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In Indonesien werden Maskenverweigerer dazu gezwungen, Gräber für Covid-19-Opfer zu graben

Ich habe keine Ahnung, ob das einen erzieherischen Wert hat und weiß ehrlich gesagt auch nicht, ob ich das Tatsächlich gut finde, aber in Indonesien wurden ein paar Maskenverweigerer dazu gezwungen, Gräber für an Covid-19 Verstorbene zu graben. Der Grund dafür ist ein recht trivialer: es fehlt an Personal.

“There are only three available gravediggers at the moment, so I thought I might as well put these people to work with them,” local politician Suyono told Tribun News, according to an English-language translation by the Jakarta Post.

The article notes that anti-maskers who are being punished are not forced to handle the dead bodies and are instead doing the manual labor of digging graves and preparing the plots with wooden planks to support the caskets. Public health officials in the district of Cerme handle the bodies using full-body protective equipment, ensuring there’s no risk of exposure.

(via @Felicea)

8 Kommentare

  1. Enc15. September 2020 at 10:13

    „ und weiß ehrlich gesagt auch nicht, ob ich das tatsächlich gut finde.“

    Weißt du nicht? Dann denk nochmal genau darüber nach. Ich wette, dass du früher oder später zu zu einer Einsicht bzgl. Zwangsarbeit gelangst. 😊

  2. phaty15. September 2020 at 12:26

    Ich glaub Dein Reflex geht in Richtung „find ich nicht gut“ zumindest hoffe ich das. Ich bin mir aber sicher dieser Blogeintrag wird in diversen Facebook- und Whatsappgruppen hart gefeiert. Zur Zeit ist ja die ganz große Zeit der Selbstjustizler und Todesstrafenforderer, da kann ja so bisschen Zwangsarbeit nicht schade, nich wahr? …

    • Enc15. September 2020 at 12:45

      Ja, es ist im Moment extrem gruselig wie sich der moralische Kompass bei einem großen Teil der Bevölkerung derzeit verschiebt. Oder er war schon immer off und sie zeigen erst jetzt wo sie wirklich stehen.

    • NAshi15. September 2020 at 13:05

      gibt in der deutschen justiz doch auch arbeitsstunden, grade für jugendliche… oder verstehe ich da was falsch? bin in dem thema aber nicht so drin ;)

  3. Harry15. September 2020 at 13:12

    What the Fuck Leute. Schon mal was von Sozialstunden gehört? Da werden hierzulande Jugendliche (!) zu ähnlicher Arbeit verpflichtet, wenn sie wegen irgendwas verurteilt werden.
    „moralischer Kompass dieser Gesellschaft“ „Zwangsarbeit“ „man merkt wo die Leute wirklich stehen“. Ich glaub ihr habt sie nicht mehr alle.
    Lasst die Kirche mal im Dorf.
    Mir gefällt der Strafgedanke dahinter auch nicht, aber von Zwangsarbeit ist das noch meilenweit entfernt.

  4. Enc15. September 2020 at 16:59

    Gräber ausheben als Sozialstunde. Mhm.

  5. Jack15. September 2020 at 19:22

    Ob Erde bewegen oder Müllsammeln so groß ist der Unterschied ja nu nicht – ist aber eigentlich für Jugendliche. Sonst geht es um https://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Arbeit_(Strafrecht) Ersatzstrafen – wäre also die Frage in wie weit die auferlegten Baumaßnahmen freiwillig sind. Können die jemanden bezahlen der die Arbeit für sie macht – Der Verstoß gegen die Maskenpflicht muss ja primär erstmal eine Geld oder Freiheitsstrafe haben. Naja und Zwangsarbeit – ist ja nur wenn gezwungen wird, sprich wird denen Gewalt angedroht wenn sie streiken? Oder ist das wie jeder job den man machen muss um Geld zum Leben zu haben..

  6. Rumold15. September 2020 at 21:29

    Kleiner Fakten-Check am Rande:
    Nach deutschem Strafrecht sind vom Gericht Verurteilte grundsätzlich dazu verpflichtet, Arbeit, die ihren körperlichen Fähigkeiten angemessen sind, auszuüben, sofern sie dazu in der Lage sind. (https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__56b.html). Und das Grundgesetz erklärt bei Freiheitsentziehung explizit Zwangsarbeit ( = mit schwerer körperlicher Arbeit verbundene Freiheitsstrafe) als zulässig.

    So eine Maßnahme, wie in Indonesien, wäre also auch in Deutschland rein theoretisch möglich, vorausgesetzt die Strafen für die Verweigerung würden verschärft, und die Richter ordneten vorrangig das Erbringen gemeinnützige Leistungen anstatt der Zahlung eines Geldbetrags an.

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