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791 Suchergebnisse für "muss los"

Adventskalender 2021, Türchen #15: Herr van Bohm – AllesfuerdieLiebe

Herr van Bohm aka Schmiddi-Cringe-Junior ist einer der mir liebsten Menschen überhaupt. Wie wir uns vor Jahren mal kennen lernten, schrieb ich hier bei seinem fulminantem DJ-Debüt im Kalender 2019. Man muss ja nicht alles doppelt schreiben. Jedenfalls singt er immer, wenn er mal hier ist. Manchmal singen wir zusammen. Wenn es ganz gut läuft, machen wir dann furchtbar dumme Sachen, wie halbnackt ins Planschbecken oder vom Schuppen in den Pool springen und sich dabei den Zeh brechen und so. Wir haben uns Pandemie-bedingt lange nicht gesehen, was sehr, sehr schade ist. Er hängt mit Covid Infektion gerade in der Quarantäne rum, es geht im gut. Wenn er mich anruft und ich überhaupt mal rangehe, was ich halt selten tue, begrüße ich ihn mit “Hey, Tzeksi”. Mag den schon lange. Sehr.

Musikalisch hat der einfach einen komplett eigenen Planeten. Aber ich würde mit ihm sofort auf diesen fliegen, wenn er danach fragen würde. Und hintenraus will er dann halt doch – so wie wir alle – endlich mal wieder zu Techno tanzen.

Außerdem hat er heute Gebohmstag! Alles Gute, mein Lieber! Für dich nur das Beste! Lass mal wieder hier und/oder in Wien treffen. Furchtbar dumme Sachen machen. Nur so. Zum Spaß.

Bohm, würdelos, aber sympathisch seit 1986. Immer noch.

Und wenn er schreibt “Und janz wichtig: was auch immer du dann dazu schreibst: es ist ein Geschenk für mein Lieblingsmensch.”

Der bin nicht ich, aber ich gönne es den Beiden von ganzem Herzen. Eh fix. Passt auf euch auf, Tzeksi.

“An alle Astronauten, hier spricht der Kapitän. Ich will heut Nacht mit euch einen trinken gehen.”

Style: Bohm, Singer songwriting, Indie
Lenght: 01:05:05
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
1 Krazy – So weit
2 Fortuna Ehrenfeld – Zwei Himmel
3 Brandã0 – Drei di hebe
4 Stimming & Das brandenburgische Staatsorchester – November Morning
5 Sophie Hunger – Walzer für Niemanden
6 Hermann van Veen – Ich weiß nichts über sie
7 Rio Reiser – Ich werde dich lieben
8 Tocotronic & Soap and Skin – Ich tauche auf
9 Gerhard Schöne – Liebeslied
10 Zupfgeigenhansel – Ich hab die Nacht geträumet
11 Georg Kreisler – Wenn nicht Liebe, was sonst?
12 Die wilde Jagd – Morgenrot
13 Wir sind Helden – Denkmal
14 Trentemøller – Moan
15 Jokke Ilsøe – Feeling good (Trentemøller remix)
16 Booka Shade – In white Rooms (Mexico mix)

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Eigentlich heißen wir Klaus · Spacedizko im Lotencast

Lieb das, was Eigentlich heißen wir Klaus immer so machen. So auch in diesem Fall: ihr aktueller Mix Spacedizko im Lotencast. Der perfekte Soundtrack für den Sonntag.

Alle Gerüchte sind wahr!

Wir konnten endlich zwei unser liebsten Inhaber des bewegten Lebens für einen Podcast gewinnen. So oft hatten wir die Hände voller Asse und mussten am Ende feststellen, dass das Leben letztlich die ganze Zeit Schach gespielt hat.
Und auch diese Geburt war keine leichte.
Doch eigentlich hat sich jede Sekunde des Wartens gelohnt..
Aber irgendwo stand doch geschrieben: “Eigentlich” heißt eigentlich “eigentlich nicht“. Aber wenn “eigentlich” eigentlich „eigentlich nicht“ heißt: Was heißt dann eigentlich “eigentlich”?
In unserem Falle ist diese komplexe Frage leicht zu lösen – Die Sonne dreht sich im Kreis und es heißt aus voller Brust,
Eigentlich heißt eigentlich: Eigentlich heißen wir Klaus!

