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81 Suchergebnisse für "Berlin, Stadt der Liebe"

Wundersamer Wald – vor den Toren der Stadt

Ich persönlich bin im Spätsommer und im Herbst sehr gerne im Wald unterwegs. Wenn das Wetter taugt, hat der Wald auf seine ganz eigene Weise eine beruhigende Wirkung, die sich wohl mit nichts vergleichen lässt.

Thomas Knauer war in Wäldern unterwegs und hat mit diesem Film eine kleine Liebeserklärung an den Wald als solchen geschaffen.

Die Zeit, in der das Gebiet des heutigen Deutschlands von undurchdringlichen Wäldern bedeckt war, ist leider vorbei. Heute dominieren Kulturlandschaften, dichte Besiedlung und Landwirtschaft. Die verbliebenen Wälder sind meistens Nutzwälder, zur Holzernte bestimmt. Aber es gibt Stellen, Inseln in der Landschaft, die noch nach richtigem Wald aussehen.

Davon handelt dieser Kurzfilm, aufgenommen vor den Toren Berlins und im Studio. Er zeigt eine Auswahl der Natur, die es hier tatsächlich so noch gibt, von jedem selbst zu erleben.

Landschaftsaufnahmen mischen sich mit im Studio gedrehten Zeitraffern, die das Wachsen oder Aufblühen von hier beheimateten Pflanzen, das Schmelzen von Schnee oder das Entstehen von Eis zeigen.


(Direktlink)

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Doku über das Berliner Watergate: Watergate X

Offenbar hat es sich unter Berliner Clubs etabliert, dass es eine Doku über den Laden geben muss. Der Tresor hat gleich mehrere, die Bar 25 mindestens einen. Das Watergate dachte wohl zum zehnjähriges Jubiläum im letzten Jahr, es wäre an der Zeit es dem gleichzutun. Und so feierten sie ausgiebig die 10 Jahre. Dazu gab es eine „opulente Collectors Box mit Fotobuch, Postern und einem 42-minütigen Film über den Entstehung. Die Dokumentation Watergate X gibt es nun erstmals auch online zu sehen – kostenlos und in voller Länge!“ Schönes Ding.

Zehn Jahre sind eine lange Zeit — Zeit für nicht enden wollende Nächte, nach denen auch wirklich die Sonne aufgeht. Zeit für House, Zeit für Drum’NBass, vor allem Zeit für wirklich gute Musik. Für Auf- und Umbau, LED, Sound, Künstler, Tänzer und Macher. Drinnen und draußen, Vorhang auf, Vorhang zu. Für Freundschaften, für eine Stadt im Wandel — und wir so mitten drin.

Der Watergate X Film, 2012 auf der „10 Jahre Watergate“ DVD erschienen, zeigt, was wir lieben, und was wir tun, weil wir es lieben. Einige unserer langjährigen Freunde kommen darin zu Wort — jetzt könnt ihr ihn euch online gratis ansehen. Cheers, und auf die nächsten 10 Jahre!


(Direktlink, via Groove)

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Berlin Techno Flyer von 1994 – 1997


(„Nackt ist man glücklicher“, Bunker Berlin, 1995)

Das Ding hier lag mir verdammt lange schon am Herzen. Allein es fehlte mir die Zeit und die konkrete Organisation dazu. Dank der Hilfe eines furchtbar netten Menschens aber ist das nun endlich gemacht.

Wenn ich damals™ feiern ging, war es Teil dessens, sich die Taschen mit irgendwelchen Flyern zu füllen. Man konnte an einem Samstagabend schließlich nicht genau wissen, wo genau man diesen 1-2-3-4 Wochen später wohl am liebsten verbringen würde. Internet gab es zumindest für mich noch nicht so wirklich, und die Bekanntmachung des nächstliegenden Wochenend-Happenings war Aufgabe der kleinen, bunten Zettel, die ich immer sehr gerne erst in die Bauchtasche meines Hoodies steckte, um sie dann im Handschuhfach des alten E-Kadetts zu verstauen. Kombi. Großartige Karre übrigens. Vorher auch in den Handschuhfächern der älteren Freunde.

