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791 Suchergebnisse für "muss los"

Spanien führt 0-Euro-Bahnticket ein

(Foto: makamuki0)

Während hierzulande das Erfolgsmodel 9-Euro-Ticket wieder abgeschafft wird, führt man in Spanien kostenlose Monatskarten für Pendler ein. Finanziert durch eine Übergewinnsteuer, die hier von der FDP vehement abgelehnt wird. Wo kämen wir da denn auch hin?

Die Aktion läuft vorerst vom 1. September bis zum 31. Dezember.

Mittlerweile haben – so die Bahnverwaltung – über 300.000 einen kostenlosen Fahrschein erstanden. Es handelt sich dabei um Pendlertickets für eine festgelegte Bahnstrecke beziehungsweise Zone. Auf einigen Hochgeschwindigkeitsstrecken gibt es zudem Preisnachlässe von 50 Prozent. Das Ticket muss in den vier Monaten der Gültigkeit mindestens 16-mal genutzt werden, dann gibt es auch die 10 (Nahverkehr) oder 20 Euro (mittlere Strecken) Bearbeitungsgebühr zurück. Von 30 bis knapp 90 Euro kostet eine Monatskarte je nach Strecke normalerweise.

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Mix: Kraftfuttermischwerk at Meeresrausch Festival 2022

Es muss 2013 das erste Mal gewesen sein, als ich auf dem Meeresrausch Festival spielte, glaube ich. Ich verliebte mich instant in dieses kleine Festival in Peenemünde auf Usedom und in die Meute, die es veranstaltet. Seit dem bin ich jedes Jahr dort, spiele meine Slots und genieße diese Wochenenden sehr. Mittlerweile zusammen mit Rudi, meiner Familie und in jedem Jahr einer noch größer werdenden Gang, die mit uns gemeinsam dort hinfährt.

Die letzten beiden Jahre ohne Meeresrausch waren sehr unschön. Man versuchte im Rahmen der Möglichkeiten irgendwelche Alternativen zu schaffen, aber auf dem Kinkerlitzchen blieb es dabei immer still. Und eine Festivität ohne das Kinkerlitzchen ist nun mal kein Meeresrausch.

Und dann stehst du da Sonntagmorgen um 0900 und stellst fest, wie schnell du vergessen hast, was wirklich laute Musik in dir und anderen auszulösen vermag. Das pure Glück.

Ich habe mich in den letzten beiden Jahren durch Mix um Mix gehört und bei diesem oder ähnlichen Sound auf dem Rad immer gedacht, “ja ganz nice und so, aber…”. Dann stehst du da inmitten der Funktion One, drehst die Monitore runter, die dir viel zu laut erscheinen und spürst, dass diese Musik nicht zum Radfahren gemacht wird, sondern um dazu zu tanzen. Ganz, ganz laut! Ich hatte das fast vergessen und dieses Gefühl, wenn der Bass dir die Magengrube massiert, hat mir gleich weg so was von in den Arsch getreten. Habe alles daran sofort wieder geliebt. Gänsehautmomente in Serie – und das Lächeln der anderen. So unfassbar schön. Auch wenn mir für fünf Tage am Stück einfach ein bisschen die Routine fehlt, wie ich feststellen musste.

Es war jetzt das 10. Meeresrausch Festival. Mögen noch mindestens 10 weitere dazu kommen! Der Termin für 2023 steht. Ich gebe Bescheid, wenn es Karten geben wird. Bis dahin bleibt dieser Mix an einem am Ende sonnigen Sonntagmorgen mit jeder Menge Glück, jeder Menge Lächeln und ganz, ganz viel Liebe bei allen Beteiligten. Es. War. So. Schön! Danke dafür. Was für Momente, ey!

(Und man möge uns entschuldigen, dass wir nach einem Update vergessen hatten, die Jog Wheels neu zu kalibrieren. Die waren die Lautstärke auch nicht mehr gewöhnt, ließen sich dann aber nach zwei Aussetzern zum Durchhalten motivieren.)