Beide anders und doch so nah, ergänzen sie sich auf eine Weise die nicht nur schön anzusehen ist, sondern sich dazu auch vortrefflich anhört.
Musikalisch sind sie in ihrer heutigen Selektion irgendwo zwischen Spacedisco, Hausbesetzung, Wochenende, Fasching, Beachresort und Afterhour zu finden.

Allgemein beheimatet im Universum von Laut und Luise, Fernab und den Plattenfreunden, präsentieren sie das heutige Pimp my ride für euren Radiowecker!

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Mann macht mit SUV Jagd auf Radfahrer

[Update:] Der 1 Pimmel musste wohl mittlerweile seine Pappe abgeben. Zu recht, wie ich finde. Macht ihn am Ende sehr wahrscheinlich nicht zu einem besseren Menschen und es bleibt zu hoffen, dass der nicht auch ohne Führerschein in ein Auto steigt. Kann man ja nicht wissen. Aber immerhin.

Der Mann, der an Allerheiligen zwei Radfahrer im Raum Netphen durch sein Verhalten und seine Fahrweise in Gefahr gebracht hatte, ist seinen Führerschein los. Das bestätigte die Polizei unserer Zeitung. Eine Polizeistreife hat den Mann am Freitag in seinem Wohnort nahe Bad Berleburg angetroffen. Der Führerschein wurde noch vor Ort beschlagnahmt.

Als ich die Headline las, fand ich sie ein bisschen catchy und dachte mir so, ob das nicht auch ein bisschen kleiner ginge. Nachdem ich das Video sah, fand ich die Headline allerdings doch sehr treffend und war stark beeindruckt davon, wie ruhig die Männer mit den Rädern geblieben sind. Weiß nicht, ob mir das auch so gelingen würde. Tendenziell wahrscheinlich eher nicht. Was für 1 Pimmel!

Bei einer Trainingsfahrt im Siegerland werden zwei Radfahrer von einem Autofahrer bedrängt. Inzwischen beschäftigt sich die Polizei mit dem Fall.

https://twitter.com/Hornschild/status/1456358572384833537

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E-Bikes: VanMoofs “V” kommt mal eben mit 50 km/h um die Ecke – und will damit nicht weniger als die Straßen revolutionieren

Es ist kein Geheimnis, dass ich E-Bikes nicht sonderlich gerne mag. Aber ich finde mittlerweile, dass diese in wenigen Fällen halt auch ihre Berechtigung durch etwaige Notwendigkeiten haben. Ich würde aktuell keins haben wollen. Aber ich bin auf meinem Bio-Bike halt auch fit genug, immer deutlich schneller anzukommen, als mir irgendwelche Karten-Maps mit einem Schnitt von circa 20 km/h ausgerechnet haben. Irgendwann werde ich das vielleicht nicht mehr sein. Und dann? Außerdem mag ich die Philosophie von VanMoof – und das Design.

Die hauen mit dem VanMoof V jetzt eben mal ein E-Bike raus, das mit gleich mal zwei Motoren auf 50 km/h kommen wird und damit schneller als wir fast alle auf unseren Bio-Bikes sein dürfte.

50 km/h auf einem Rad sind eine echte Ansage. Die muss man wollen, die muss man händeln können. Die werden in Deutschland zur Kennzeichnungspflicht führen. Versicherung und so. Aber: die machen dich zumindest im innerstädtischen Verkehr zu einem vollwertigen Straßenverkehrsmitglied. Selbst oder gerade auch weil die scheiß SUVs dich immer noch hassen und anhupen werden, wenn du mit 50 dort vor ihnen mitten auf der Fahrbahn fährst, auf der gerade 50 erlaubt sind. Find ich geil.

Mit ab 3.498 Euro wird das V jetzt kein wirkliches Schnäppchen, bewegt sich damit aber immer noch in der Mittelklasse guter Rennräder, auch wenn die Kunden, die diese kaufen wollen, jetzt nicht gerade die Zielgruppe dafür sein dürften. Ich sehe mich da halt auch (noch) nicht. Ein Gamechanger könnte diese Kiste dennoch und allemal werden. Wahrscheinlich sogar. Und wenn das dazu taugen sollte, das Nutzungsverhalten auf den Straßen zu revolutionieren: haut rein!


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BBC Radio 1’s Wind Down Presents… Kompakt: Robag Wruhme

Das ist einer dieser Mixe, für die ich Robag Wruhme halt sehr dolle lieb habe, einfach lieb haben muss. Allein des Tracklistings wegen. Aber nicht nur. Sondern weil er es macht, wie er es macht. Just wow!

