Auf Amazon gab es die Tage für kurz einen Traktor Controller, den es so noch gar nicht gibt. Keine Ahnung, wie genau der dort hinkam. Entweder übt man sich bei Native gerade im viralen Marketing, hat ein-zwei Häkchen beim Publishen vergessen, oder irgendwer verbindet seine Photoshop-Skillz mit seinen Ideen für _den_ Controller schlechthin.
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Mittlerweile wurde der Artikel wieder gelöscht, auch der Google Cache gibt nichts mehr her. Soweit, so gut.
Was allerdings sofort ins Auge fällt: Die Jog Wheels fehlen. Und ich mag Controller ohne Jog Wheels nicht sonderlich. Da bin dann selbst ich eher konservativ. So viel Haptik darf es dann doch schon sein, wie ich letzte Nacht erst wieder feststellte, als ich mit Vinyl und Controller mixte. Dieses Petting-Geschiebe, welches hier per Touch-Strips angezeigt wird, fetzt nicht wirklich. Fetzte schon beim Micromoog nicht und der ist seit mindestens 20 Jahren Geschichte.
Controller-Walter hat das Dingen anhand seiner aktuellen Darstellung mal auseinander genommen.
Der Controller wirkt wie ein durchdachtes Mashup der Produkte aus der Native Instruments Produktreihe. Sozusagen verbaut ist eine komplette S4 in Kombination mit zwei Kontrol F1. Hinzu kommen zwei Displays, die im Produktbild sowohl eine Player-Waveform-Ansicht, als auch einen View für die Remix-Decks bieten.
Auf die Scrollräder wurde verzichtet, dafür sind zwei Touch-Sprips verbaut, die man vom Kontrol X1 kennt. Der Aufbau der Remix-Sektion mit acht Pads auf jeder Seite und jeweils vier Fadern erinnern stark an die F1.
Außen, neben den Pads sieht man die Tasten Loop, Freeze, Hotcue und Remix, Schnellzuordnungen, die man von Serato-Controllern kennt.Wie schon bei der S4 bekommt jeder Channel-Fader einen eigenen Peakmeter, die allerdings neben der EQ-Section positioniert sind, was meiner Meinung nach auch ein besserer Platz dafür ist. Die LED-Ketten sind im Vergleich zur S4 feiner aufgelöst. Bei den Fadern fällt auf, dass der komplette Bereich mit Schrauben befestigt ist. Die Sektion scheint austauschbar zu sein.
Es zeigt ganz klar integrierte Displays, die Waveformen können. Walter meint, dafür müsste es einen USB-Anschluss geben. Dann wäre die Kiste frei von jeglichen Peripherie-Geräten wie einem Rechner, der dafür angeschlossen werden müsste. Was er nicht bedenkt ist die Möglichkeit, sich die Files auch per WLAN oder Bluetooth zu holen. Wäre dann immer noch nicht Stand Alone, aber immerhin frei von Verkabelung. Und trotzdem ohne Jog Wheels. So werden wir keine Partner, Native. Wenn das überhaupt alles irgendwie so kommen sollte. Denn das weiß man ja aktuell auch gar nicht so genau. Aber geil aussehen tut die Kiste schon, ja. Der Prei läge hiernach bei $1200, woran man sich wohl gewöhnen werden muss. Die rechnen halt schon alle mit Hinblick auf „Was würden zwei 1210er + gutem 2-Kanal Mixer kosten?“. Pioneer hatte diesbezüglich den Preis dafür ja schon vorgelegt.
Warten wir es also einfach mal ab. Irgendwas in dieser Richtung wird auf jeden Fall kommen, egal ob das hier echt oder ein wirklich guter Fake ist. Ich hoffe derweil, dass die Variante mit den Jog Wheels nicht aussterben wird. So.
(via Blogrebellen)
Ist ziemlich sicher echt. Ein Händler hat vor paar Monaten „aus Versehen“ die gerade angekündigten Keyboards, Komplete 10 und eben Kontrol S8 angekündigt. Außerdem lässt NI alle Threads mit dem Leak in jeglichen Foren löschen.
Wenn man sich das genau anschaut, hat es die aus dem Z1 bekannten „Stand alone“ Tasten. Sprich jeder Channel lässt sich im Stand alone betreiben (man sieht hinten auch die unzähligen Line Eingänge). Außerdem steht in der Produkt-Beschreibung, dass Traktor Scratch Pro dabei ist. Scratch Pro kostet sonst 130 Euro Aufpreis und ist deren DVS system.
Die setzen wahrscheinlich darauf, dass man es eben dual einsetzen kann. Entweder komplett analog oder im Zusammenhang mit zwei Turntables/cdjs. Damit hätten sie beide Lösungen abgedeckt.
An einen kompletten Stand alone Betrieb via USB in (wie bei cdjs; sprich USB Festplatte dran) glaube ich nicht. Bin mir sehr sicher, das dies nicht der Fall ist. Das ganze System wäre damit um einiges teurer.
Dafür wäre aber folgendes nett und wahrscheinlich: Wie beim S2/S4 einfach ein iPhone/iPad ranhängen und Traktor DJ App nutzen Dann müsste man immer nur sein 128gb iPhone und den Controller dabei haben, um nen nettes Setup zu haben.
Wenn der S8 genauso unflexibel wie der S4 ist, nein danke.. man kann nichtmal die Beatjump-Größe auf den push buttons von den vorgegebenen 1/4 und 8/1 (?) umstellen. Und Beatjump per Drehregler ist zu gefährlich, da hat man schnell eins zu weit oder zu kurz gedreht.
[…] NI Traktor S8 DJ Controller? […]
Was ich eigentlich meinte, war, dass der Gerät ein Standalone-Mischer wie der Z2 sein könnte.
Sprich, dass man ihn ohne Computer mit Plattenspielern oder CD-Playern nutzen könnte.
Das wäre dann ein echter Professionalitätssprung, der den wahrscheinlichsten Havariefall, nämlich einen Rechnerabsturz elegant abfangen könnte.
Eingebauter Rwchner mit Traktor inklusive Befüllung via USB, W-LAN, oder sonstwas, ist eher das, was ich als übernächsten Schritt erwarten würde.
Musstest du die Draufsicht löschen? Scheint also eine ziemlich sichere Info zu sein. :)