Das so 2014er Hipsterbashing ist nun im Bundestagswahlkampf angekommen – und damit endgültig durch. Nachdem sich Jens Spahn, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, neulich erst darüber beschwert hatte, dass man in Berliner Cafés und Restaurants „nur noch“ englisch bedient werden würde (Keine Ahnung, in welche Cafés und Restaurants Herr Spahn so geht), legt er nun nach und findet, dass in europäischen Metropolen ohnehin zu viel englisch gesprochen wird. Er wittert eine „neue Form der Parallelgesellschaft„ und findet, dass „Elitäre Hipster“ sowieso mehr „provinziell“ als „weltoffen“ wären.
Ich weiß nicht, was genau der Mann hat. Bei Kleinkindern würde man wohl sagen, „Dem liegt ein Pups quer.“ Allerdings will ich ihn auch gar nicht zu ernst nehmen. Reicht ja, wenn sich wie in diesem Fall, einer von uns beiden zum Löffel macht.
Sei es drum. Mathias hat eine tolle Idee, sich jetzt mit Jens Spahn zu solidarisieren. Für die deutsche Leitkultur oder so. Find ich gut.
Ich finde den Kerl auch eher lustig. Aber ich kann verstehen, dass er sich in Berliner Cafés nicht mehr uneingeschränkt wohl fühlt. Die Besitzer/Bedienungen sind teilweise so krass von Oben herab, dass ich mich da auch eher ungewollt fühle. Und wahrscheinlich bin ich da auch ungewollt, weill ich einfach nur so jedermann klamotten trage und keinen besonderen Sytle Ergeiz an den Tag lege. Das könnte natürlich die Außenwirkung der Lokalität verändern. Langer rede kurzer Sinn, ich finde die Typen (Hipster or whatever) müssten anderen gegenüber mal aufgeschlossener sein und sich ihren Spießer Stock aus dem Arsch ziehen.