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Sylt: Betonblöcke und Bauzäune gegen Punks

(Foto: Fitze)

Seit der Einführung des 9-Euro-Tickets hängen Punks auf einen Platz auf Sylt rum und sorgen damit nicht nur für Schlagzeilen sondern auch für Unmut bei den Anliegern. Nun will die Gemeinde gegen die unerwünschten Gäste vorgehen und stellt Betonblöcke und Bauzäune auf, um den “Raum ein wenig zu orten”.

Die Maßnahme soll den Bereich absichern. Dafür werden die Betonblöcke drei Meter hoch zu einer Wand gestapelt, bestätigte Häckel t-online. Vor allem der Durchgang neben einem Crêpe-Laden an der Wilhelmine soll verschlossen und geschützt werden. “Der Durchgang wird als öffentliches Klo genutzt”, so Häckel. Weitere Verunreinigungen müssten verhindert und die Anwohner geschützt werden.

Fraglich ist allerdings, ob das die Situation wirklich verändern wird.

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Trailer: Stille Sommer – Ein Dokumentarfilm über Festivals im Lockdown

Sommer 2020, alles steht still, Festivals wie Fusion, Meeresrausch, Wilde Möhre fallen ersatzlos aus. Die Macher und Künstler hängen komplett in der Luft und müssen sich, so wie es irgend geht, irgendwie übers Jahr bringen und dabei über Wasser halten.
Jean-Pierre Meyer-Gehrke hat mit “Stille Sommer” einen Dokumentarfilm gemacht, der Einblick hinter die Kulissen von Festivals im Lockdown gibt – und irgendwie sind wir auch dabei.

Stille Sommer feiert heute Weltpremiere auf dem Freiland Festival und sollte der Film es hier in der Nähe in irgendein Kino schaffen, werde ich dorthin gehen. Wobei ich ja hoffe, dass sie den nächste Woche auch auf dem endlich wieder stattfindenden lieblingsweltschönsten Meeresrausch Festival zeigen werden. Das nämlich hat auch eine Hauptrolle in der Doku.


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Schön trippy: ein durch KI generiertes Musikvideo

Keine Ahnung, welche Knöpfchen man drücken oder Knötchen man lösen muss, um ein KI generiertes Musikvideo zu bekommen, aber DoodleChaos hat da offenbar einen Plan und die Möglichkeiten. So hat er die KI ein Musikvideo für Resonate generieren lassen und das ist in erster Linie schön trippy. Ob die KI weiß, was Halluzinogene sind?

In this video, I utilized artificial intelligence to generate an animated music video for the song Canvas by Resonate. This tool allows anyone to generate beautiful images using only text as the input.


(Direktlink)

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Kurz zum 9-Euro-Ticket

(Foto: jonasreichard)

In den meistens an Wochenenden jetzt schon überfüllten Regios orakeln die Zugbegleiter:innen seit Wochen, dass das mit den 9-Euro-Ticket noch sehr viel schlimmer werden würde. Die haben da nicht so richtig Bock drauf, was nicht am Ticket, sondern der infrastrukturellen Trägheit der Bahn liegt. Andere Taktungen müssten her, Fahrradwagons(!) und längere Züge, die viele Bahnhöfe gar nicht hergeben. Die Bahn wird das für die drei Monate nicht ändern. Auch weil die Bahn von Natur aus so träge ist, wie sie durch Unzuverlässigkeit zu glänzen weiß. Ich bin Fan dieses Tickets und werde es kaufen. Auch weil mich das im Monat gut 90 Euro weniger kosten wird. Sollte das in der Summe dafür sorgen, dass die Bahnen dann wirklich unangenehm voll sein werden, also so, dass das so gar keinen Spaß mehr macht, werde ich die zwei späteren Monate gänzlich auf meine Monatstickets verzichten und alles mit dem Rad fahren, was bei mir 20 Kilometer mehr am Tag bedeuten würde, was okay wäre, wobei ich mich zeitlich etwas umorientieren müsste, was der Grund dafür ist, dass ich überhaupt mit der Bahn pendele. Kostet mich dann 120 Euro weniger und erspart mir mit Gestressten überfüllte Regios. Und danach zahle ich die 120 wieder und bei der Bahn bleibt alles beim Alten. Das löst halt längerfristig keinerlei Probleme der flexibel möglichen Mobilität, was sehr schade ist.

