Ich will es kurz machen: für mich war es das unaufregendste Fusion Festival seit 11 Jahren. Nachdem ich im letzten Jahr pausiert hatte, hatte ich im Vorfeld zur diesjährigen schon das Gefühl, dass mich das nicht mehr ganz so kicken würde. So war es dann auch. Das ist mir alles definitiv too much. Schade irgendwie. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass es dazu mal kommen würde, aber das ist nicht mehr meins.
Ich verstehe alle, die immer noch völlig geflasht sind, wenn sie dort nach einem Wochenende der Quasi-Selbstbestimmung nach Hause kommen. Ich wünsche allen, die da waren, ein fettes Festival gehabt zu haben. Ich glaube immer noch, dass es das beste Festival ist, was man sich in Deutschland wünschen und auch feiern kann. Aber ich brauche das in dieser Form nicht mehr. Manchmal ist weniger einfach mehr. Und weniger hätte ich mir in diesem Jahr gewünscht. Viel weniger.
Ich komme auf 5 echte Highlights, die natürlich schwer subjektiv gefärbt sind, im Vergleich zum umwerfenden Angebot dennoch ziemlich wenig mager, wie ich finde. Rico Loop, hat mir nach dem eiskalten Bad im Dorfteich den Sonntag gerettet, Gandalf hat mich auf dem Trancefloor schön in die letzten Jahre geschossen und fliegen lassen. Die Chachangas an der Seebühne waren das beste, was ich lange gegessen habe und das eigens gebaute Soundsystem auf der Rootsbase war eine absolute Killer-PA. Sowas habe ich vorher noch niemals gehört. Und das war es dann schon.
Wehmut beschleicht mich bei dem Gedanken, aber es war das für mich letzte Fusion Festival, dass ich als Gast im ganzen besucht habe. Schade, aber so ist das wohl.
Hier dennoch der wundervolle Bilder Pool auf Flickr.
Schade, aber so ging es mir letztes Jahr auch mit dem Melt…
Vielleicht hilft ja, dass die Veranstalter die Tickets im nä. Jahr auf 40.000 reduzieren wollen? Man munkelt ja, dass es in diesem Jahr 70.000 wären und demnach könnte es im nächsten Jahr wieder etwas kuscheliger werden?!
Grüße aus Berlin!
mir gings eigentlich ähnlich, aber vielleicht ist man auch zu streng zu sich und zur fusion
Ich will das nicht missverstanden wissen. Ich find`es okay, so wie es ist. 1000e hatten ihr Jahreslieblingswochenende.
Nur: es ist nicht mehr meins.
Ist ja auch okay…man selbst entwickelt sich weiter und so ein Festival auch…wie in einer Beziehung… ;)
Hast du denn einen Alternativ-Tipp für dieses Jahr noch oder nä. Jahr?
Es gibt, glaube ich, keine Alternative zum Fusion. Zumindest fällt mir keine ein. Camp Tipsy geht in die Richtung, aber auch nicht wirklich. Die NOG hat eine ähnliche Atmo, ist aber um einiges kleiner. Ich fahr dieses Jahr nach 7 Jahre Pause mal wieder auf die VuuV. Mal schauen, was das wird.
ich wollte dieses jahr gar nicht fahren und hab dann freitag abend meinen plan doch noch umgeschmissen. sonnabend früh um 4 war ich schließlich da und alles in allem war es die für mich am wenigsten geplante fusion. kein zelt, kein camp, keine ahnung wo wer ist, kein line-up und bändchen (die waren schon längst alle)… war echt klasse so. ich hab sehr viel getanzt und von sonntag zu montag nacht stand ich dann auch noch hinter der bar zum arbeiten. es hat sich super gefügt – so ohne erwartungen und plan. dienstag habe ich zum ersten mal mit abgebaut und aufgeräumt und bin noch bis mittwoch geblieben, danach noch zur ostsee und ich fahre definitiv wieder hin. ;) dann mit noch mehr arbeitsanteil.
dieses jahr waren wohl über 70.000 leute da. dafür wars echt großartig! normaler weise sind solche mengen nur noch scheiße – die fusion war aber wieder wirklich schön. nächstes jahr wirds kleiner und besser.
übrigens: dein super8 fusionvideo post hat einen ziemlichen teil dazu begetragen, dass ich dann doch noch gefahren bin. danke dafür..
Hi Ronny,
danke für die Antwort. VuuV ist mir zu trancelastig, Camp Tipsy will anscheinend weg von elektronischer Musik. Interessant könnte das Festival bei Falkensee sein…mal schaun, werde ich mir auf jeden Fall mal merken. :)