Kein Embed, kein Download. Rüber zu BBC. Lohnt sich. Wirklich!

Tracklist:
Aphex Twin – QU1
Martin Kohlstedt – Hie
Roberta Flack – The First Time Ever I Saw Your Face
Oneohtrix Point Never – Chrome Country
Arovane – Thaem Nue
Joram Feitsma – Lente
Mike Lazarev & Arovane – Footsteps
Handbook – Balmy
Robag Wruhme – Spoddy Spy
Silvio Astier – Guillermo Hudson
Robag Wruhme – Tisma
Nanwei Chin Su – Japan
Michael Andrews – When I Call A Name
Brian Eno, Leo Abrahams & Jon Hopkins – Emerald and Stone
Fresco & Pfeiffer – Splinter
William Basinski – Melancholia VI
David Last, Feathericci & Mi – Aspen Exes
Architect – Pastgate
The Avalanches – Light Up
DJ AroZe – Close My Eyes (Modeplex Remix)

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Campingfahrrad


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Geile Idee von Bernhard Sobotta, der ein Fahrrad entwickelt hat, das sich auch zum Campen eignet. Muss ja nicht immer gleich ein Wohnmobil sein.

The Cercle’s frame is designed to perform everything from sitting, cooking, working, resting, or even sleeping. So, this two-wheeled paradise is all you need to be classified as a crazy 21st-century nomad who’s leaving virtually no carbon footprint during their solo exploration. If you notice closely, the circular frame of the bicycle holds the foldable day bed stands in the middle. The frame can be oriented for multiple functionalities – for example, for sleeping in the nighttime or as a chair for a comfortable working position or lounger in a picturesque location. Consequently, when it is time to hit the road, the lounge stand folds up to become a part of the bicycle frame for hassle-free pedaling.


(Direktlink, via YD)

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Mann bricht versehentlich in Haus ein, um es zu putzen

Ein Pärchen aus New Jersey musste überrascht feststellen, dass während ihrer Abwesenheit bei ihnen eingebrochen wurde. Anders als bei den meisten Einbrüchen allerdings wurde ihnen nichts geklaut. Stattdessen säuberte der Einbrecher das Haus gründlich und fütterte ihre beiden Katzen.

Stellte sich heraus, dass der “Einbrecher” jemand war, der die Häuser von Freunden säubert, um zusätzliches Geld zu verdienen. Er dachte, er würde für seinen Kumpel Mark putzen. Als er an dem besagten Haus ankam, suchte er unter der Matte nach einem Schlüssel, wie Mark es ihm gesagt hatte – und da war ein Schlüssel. Es schloss auf, ging rein und machte sich an die Arbeit die Bude zu säubern. Als er fertig war, spielte er sogar mit den Katzen, während er auf Marks Ankunft wartete. Und dann rief Mark an.

“Mark’s like, ‘Hey, did you come today? Did you clean?'” Angelino said. “‘I’m in your living room, waiting for you to walk in. I’m playing with your cat.’ He goes, ‘Man, I don’t have a cat.'”

Later, Beth Motzel’s husband, Tom, called her, surprised to find that when he got home from work, their apartment had been cleaned.

“He said, ‘You won’t believe it. Somebody broke in our house and cleaned the entire thing,'” Motzel said. “Tom and I laughed forever about it. He fixed it all up. I mean, details. He cleaned up after the cats, played with the cats, fed the cats. And he wiped everything spotless. He really is a cleaning fairy.”

(via BoingBoing)

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Flammenwerfer machen alte Plastiksitze wieder hübsch

Ich hatte das neulich schon gesehen und etwas länger, wenn auch nur halbherzig, nach der Quelle gesucht, musste dann los und hatte es am Ende des Tages wieder vergessen. Aber: Fasziniert hatte mich der Umstand, dass manche wohl olle, durch Abnutzung und UV-Strahlung runtergerockte Plastiksitze in Stadien unter der Zuhilfenahme eines Flammenwerfers wieder aufhübschen schon. Oddly satisfying. Sehr.