Ich will natürlich hoffen, dass dieses Ticket dafür sorgt, dass sich grundsätzlich und vor allem nachhaltig infrastrukturell etwas zum Besseren ändern wird und würde das sehr feiern. Weil ich das für unbedingt notwendig halte. Doch wir alle wissen ja: die Hoffnung stirbt zuletzt – aber sie stirbt.

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Bassklatsche: Dirty Sound Sessions featuring M!NGO

M!INGO lässt mit seinem Zweistünder für Dirty Sound Sessions hier jetzt mal richtig die Lok durchfahren. Bassklatsche direkt auf die Schnauzi, die zudem auf dem Rad auch ganz wunderbar als Trittfrequenzverstärker funktioniert. Also so richtig. Manchmal muss es eben mehr Bass sein.

Tracklist:
Fyoomz – Splinter in Your Mind
SubLab – White Blossom
Remnant.Exe – Nexus
Ivoryghost – Meridian
Klasey Jones & The Wildcatz – Hands Of Time
Muzz – Born For This (Aekae Remix)
G Jones – Arbiters Theme (Cerdin Remix)
Ennja – Arashi
Ennja – Duality
MAYVEN – Someone Out There
Altare – Lost
Bafu – Ether
Dxxdly – Wait For Me
Artonoise – A New Face
ENiGMA Dubz – Lost Souls
Pholo – Bugatti Blues
Mirror Maze – Catalyst
Ivy Lab – Suzuki (Gaszia’s 160 Edit)
Hyperforms – SANDSTORM VIP
KRANE, Juelz & Heimanu – Moonbeams
Heimanu – Die Awake
Sudoverse – Flamethrower
memphis. – Silvia (feat. NIVEK FFORHS)
The XX – On Hold (Sorsari Bootleg)
Hippie Sabotage – Peyote
Deadcrow – Crush
Angel Cannon – Sentinel
Psylla – Drown
Maysev – Realize

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Ein Mix als Kind von Traurigkeit 2: rrrobyn – Essential Sadness II

Vor ein paar Tagen schickte mir rrrobyn den Link zu seinem “Essential Sadness II” Mix, der nun nach 9 Jahren (Kinder, wie rennt die Zeit!) dem ersten Teil davon folgt. Ich liebte den ersten Part wirklich sehr und freute mich darauf, den Nachfolger auf dem Fahrrad hören zu können. Das funktionierte bei feinstem Sonnenschein nicht so gut. Sonnenschein, schnelles Radfahren und Essential Sadness sind kein sonderlich gutes Team. Später hörte ich den Mix dann an einem chilligen aber eben auch sehr sonnigem Sonntag beim Kochen, Fahrrad puzzlen, diesdas. Gefiel mir sehr, aber der Sonnenschein war immer noch nicht sad genug. Heute ist es hier ein bisschen bewölkt und laut eines positiven Schnelltests ist Covid 19 eingezogen. Ein guter Grund, um bis auf einen PCR Test zu machen, das Haus nicht zu verlassen und da passt die Essential Sadness dann doch endlich mal in den Tagesablauf. Ambient, Downbeats und Billie Eilish auf Four Tet und Burial. Da muss man ja auch erstmal drauf kommen, finde ich.

