Jeriko wies mich vorhin auf Soundation hin, einen Online-Sequenzer, der sowohl in optisch als auch in der Handhabung schwer an eine professionelle DAW erinnert. Und zwar so sehr, dass man kurzzeitig glattweg glauben könnte, man würde vor Logic sitzen.
Man kann sich fix ein paar Spuren erstellen, dann die vorhanden Loops auswählen, die online zu Verfügung stehen, diese ohne weiteres timestrechen, was automatisch passiert. Schneiden, kleben, pasten – alles, was man grundsätzlich so braucht. Und vor allem allerhand Effekte drüber jagen. Selbst die Automationen lassen sich kinderleicht bedienen, was mich besonders beeindruckt. Inwiefern man eigene Samples nutzen kann, die man auf dem Rechner hat, habe ich jetzt nicht probiert, ich wollte nur mal eben spielen.
Allerdings fängt die ganze Angelegenheit bei 8 Spuren, einer handvoll Effekten und einem Dutzend Automationen arg an zu stottern und zu spucken, was es für größere Projekte schlichtweg unbrauchbar macht. Auch das Mixing an sich ist eher was für den ungeübten User. Dennoch: für die Kaffee-Pause macht das Dingen mehr Spaß als jedes herkömmliche Flash-Game. Mir zumindest.
Und was nach 15 Minuten aussah wie oben, klingt dann so.
[audio:https://www.kraftfuttermischwerk.de/blogg/wp-content/uploads/2009/10/soundation21.mp3]
Für größere Projekte kann es hilfreich sein die Website mit Prism ( http://labs.mozilla.com/prism/ ) zu öffnen.
Mmkay… Als ich das Teil letztens ausprobierte kam es mir ziemlich cheesy vor, aber das hier klingt ja doch ganz nett. Vor allem die Sache mit dem Timestretching hatte ich ganz übersehen. Schau ich nochmal rein.