Jeden Tag fahre ich da zweimal dran vorbei. Jedes Mal überkommt mich dabei ein Gefühl, was sich aus Nostalgie, Grusel und Neugierde zusammensetzt. Tausende Geschichten könnten diese Mauern erzählen, wenn sie denn sprechen könnten. Gebaut 1898 bis 1930 als Lungenheilstätten, im 2. Weltkrieg genutzt als Lazarett der Wehrmacht und nach dem Krieg 1945 – 1994 zu DDR-Zeiten genutzt als „zentrales Militärhospital der Westgruppe der sowjetischen Truppen, das größte Hospital außerhalb des eigenen Territoriums.“ Die ganze Geschichte: hier.
Ich hatte mal im Rahmen eines Foto-Projektes die Gelegenheit, mir das mit ein paar Jugendlichen ansehen zu können. Es war ein schöner und sonniger Tag, aber die Atmospähre erinnerte einen zwangläufig an moderne amerikanische Horrorfilme ala Saw. Als es dunkel wurde, war ich froh, wieder dort rausgehen zu können. Die Russen haben offenbar dort nicht nur ein Hospital bewirtschaftet, sondern eben auch militärische Notfallpläne erarbeitet, die zum Tragen gekommen wären, bei einem Angriff der Westallierten. Davon zeugen dort immer noch allerhand vor Ort existierenden Wandzeitungen und Unterlagen.
Bei René in den Kommentaren habe ich eben endlich mal einen Link zu Fotos der Heilstätten bekommen, die die dortige Atmospähre sehr nahe auf Bildern festzuhalten versteht. Verdammt beeindruckend, die Heilstätten-Galerien auf Stumme Zone.com.
wollte mir mal ne 35mm kamera ausleihen und nen testfilm da abdrehen…! is‘ echt ne krasse location!!!
Danke für den Link! Hatte mir schon öfter mal vorgenommen, da mit meiner Kamera rumzuschleichen ;)
[…] [via] […]
@Björn: Bitte, gerne.
Dann kannst Du ja glatt auf einen Kaffee vorbeikommen. ;)
Klar wo muss ich hin, aber ich nehm lieber einen Tee :p
sehr gute bilder. bin da in meiner jugend öfter mal rumgeschlichen. wirklich sehr beklemmde atmo da. bringen die fotos auch gut rüber.
[…] aus Heilstätten hatte ich ja schonmal, doch nun gibt es die auch in formidabelen HDR-Art in einem flickr-Set von keiththrn. […]
[…] Mehr Informationen zu den Heilstätten hier und hier. […]