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Neuaufbau: 1980er Heidemann-Mixte

Vor gut 1,5 Jahren entwickelte ich die Idee, für einen sehr lieben Menschen ein Fahrrad von Null neu aufzubauen. Ich habe das als Jugendlicher öfter mal gemacht, aber da war gerade die DDR zusammengebrochen und alles, was ich an Fahrrädern hatte, kam eben aus dieser. Eher rudimentär, Stempelbremsen, Schaltungen waren damals kein Thema. Ich entwickelte später eine Leidenschaft für MTBs, zerlegte die, baute sie neu zusammen und fuhr mit denen. Hatte Spaß daran. Irgendwann wurde mir dieser Spaß dann egal, ich kümmerte mich nur noch wenig um Fahrräder. Bis zu meinem Herzinfarkt im Frühjahr 2019. Dort wurden Fahrräder für mich wieder ein echt wichtiges Ding. Aktuell habe ich sechs, von denen zwei immer fahrbereit sind und die restlichen immer irgendwie Umbaustatus innehaben. Hier mal das Schaltwerk runter, dort mal der Vorbau. Auch die Umwerfer wechseln gerne mal.

Jedenfalls wollte ich für den lieben Menschen vor 1,5 Jahren dann ein altes Fahrrad ins Jetzt holen und kaufte über eBay Kleinanzeigen in Friedrichshain diesen wunderschön geschwungenen Mixte-Rahmen, der dazu dienen sollte. Weil der Lenker sehr, sehr classy und das Rad an sich verdammt sexy war.

Wir fuhren dort hin, ich zahlte 70 Euro und war nicht wenig verliebt. Rahmenhöhe passte, Farbe und der Rest war egal, sollte ja eh alles runter und ab. Beim Zerlegen stellte ich fest, dass der Rahmen an einer Strebe am Hinterbau einen Riss hatte, was an einem Rahmen generell immer problematisch ist. Ich versuchte, den zu schweißen, war mir aber unsicher, ob das am Ende reichen würde und hatte Angst, dass es das nicht tun würde, wenn jede Menge Zeit, Geld und Arbeit in einen Neuaufbau investiert worden wären und der Bums dann halt wieder bricht. Ich entschied mich dafür, auf den Lenker zu setzen und nach einem anderen Rahmen zu suchen.

Hier um die Ecke aufm Dorf in Brieselang gab es ein paar Wochen Später dieses komplett runtergerockte Heidemann-Mixte aus dem 1980er Jahren für 20 Euro. Wir fuhren dort hin, ich zerlegte das Moped und hatte richtig Bock, daraus ein neues und wirklich wunderschönes Rad zu machen. Für liebe Menschen macht man sowas ja. Klar.

Dann kam eine Pandemie. Den Rahmen sandstrahlen und pulvern zu lassen, war zu dieser Zeit unmöglich. Und die Pandemie blieb. Es sollte ein Geschenk werden. Entweder im Frühling 2020 oder eben zu Weihnachten im selben Jahr. Konnte ich komplett vergessen. Die Pandemie hat “Nein!” dazu gesagt. Also wartete ich.

Im Februar 2021 sah es dann besser aus. Ich konnte den Rahmen zum Sandstrahlen und Pulvern in eine Werkstatt geben und hatte bis dorthin sehr, sehr viel Zeit, Teile zu bestellen. Auch welche, von denen ich bis dahin noch nie gehört hatte. Große Liste, denn eigentlich wollte ich bis auf den Rahmen, diesen sexy Lenker, die vorhandenen Shimano 600 Komponenten und die irgendwann in Frankreich mal gemachten Wolber-Laufräder alles neu machen. Eine Herausforderung, wie sich später rausstellen sollte, denn ein Mixte-Rahmen ist nicht immer Rennrad-kompatibel gedacht, wie sich rausstellte, als der einfache 2-fach-Umwerfer nicht über ein 53er Kettenblatt unter die Sitzrohrstrebe passte. Gar nicht. Also 600er-Kettenblatt raus, ein 49er bestellt, das dann auch passte. Carbongabel mit Alu-Schaft aus Prenzlberg geholt, weil das Ding am Ende so leicht wie möglich werden sollte und ich Carbongabeln generell zu schätzen weiß. Die liebe Person fuhr bis vorgestern ein Rad, das wir hier liebevoll ihren “Trecker” nennen, weil das gefühlt 46 Kilo wiegt. Das sollte, das musste anders.

