Klimaaktivisten haben nach eigener Darstellung im Großraum Berlin und Brandenburg am Wochenende Verkehrsschilder zur Aufhebung von Tempolimits an Autobahnen abmontiert. Laut des Polizeipräsidiums in Potsdam sind 13 dieser Schilder als verschwunden registriert. Bevor hier wieder jemand „gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr“ blökt, ich sehe ganz ehrlich Vorteile, wenn die Leute stetig nicht zu schnell fahren und geblitzt wird die da ja wohl keiner haben. Wobei… Das wäre dann auch ein bisschen lustig.
Laut eines Sprechers von Extinction Rebellion wurden auf der A10 um Berlin herum Verkehrsschilder abmontiert. Die Gruppe will damit gegen das Bundesverkehrsministerium protestieren. Minister Volker Wissing (FDP) lehnt bisher ein generelles Tempolimit auf Autobahnen ab.
Cool, da können sich jetzt mal alle freuen, die sonstige Aktionen als ausschließlich nervig und nicht zielführend sehen. Oder alternativ wieder unter ihren Stein verkriechen.
Das ist eine sehr gute und richtig smarte Aktion.
Vor allem wenn man im HInerkopf hat das Hr. Wissing ein Tempolimit wegen Schildermangel für nicht umsetzbar hält.
Es geht also auch ohne neue Schilder ;)
‚Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr‘ erscheint da mal als derbe unpassend, solange das Tempo dadurch eher gedrosselt (!) bleibt (!)
Wenn die Schilder nur Tempolimits aufheben würden, wäre richtig was hier steht. Tut es aber nicht.
Unabhängig davon finde ich die Aktion trotzdem nervig/unnötig, da ich am Ende die neuen Schilder mit bezahlen darf…
> Wenn die Schilder nur Tempolimits aufheben würden, wäre richtig was hier steht. Tut es aber nicht.
Sondern?
Rechne einfach die Kosten der Schilder gegen die Kosten der Polizei-, Rettungsdienst- und Feuerwehreinsätze, die du durch die geringere Anzahl von Unfällen nicht mitbezahlen musst. Außerdem nicht die geringeren Instandhaltungskosten, Kosten die durch Verzögerungen durch Staus entstehen usw. nicht vergessen. Wenn die Schilder nur lange genug abbleiben haben sie sich für dich schneller refinanziert als du denkst. Bei der Durchschnittlichen Geschwindigkeit, mit der Behörden sowas auf die Kette kriegen, machst du am Ende sicherlich sogar ein Plus!
Passt einigermaßen: Ich habe eben das Webinar zu #LütziBleibt #LuetzerathUnraeumbar gesehen. (Ist zwar jetzt vorbei, man kann es aber unter https://fridaysforfuture.de/lutziwebinar/ nachschauen.)
Da wurde gut verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass Lützerath nicht abgebaggert wird. Zudem ist die Kohle unter Lützerath noch nicht mal notwendig, im Gegenteil: wird die Kohle abgebaut (und folglich verbrannt), reißt Deutschland das 1,5°C-Ziel.
Mich bedrückt die bevorstehende Klimakatastrophe sehr und ich muss deshalb echt auf meine Psyche aufpassen. An Protesten kann ich mich selbst nicht beteiligen, aber vielleicht ist ja hier jemand aus der Nähe und kann es z.B. mit dem Studium vereinbaren. Gerade in den nächsten Tagen kann viel bewegt werden, allein durch eine große Zahl an Personen im Dorf. Je mehr desto besser! Wer selbst nicht teilnehmen kann, kann wie ich versuchen, andere zu erreichen.
Es ist ein Kult!
Finde auch, dass die Aufregung um den Protest Klimaaktivist*innen in Deutschland ein bisschen was von einem kollektiven Extase-Ritual haben. Alle folgen den Gurus aus dem Axel-Springer Hochhaus und der AfD-Parteizentrale, die ihnen permanent die Endzeit prophezeien. Hoffe, dass ich oder meine Kinder nie Opfer dieser Kultanhänger werden.