln, um damit eine ganze Platte zu machen. Nicht eine die via Netaudio rausgeht, sondern eine, die dann irgendwann mal auf TFE rauskommt. Warum soll man auch ein Label machen, um seine eigentliche Leidenschaft immer an andere abzugeben? Genau: wir wissen es auch nicht. Also machen wir jetzt ein Album, dass wir immer schon mal machen wollten. Mit jeder Menge organischem Gedöns, wie Gitarren, Orgeln, Gesang, Geigen (du weist, wer du bist?), Bläsern und jeder Menge Elektronik, weil auch das ja unsere Leidenschaft ist. Alles was wir dann noch bräuchten, wäre eine feine, weibliche Gesangsstimme. Kann hier sowas wer? Mail bitte!
Das wird eine wirklich dicke Nummer, – glaube ich, für die wir uns circa 18 Monate Zeit nehmen. Ab jetzt.
Die Hälfte der dafür musizierenden Kolloborateure weiß Bescheid. Alle anderen, die zwar geplant, aber noch nichts davon Wissenden sind hiermit offiziell angefragt. Augi? Bastai? Fussel?
Ich habe da noch so eine Idee, aber das mach ich lieber inoffiziell. Lasst uns mal ne Platte machen. So richtig!

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