it’s okay to cry

Tracklist:
01 Tim Hecker – Borderlands
02 Deft – Cracks
03 Essáy – Fómhar
04 Ital Tek – Murmur
05 Desolate – Amaru
06 dBridge & Madison Willing – Pulse
07 Mindspan – Cygnet
08 Burial & Four Tet – Moth
09 Billie Eilish – Everything i wanted
10 Calibre – Lost
11 Ada – Faith
12 Kiasmos – Burnt
13 Black Water – Never Of
14 Robot Koch – Crystal Grid
15 Cigarettes After Sex – Heavenly
16 Djrum – Showreel, Pt. 1 & 2
17 Bicep – Sundial
18 James Shinra – Float
19 Jacques Greene – Taurus
20 Dominik Eulberg – Schwarzhalstaucher
21 Calibre – Down That Road
22 Mark Pritchard – Beautiful People (feat. Thom Yorke)
23 Nosaj Thing – Safe
24 Shotaro Hirate – Dubbing Piano
25 Elite Gymnastics – Here In Heaven 2
26 oOoOO – Burnout Eyess
27 Kuedo – In Your Sleep
28 Robot Koch And Savannah Jo Lack – Heart as a river feat. Delhia De France (Sieren Remix)
29 Kid Drama & Om Unit – Untitled 2
30 Sorse – Dusk
31 Kiyoko – Something to think about
32 Shobaleader One – Iambic 5 Poetry

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Ukraine

(Foto: Katatonia)

Ich war gestern auf ein Glas Wein bei einem Freund, wir saßen in der Küche und redeten. Auch über das, was gerade in der Ukraine passiert. Ich bin da wahrlich alles andere als ein Experte, halte Krieg allerdings generell für die beschissenste aller Möglichkeiten. Ich sagte ihm, dass ich nicht glaube, dass Putin die Ukraine überfallen würde. Ich halte ihn für durchgeknallt, aber für so durchgeknallt halte ich ihn nicht. Heute Morgen wurde ich eines Besseren belehrt; Russland hat die Ukraine angegriffen. Es gab Tote, Verletzte, ängstige Menschen, die sich in U-Bahnhöfen sammelten. Staus, die Autos von Menschen zeigen, die aus ihren Städten flüchten. Fotos von Menschen in Schützengräben und rollenden Panzern. Wie gesagt, ich habe nicht daran geglaubt.

Der Freund meinte, dass er die Umstände für besorgniserregend halte und sogar Angst hätte, dass dieser Krieg deutlich größer, wenn nicht sogar international werden könnte. Ich verneinte das, weil ich eben dachte, dass es diesen Krieg so tatsächlich nicht geben würde. Jetzt ist er da und ich bin fassungslos. Auch weil davon auszugehen ist, dass der so schnell nicht enden wird – und ich befürchte, dass das wie auch immer gelagerte Konsequenzen nach sich ziehen könnte, die uns alle betreffen könnten. Und ich meine wahrlich keine guten.

Ich habe zu wenig Ahnung von diesem wahrscheinlich komplexen Thema, weshalb ich auch keine abschließende Meinung darüber habe, wer da jetzt die “Guten” und wer die “Bösen” sind, aber ich bin mit dem Bewusstsein aufgewachsen, das Krieg einfach immer falsch sein muss. Weil Menschen dabei sterben werden, Menschen zur Flucht zwingt, ganze Leben zerreißt. Russland hat der Ukraine heute einen flächendeckenden Angriffskrieg aufgezwungen. In meinen Augen ist da erst mal recht eindeutig, wer da auf der Seite der Arschlöcher steht.

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Ältere Dame hilft einem Schwan von der Admiralbrücke in den Landwehrkanal

Als Kind gingt in einem Park mal ein Schwan auf mich los. Ich bin den naiv sehr nahe gekommen, wodurch der sich wohl gestresst fühlt und auf mich zu rannte. Mein Vater konnte sich am Ende knapp dazwischen stellen, seitdem habe ich größten Respekt vor diesen Vögeln. Wirklich.

So viel Respekt, dass ich diesem Jungschwan hier wohl kaum aus seiner misslichen Lage hätte befreien können. Anders als die hier gezeigte ältere Dame, die wie ganz selbstverständlich einfach das tat, was getan werden musste und den Schwan von der Admiralbrücke in den Landwehrkanal half.

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