tl;dr: Klick auf die Bilder zu den Mitschnitten. Flume, Alter!
Als ich am Wochenende auf dem Deichbrand war, haben die in Ferropolis das diesjährige Melt Festival gefeiert. Dafür hatte man unter anderem unser aller Lieblingspianisten Nils Frahm auf die Bühne und an seine Tasten geladen. Und so spielte er.
Ich weiß nicht, ob dieser Sound in dem Rahmen bei mir funktionieren würde, hier am Rechner in der Küche aber tut er es auf jeden Fall. Geiles Ding!
Arte hat das Konzert in voller Länge. Allerdings haben die bei Arte Concert irgendwas an ihrem Embed-Dingens geändert, so das sich die Videos nicht einbetten lassen, was sehr schade ist. Zumal eh ein jeder dafür schon bezahlt hat. Sei es drum, der eine Klick tut ja keinem weh und lohnt sich sowieso.
Der deutsche Pianist und Komponist ist ein wahrer Tasten-Virtuose und der bekannteste deutsche Vertreter der Neo/Post-Klassik. Bei seinen Auftritten arbeitet Frahm neben einem Piano mit einem Fender Rhodes und einem Juno Synthesizer, wobei er Samplings und Loops seiner Musik mit einem Computer erzeugt. Seine erste Solo-Aufnahme veröffentlichte der Künstler bereits 2005 mit dem Titel Streichelfisch. Die aktuellste Aufnahme stammt aus diesem Jahr und trägt den Titel Solo. Mit seinem einzigartigen musikalischen Konzept bereichert er diesen Sommer das Melt!-Festival 2015.
Arte hat mittlerweile so einige der Melt! Gigs online. Auch das von Flume – und das wäre eigentlich gar einen eigenen Beitrag wert.
Flume steht als Pseudonym für den australischen Electro-House-DJ und Musikproduzenten Harley Streten aus Manly, Sydney. Sein Sound besteht aus warmen Synthie-Klängen, atmosphärischen Instrumentals und gepitchten Vocals. 2012 erschien sein Debütalbum mit dem Titel Flume und erreichte Platz 1 der australischen Albumcharts. Im Jahr darauf konnte er bei den ARIA Awards als erfolgreichster Künstler vier Auszeichnungen mit nach Hause nehmen. Sein zweites Album ist für 2015 angekündigt. Auf dem Melt!-Festival 2015 können die Besucher diesen Sommer seinem chilligen Ambient-Sound verfallen.
(via RBN)
seit jahren steigende eintrittspreise & sinkende act-anzahl. mehr und mehr pop im lineup. aggressive security aus dem rechten spektrum & tracken aller besucher mittels RFID-armbänder. kein wunder, dass da kaum noch leute hinwollen.
Nils Frahm bekommt nun endlich jene Anerkennung, die er schon so lange verdient.
Der Melt!-Gig demonstriert dies sehr eindrücklich.
Zum Thema „Embedding“ etc: Ja, die Öffis machen es den uns, den Kunden immer schwerer, bezahlten Content zu „nutzen“ (besser: zu teilen).
Was hilft? Die Sache selbst in die Hand nehmen. Runterladen und auf Youtube posten, z.B.
Wie? Mit Tools à la MediathekView (http://www.heise.de/download/mediathekview.html)
Ahoj!
babulski,
Das hilft leider gar nicht, weil du damit immer noch effektiv gegen Lizenzrecht verstößt und die eigentliche Situation nicht besser wird. Und wenigstens mal nett fragen, bevor man ein Werk kopiert und über andere Quellen verteilt, ist ja wohl das mindeste.
die mediatheken sind scheiße, ladet euch die konzerte in hd runter:
http://www.heise.de/download/mediathekview-96588a27a8a9108f5e58d3066c13776f-1437458604-2660659.html
mkzero,
Im letzten Punkt (Sharing) gehe ich d’accord. Das verstößt tatsächlich gegen die „guten Sitten“ bzw. wirft rechtliche Probleme auf (vgl. http://www.stern.de/kultur/tv/zeitsperre-in-der-mediathek-so-schauen-sie-ihren–tatort–auch-am-mittag-3731852.html).
Eine Kopie für private Zwecke ist und bleibt jedoch legal.
Mein Hinweis auf MediathekView dient u.a. auch dazu, die Problematik des Depublizierens bezahlter Inhalte erneut deutlich zu machen. Hier besteht nach wie vor Handlungsbedarf.
Ja, und ich weiß auch um die Fallstricke der Lizenzen für Verwerter (hier: feshfilm als Produzent). Als Kunde jedoch ist das nicht mein Problem, das müssen die Öffis in den Griff kriegen.
Und: Solange keine echte Transparenz in Bezug auf die Verwendung der Rundfunkgebühren besteht (nur die KEF ist zur Einsicht berechtigt), finde ich es legitim, semi-mafiöse Strukturen mit zivilem Ungehorsam zu begegnen, um einen Umdenkprozess anzustossen (Hase-und-Igel-Spiel, vgl. Musikbusiness: hier haben sich aufgrund „illegaler“ Aktionen auch Wege vernünftiger Distribution — iTunes etc. — etablieren können).
Ahoj!