Ich sammelte die Dinger damals und war ganz vernarrt in sie. Jeden davon steckte ich in eine Klarsichtfolie (ein furchtbar deutsches Wort) und heftete diese in einen dieser bürokratischen dicken Aktenordner ab. Ich hefte bis heute darin so genau gar nichts ab, aber diese alten Wochenendbegleiter waren mir dieses pedantische Tun wert. Der Ordnung wegen, die man ja sonst nicht hatte. Und so.

Seitdem lagen die Dinger eben nun in Folie und in Ordner gebettet dort, wo sie einem am wenigsten daran erinnern konnten, das man selber verdammt viel älter geworden ist und wo sie einem am wenigsten im Weg rumstanden; erst im Schrank, dann im Studio, später dann im Keller und als es, des Drucks der Frau wegen, wirklich eng wurde, im warmen Schoß des Büros, auf den sich keiner außer mir setzen darf.

Ich hatte immer mal vor, die Flyer zu digitalisieren und dann irgendwie ins Netz zu bringen, aber der Gedanke daran den Scanner zu bedienen und das alles irgendwie zu digital zu sortieren, war stärker als die eigentliche Motivation. Also lies ich das bleiben.

Vor ein paar Monaten allerdings ergab es sich dann irgendwie, dass mich Raimund, der oben erwähnte, furchtbar liebe Mensch fragte, ob ich noch Flyer aus den 90ern hätte. Den genauen Kontext weiß ich nicht mal mehr, aber ich sagte, „Und wie ich die noch habe!“. Er meinte, „Lass uns treffen, ich nehm‘ die Dinger mit und scanne die ein. Ich habe da so eine Idee.“ Dann trafen wir uns in Berlin, er kam mit seinem Motor-Roller und nahm meine Ordner samt allen eingefoliegten Flyern mit und sagte, „Ich melde mich.“ Gestern meldete er sich. Er hätte alles, sagte er, ob er mir das schicken könne, fragte er. „Na klar“, sagte ich.

Raimund Reintjes, seines Zeichens Ursympath und Macher das alten RAW-Tempels in Berlin, hat Teile meiner so geliebten Flyer-Sammlung für einen Zweck digitalisiert, der noch nicht ganz ausgegoren und aus zeitlichen Gründen noch nicht ganz spruchreif ist. Die Flyer aber sind schon mal im Netz – viele davon aus meinen Folien.


(Aquadrome, Potsdam, 1995)

Es sind so viele Erinnerungen dabei, dass es für jede davon eigentlich einen eigenen Artikel geben könnte. Steve „fucking“ Mason in meiner heutigen Stadt, der damals in einem alten, lange vor sich hingammelnden Schwimmbad in Potsdam auflegte. Über das alte Schwimmbecken wurden Gitter gezogen, dadrunter lagen die Bässe, die einem direkt in das Hosenbein fuhren. Die alten Hirschbar-Partys, die Abende… Nächte… Öhm… ganzen Wochenenden im E-Werk, das ich so sehr in mein Herz schloss und das auch heute noch einen Platz in dem selbigen hat. Weil das alles alles hatte, was ich damals wollte. Es war so verdammt großartig – glaubt ihr gar nicht.

Da sind sie nun, meine sekundären Erinnerungen an das, an mein, Berlin der 90er Jahre. Vieles davon wirkt heute, zumindest das Design betreffend, furchtbar billig. Aber darum ging es ja auch damals nicht. Wir wollten gute Musik. Wir wollten im Idealfall bis Montagmorgen feiern, wir wollten es laut. Und wir wollten es dreckig. Und dreckig mag ich heute noch verdammt gerne.

Was ich eigentlich sagen wollte: Raimund hat Teile meiner 90er Flyer-Sammlung eingescannt. Ich habe die nach ewigem Account-Abfuck auf Flickr geladen bekommen und hier sind knapp 100 Flyer aus dem Berlin im Techno während der 90er. Ein bisschen auch von außerhalb , weil wir auch damals schon gerne weiter weg fuhren um zu tanzen und um feiern zu können.

Hier ein paar meiner Lieblinge, hier das ganze Album mit 96 Flyern auf Flickr. Ich habe die Dateinamen nicht geändert, aus denen sich alle Infos erschließen.