Als der alte Heidemann-Rahmen dann komplett frei von Unötigem geflext, gestrahlt und schwarz glänzend gepulvert war, sollte es an den lange geplanten Neuaufbau gehen – und dort begannen die Probleme. Eine Shimano 600er Bremse passt vorne in eine Carbongabel, weil die in einem sich nahen Zeitraum füreinander gebaut wurden. Die hintere Bremse allerdings passt nicht auf die in den 80er Jahren verbauten Bremsbrücken. Die sportlich gedachten Bremsschenkel der Radrennbremsen sind einfach viel zu kurz, um bis an die 28er Sportfelgen zu reichen. Da bremst die gute 600er Tricolor halt auf dem Reifen und nicht auf der Felge. Nicht gut. Also nach Bremsen gesucht, die sehr lange Schenkellängen haben. Fast verzweifelt auch. Weil: man hätte das alles vorher am Rahmen ändern können, wenn man es gewusst hätte. Und der war frisch gepulvert. Da wollte ich nichts mehr dran flexen, schweißen, komplett umändern. Die Kratzer!

Ich fand im Netz langschenkelige Tektro Bremsen. Nicht ganz so schön, aber passend. Alternativ dazu hätte es in China auch Alu-Adapter gegeben, die die Bremsbrücke um 35 mm nach unten verlängern. Die zu bestellen aber hätte viel zu lange gedauert. Also Tektro r559 long in schwarz mit einer Bremsschenkellänge von bis zu 73 Millimetern. Das, was ich auf den Millimeter genau brauchte. Hat am Ende zum Glück und wirklich haargenau gepasst. So ist hinten die 600er Bremse runter, aber die Kiste bremst.

Nächste Herausforderung: Schutzbleche. Ich fahre meistens ohne, verstehe aber, dass man das nicht will, wenn man so in Alltagskleidung unterwegs ist und nach einer morgendlichen Tour im Regen arbeiten gehen will. Problem: Carbongabeln über 25er Rennradreifen lassen einfach keinen Platz für irgendwas zwischen sich. Kannste vergessen. Und ich hab auch vergessen, dass derartig sportlich orientierte Carbongabeln keinerlei Halterungen für Schutzbleche mit sich bringen. Also Schellen nachbestellt, das vordere Schutzblech kürzer geschnitten und (Asche auf mein Haupt) mit einem Kabelbinder an der Gabel fixiert. Nicht die für mich schönste Lösung, aber eine passende, denn es sollten ganz unbedingt genau diese schwarz-roten Schutzbleche sein, die es ähnlich und besser passend einfach nicht gibt.

Dann war das Rad eigentlich fast fertig. Eigentlich, denn der liebe Mensch wollte halt schon auch einen Gepäckträger. Ich fahre Rennrad mit Rucksack. Ich brauche keinen Gepäckträger, aber will den schon halt auch anbauen, wenn andere das wünschen. Also Gepäckträger nachbestellt und festgestellt das der an der Bremsbrücke ob der verlängerten Bremshebeln der Tektro so einfach niemals nicht passen würde. Und mal wieder ein bisschen verzweifelt. Dann daran erinnert, dass ich in der POS damals PA hatte. Und auch daran, dass ich Stahlbohrer, Feile und schwarzen Lack in der Dose hier habe. Irgendwie gemacht und dann passend gewerkelt.

Und da ist, das sage ich fast bescheiden, das schönste Rad der ganzen Stadt. Die Typo hat Max vor Jahren schon für die liebe Person gezeichnet und es war nicht ganz einfach, die in den letzten Tagen auf einen Fahrradrahmen zu übersetzen, aber es irgendwie über Umwege geklappt.

Das Ding war teurer als meine zwei Renner zusammen. Es zu bauen war ein ganz großartiger Prozess. Trotz und auch wegen des ständigen Scheiterns. Aber geil. Viel gelernt. Es jetzt abzugeben ist wie ein Kind ausziehen lassen zu müssen. Mein nächstes Projekt wartet schon im Keller. Noch ein Trümmertäubchen.

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In Torgau wurde eine neue Spargelstatue errichtet

Bis zum Donnerstag soll das Spargel-Kunstwerk stehen bleiben.

Ganz problemlos lief das Aufstellen aber nicht, das Ordnungsamt musste am Freitag einschreiten. Denn der Polizei war die Skulptur aufgefallen und sie hatte Sorge, die Skulptur könnte kippen und so Passanten verletzen. So wurde das Ordnungsamt zur Hilfe gerufen. Eine Sprecherin der Stadt sagte wörtlich, der Spargel sei daraufhin “zunächst umgelegt worden”. Im Laufe des Tages sicherte der Künstler seinen Spargel dann gemäß den Auflagen des Ordnungsamtes.

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