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Nach dem Tod Margaret Thatchers: Judy Garlands „Ding Dong the Witch is Dead“ steigt in die britischen Charts ein


(Direktlink, via Fefe)

Eine wohl aus England gestartete Facebook-Gruppe hatte gestern, nach dem das Ableben von Margaret Thatcher bekannt wurde, dazu aufgerufen, Judy Garlands „Ding Dong the Witch is Dead“ aus dem Jahre 1939 auf Platz eins der britischen Download-Charts zu kaufen. Heute stieg die Nummer auf Platz 27 ein. Ziel ist es, am Ende die Wochencharts zu dominieren.

In UK machen Facebook-Gruppen wohl öfters mal solche Download-Kaperaktionen. Am bekanntesten dürfte jene aus dem Jahr 2009 sein, bei der zu Weihnachten RATMs „Killing in the Name“ durch so eine Aktion auf der Eins landete.

16 Kommentare

  1. Olli9. April 2013 at 14:18

    Betrachtet man Ihr „Lebenswerk“, scheint das Lied auch absolut abgemessen. Soviel soziale „Zerstörung wie Sie hinterlassen hat. Also die Maggy… klar.

  2. johannes9. April 2013 at 17:06

    „why don´t you…“ do a mix of that song?
    is jetzt nuescht vom russen inspiriertes, jedoch, mein zweiter vorname ist michael, also doch.
    nee, ehrlich ick kann mir gut vorstellen dass du dem ding nen schoenen spinn geben kannst…

  3. Klaus9. April 2013 at 17:54

    Das ist nicht witzig, das ist widerlich.

  4. Gaby9. April 2013 at 18:28

    Das ist weder witzig noch widerlich, The Witch hat die Industrie in England kaputt gemacht und noch vieles mehr. Wir sprechen von der Frau die Nelson Mandela einen Terroristen nannte, aber eng befreundet war mit Leuten wie Augusto Pinochet, Saddam Hussein und Suharto, den sie „One of our very best and most valuable friends“ nannte.

    So abgesehen von kleineren Kriegsverbrechen, Kriege anzetteln, Reichen Steuern schenken und den Mittelstand so besteuern, dass sie die Hypotheken nicht mehr zahlen koennen, die Krankenkasse so umorganisieren, dass die Leute gezwungen sind private Versicherungen abzuschliessen… Die Liste ist ewig und sie ist hier eine Hassfigur.

    Leb mal hier in England, dann verstehst du warum die Leute auf den Strassen feiern…

  5. Elektrobanause9. April 2013 at 20:05

    widerlich? wir alle leben in thatchers europa. hier zu lande gipfelte es in schröders hartz VI „reform“. ich kann es garnicht erwarten bis der endlich das zeitliche segnet.

  6. shjgshjfg9. April 2013 at 22:52

    Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass alle kapitalistischen Menschenfeinde endlich unter die Erde wandern. Weiter so. :)

  7. Axel Axelsen10. April 2013 at 00:30

    ich rede nur zu dem kommentaren. der artikel ist gut. ich liebe dieses blog. aber ich merke hier immer wieder, wie schwer es ist, objektiv zu urteilen oder zu argumentieren, und wie wichtig offenbar private meinung, polulismus oder einseitigkeit sind. das macht mich verzweifelt. ich will thatcher oder schröders taten/politik sicher nicht verteidigen (warum auch?), aber fakt ist doch:

    – beide waren demokratisch legitimiert, und zwar durch wahlen, die ziemlich zuverlässig sind (zumindest im vergleich zum großen rest der welt)
    – jeder kritiker hier kann in das politische geschehen selbst, aktiv oder passiv, eingreifen und tut es offenbar nicht erfolgreich genug, sonst wäre er/sie selbst längst kanzler oder premier und würde es besser machen
    – politker sind menschen, aber nicht immer ist das politische handeln mit dem handeln einer person gleichzusetzen. politk ist ein drecksgeschäft per se. politikern berechnendes handeln vorzuwerfen ist etwa so, wie fussballspieler zu kritisieren, weil sie treten, kicken oder anderen an den kopf springen. das gehört dazu!

    ich frage mich daher: wie können (offenbar) intelligente, aufgeklärte leute pensionierten politikern den tod oder anderes wünschen. habt ihr keine selbstachtung?

    und nochmal: ich frage nicht, weil ich die politiker verteidigen will, oder etwa eine falsch verstandene pietät vor thatcher vertrete (nicht die bohne), sondern einfach weil ich einfordere für alle, was ihr selber tut: respekt vor dem individuum, menschlichkeit, freiheit und selbstentfaltung.

    oder etwa nicht???