(Waschhaus, Potsdam, 1995)


(Matrix, Berlin, 1995)


(Chromapark, E-Werk, Berlin 1995)


(Tresor, Berlin, 1996)

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Musik für jetzt im Hier: Chris Zippel @ November Ritual 2012, Berlin

Wir haben – damals noch zu zweit – vor Ewigkeiten mal ein Live-Set auf dem von Gandalf veranstalteten November Ritual gespielt. Damals in den für uns ehrwürdigen Hallen der Berliner Maria. Es wurde zumindest für mich der innere Bruch mit der Berliner Goa-Szene. Aus mehreren Gründen.

Wir hatten einen tollen Floor, tolle Menschen, tolles Licht, tollen Sound. Alles war schön. Solange man auf diesem Ambient-Floor blieb. Alles was sich außerhalb von dem abspielte, war das, von dem ich ein Teil nie sein wollte. Auf einer Seite die ganzen Liebe verteilenden Hippies, auf der anderen das große Berliner Nachtclub-Business-Bullshit-Bingo. Und die fiese Art von Drogen, die dem Goa nie gut getan haben, und die ganze Kiste schon recht frühzeitig frontal gegen Richtung Wand steuerte. Sagt ja heute kaum einer so. Alle sind froh, wenn sie irgendwie mit dem Arsch an die Heizung kommen, wenn es da draußen eben kalt wird. Machen viele gut.

Auf jeden Fall ist dieses November Ritual eines der letzten großen Goa-Feste in Berlin. Das entnehme ich den Dingen, die Leute zu mir sagen, wenn ich selber mal den Arsch aus der Hauptstadt bekomme. In Hamburg beispielsweise sieht man das so. Nur ist die Hamburger Szene noch mal um Längen versauter, als es die Berliner damals schon war. Nur darfste nicht sagen. All is full of love und so und es geht ja nie um Scheinchen. Ihr kennt das.

Das Ding aber ist nun mal, dass es auf keinen anderen Partys mehr auch nur irgendeine Relevanz für Downbeats gibt. Downbeats, die ich so sehr liebe. Die meins sind, die ich sind. Dafür einen dicken Floor zu bekommen geht nur, ja genau, nur auf den sekundären Floors der Goa-Partys. Der Techno hat da keine Zeit mehr für. Schon lange nicht mehr. Schade.

Aber egal, denn darum sollte es laut Headline ja auch gar nicht gehen. Denn diese verspricht keinen geringeren als Chris Zippel, der seine Definition von Chill Out in diesem Set auf dem letztjährigen November Ritual in Berlin durch die Boxen schob. Und genau das bringt mich jetzt in die Nacht. Weil All is full of love in mir tatsächlich immer noch ist. Und immer wieder gerne. Auf den den Floors, für die es zumindest in D keine anderen Bühnen mehr gibt als eben Goa-Festivals. Alles andere sind Konferenzen oder Kunst oder Transmediale oder „Ambient Pop“ ala Kompakt. Sind da, wo sich keiner zu kiffen getraut, sich keiner wirklich fallen lassen will. Weil alle ihren Stock im Arsch stolzieren tragen. Oder eben Internet, wo es um all das gar nicht geht, sondern nur um die Quintessenz der Musik. Auch dafür liebe ich es, das Netz. Weil es mir regelmäßig Musik schenkt, die zu hören es ohne das wirklich schwerlich wäre.

Tl;dr: Chris spielt Downbeats auf einem der letzten großen Goa-Sausen in Berlin und ich bin komplett mit ihm. Die Vocal-Jingles da drauf gibt es umsonst. Das schöne 303 Gezwitscher auch. Aber allein für diese lohnt es sich.


(Direktlink)

Tracklist:
Ultra Prelude – Genuine
Om Meditation – B. Ashra
A Conversation with – Rickkie Lee Jones
As Possible (Unreleased Alt. Version – Chris Zippel
Travelizer / Let Go (Unreleased) – Chris Zippel
Skang (Edit) – Higher Intelligence Agency
Triangle (Edit) – Sounds From The Ground
Tensor (Edit) – Carbon Based Lifeforms
Red River (Unreleased Alt. Version) – Chris Zippel
Lavenia (Edit) – Pacific Heights
System a la Folie – Mirror System
Begend – Higher Intelligence Agency
Mirror Beach – Mirror System
Om Meditation – B. Ashra
Velimir’s Sea – Ilya Wazuhiru
Eragon – Christopher Paolini
Om Meditation – B. Ashra
Ultra Prelude – Genuine

P.S.: Gandalf erinnerte sich nach dieser Nacht nicht mehr an den Deal, den wir mit ihm obhin der Hunger-Gage damals geschlossen hatten und wollte im Gegenzug viel mehr. Ein gewisser Ralf aus Halle bezüglich eines anderen Deals in ähnlichem Kontext auch nicht. Berliner Nachtclub-Business-Bullshit-Bingo. Arsch. Heizung. Und so. Andere Geschichte.

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Resident Advisors Musik-Doku-Reihe “Real Scenes” über Techno in Berlin

RAs dritter Teil der Doku-Reihe „Real Scenes“, die sich mit den Szenen der elektronischen Musik in verschiedensten Städten des Planeten befasst. Diesmal aus, über und mit Berlin, was total super ist. Weil Berlin schon immer was ganz besonderes war, wenn es um Techno ging, weil das Berlin ist, wie man es kennt und wie man es zu lieben weiß.

Hier die ersten beiden Teile über Bristol und über Detroit.

For the third edition of Real Scenes, RA and Bench go to one of the most special places for electronic music in the world: Berlin. When the Berlin Wall came down in 1989, techno became the underground soundtrack to the reunion between East and West. In recent years, it’s become an international destination for ravers—a cheap place to party with clubs that are renowned throughout the world.

Techno has become a business in the meantime. Yet Berlin still maintains a credibility that other cities lack. To understand why, RA and Bench went to the German capital eager to find out about its unique history and the reasons behind its continued relevance.


(Direktlink)

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Berliner Hip-Hop Film „Status Yo!“ komplett online

Einer der wahrscheinlich besten deutschen Filme, der je über Hip Hop als Subkultur in diesem Land gemacht wurde. Ich hatte den damals mit einigen Jugendlichen im Kino gesehen und dann ihren Eltern empfohlen. Damit sie wissen, was in der Gedankenwelt ihrer Sprösslinge so los ist. Schon zu Beginn des Jahre wurde das Drama höchstoffiziell auf Youtube geladen – genau so, wie es eigentlich alle Macher machen sollten, wenn ihre Filme eigentlich „durch“ sind.

Die Nazi U-Bahnhof Szene am Ende möge den Machern verziehen sein, der Film ist sehenswert.

Status Yo! ist ein Film aus dem Jahr 2004 über die Berliner Underground Hip-Hop-Szene und über die Jugend der Hauptstadt. In „Status Yo!“ sind alle vier Elemente des Hip-Hops („MCing“, „DJing“, „Writing“ und „B-Boying“) enthalten. Der Film handelt von Problemen in der Liebe, Arbeitslosigkeit, Rassismus- und Antirassismus, Schlägereien, Geldproblemen und einer Vatersuche. Regisseur Till Hastreiter ließ Laiendarsteller mitspielen, welche auch im wahren Leben Hip-Hopper sind oder in irgendeiner Form zur Hip-Hop-Kultur gehören, wie die Rapper Yaneq und Sera Finale.


(Direktlink, via Kotzendes Einhorn)

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Fotografie: Berlin von Dennis Gerbeckx

Dennis Gerbeckx hatte ich hier öffter schon mal, unter anderem mit dem HDR-Set aus dem Volkssanatorium Hohenlychen und dem ebenso großartigem HDR-Set aus dem ehemaligen Plänterwald. Nun muß er nochmal ran, denn neben seinen auch sonstigen sowieso tollen Arbeiten hat er einen unglaublich ausdruckstarken Flickr-Stream von Berlin am Start, den er in den letzten Tagen ziemlich umfangreich aktualisiert hat und ich liebe es! Fantastische Sicht auf die Haupstadt. Natürlich auch in HDR allerdings nicht ausschließlich.

Flickr-Stream: Berlin von Dennis Gerbeckx

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