  8. johannes10. April 2013 at 01:57

    nun, der respekt ist da, zu lebzeiten. sdoch der ein oder andere kennt das beispiel de menschen der sich als arschloch verhaelt und dem man nicht den tod wuenscht, eher dass er etwas mehr spass und liebe in seiner welt hat. doch so er gestorben ist, freut man sich ueber die entstehende freiheit. so hatten wir es mit unserem stasi.blockwart der katzen erschoss und waescheleinen durchschnitt und uns kids gaengelte. wir freuten uns ueber sein ableben da unser leben nicht mehr durch seine aktionen beeintraechtigt werden konnten.
    nun, aber frau thatcher…eine symbolfigur. eine verkoerperung der idee des boesen. wenn jemand guetig und grossherzig agiert, wir feiern ihn, wenn jemand engherzig und missguenstig agiert, wir halten uns von ihm fern und freuen seines ablebens.

    im politischen: klar, da sind menschen die nur das umsetzen was andere tragen. doch: das ganze ist ein recht perfides system von graeben und sperren um einen einfluss zu erhalten und zu nutzen in eine richtung anders als zu gunsten der bereits maechtigen. ich merk das jeden tag mit den piraten. es is sauschwer.

    und dieses system wird nicht aus unfaehigkeit so gebaut, sondern in vollem bewusstsein, dass man sich selbst bereichert zu lasten vieler, welche arm sind. und dabei wirkt ein, wenn man sich daran gewoehnt hat eigentlich nur noch: niedlicher mechanismus: oben und unten werden vertauscht: weil die leute arm sind sind sie ungebildet, vulgaer, unfaehig. doch leider meinen viele „eliten“ dass die menschen arm sind, weil sie ungebildet sind. und vulgaer und unfaehig. m.E. glauben sie es wirklich, so auch frau thatcher, etc. und deswegen so niedlich: weil sie etwas evidentes und ganz klares verpeilen.
    und dann kommt da so nen anderes ding rein: thatcher kam aus kleinen verhaeltnissen und hat zwei studien gemacht. und war erfolgreich. als frau. dazu muss man eisern sein. lange lange viele jahre. und wenn man es „geschafft“ hat, kanzler oder prime geworden ist, hat man die mechanismen der macht so verinnerlicht, ist so hart geworden, ist so ein arschloch geworden, dass man einfach angst davor hat, sich gehen zu lassen und spass zu haben.
    viel. sorry. wohl vielleicht wichtig.

  9. johannes10. April 2013 at 01:59

    auch im fussball gibt es „fair play“. im cricket zeigen die spieler fuer gewoehnlich eigene regelverstoesse selbst an.

  10. Anonymous10. April 2013 at 11:11

    Axel Axelsen: jeder kritiker hier kann in das politische geschehen selbst, aktiv oder passiv, eingreifen und tut es offenbar nicht erfolgreich genug, sonst wäre er/sie selbst längst kanzler oder premier und würde es besser machen

    Ohne Dich persönlich angreifen zu wollen – aber wer das glaubt, hat ein recht naives Politikverständnis. Es vergehen Jahrzehnte, bis ein Politiker zum Minister oder gar zum Kanzler aufsteigt. Während des Prozesses wird kräftig gesiebt: Jeder, der auch nur andeutungsweise an bestehenden Verhältnissen rütteln will, kommt gar nicht erst auf so einen Posten. Und selbst, wenn der begehrte Ministersessel dann doch irgendwann erreicht ist, bedeutet das noch lange nicht, dass man plötzlich alle Fäden in der Hand hält.

    Es war der bayrische Ministerpräsident Seehofer, der die Funktionsweise der modernen Demokratien einst auf den Punkt brachte: »Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt. Und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden«. Wenn man sich bloß mal die Gästeliste der Ackermann-Geburtstagsfeier im Kanzleramt anschaut, glaubt man Seehofer gerne. Da saß die Kanzlerin an einem Tisch mit jenen Vertretern der Industrie und Hochfinanz, die in den vergangenen Jahren staatliche Großaufträge und maßgeschneiderte Gesetze erhalten haben. Ebenfalls dabei waren auch die führenden Köpfe der Medien, die sich als besonders Merkel-treu erwiesen haben (Friede Springer, Kai Dieckmann, Mathias Döpfner, Frank Schirrmacher). Man braucht kein Verschwörungstheoretiker zu sein, um sich auszumalen, wer bei solchen Treffen wem die Anweisungen gibt.

  11. glamorama10. April 2013 at 11:12

    Der vorstehende Beitrag von „Anonymous“ ist von mir. Habe leider vergessen, vor dem Absenden meinen Namen einzutragen. Sorry :)

  12. johannes10. April 2013 at 17:03

    @glamorama: deine ausfuehrung ist sehr angenehm zu lesen. demnach waeren sichtbare politiker nur marionetten. faellt immer schwer es zu glauben, weil es so stark dem widerspricht was sie sein sollten, jedoch scheint es mir auch sehr deutlich.
    als ich hitlerdeutschland fuer mich aufgearbeitet habe, ist mir auch eben dieses aufgefallen: das buendnis des „kleinen“ machtgeilen mit den „groß3n“ maechtigen.anfangs hatten sie so ihre probleme mit seinem martialischen gehabe, dann haben sie gesagt „na, was solls“ und reichten die millionen und ansagen rueber. „millionen stehen hinter mir“ ich verweise auf die karikatur.

    ja, jeder hat die moeglichkeit sich einzumischen und die kritiker waren bisher wohl nicht erfolgreich genug. weil da sehr gut geblockt wird…
    schoenen tach euch!

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