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Frei.Wild unter dem Verdacht, Musik von einer Neonazi-Combo kopiert zu haben

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Copyright-Bullshit bleibt immer Bullshit, hier allerdings trifft es mal die richtigen. Den frei Wildernden wird vorgeworfen, sich für ein Riff, bei der ausgewiesenen Nazi-Combo „Stahlgewitter“ bedient zu haben. Frei.Wild bestreitet das natürlich, man kenne diese Band gar nicht.

Das LG Hamburg soll jetzt klären, inwiefern nachvollziehbar ist, dass besagtes Riff in dem Frei.Wild Song „Schenkt uns Dummheit, kein Niveau“ aus der Feder von Phillip Burger stammen kann, was der natürlich beteuert. Ein dafür herangezogener Gutachter jedenfalls kann in der Frei.Wild Nummer keinen „schöpferischen Eigenwert“ erkennen und geht davon aus, dass jenes Riff „unverkennbar übernommen“ wurde.

Sehr delikat im Hinblick darauf ist natürlich, dass wenn nachgewiesen wird, dass der Song tatsächlich plagiiert ist, einer wie Burger, der ja schon lange kein Nazi mehr sein will, Platten einer Combo zu hören scheint, die selber gar keinen Hehl daraus machen, eindeutig nationalsozialistische Texte zu verkaufen.

Da kann es nur Verlierer geben. Gnihihihihihi!

Wie die SZ aus internen Polizeiakten (die ansonsten nichts mit Frei.Wild zu tun haben) erfahren hat, wirft ein Mitglied der Neonazi-Band Stahlgewitter Frei.Wild vor, entscheidende Bestandteile eines ihrer Lieder übernommen zu haben und damit das Urheberrecht verletzt zu haben. Mittlerweile beschäftigt sich das Hamburger Landgericht mit der Angelegenheit. Ein Sprecher von Frei.Wild bestätigte die Auseinandersetzung, bestritt aber, dass sich Frei.Wild bei der Nazi-Band bedient habe.

[…]

Die Vorwürfe gegen Frei.Wild erhebt Jens H., ein bekannter Rechtsextremist, wegen Volksverhetzung vorbestraft und laut eigenem Bekunden Mitglied der Neonazi-Band Stahlgewitter – eine der wichtigsten und extremsten Gruppen dieser Richtung. Ihre Texte sind stramm nationalsozialistisch und an Eindeutigkeit kaum zu überbieten, folgerichtig sind sämtliche Stahlgewitter-CDs indiziert. Auch wurde Sänger Daniel Giese im Herbst 2012 wegen Volksverhetzung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Wer Stahlgewitter hört, kann sich kaum darauf berufen, nichts von der Nazi-Gesinnung der Gruppe bemerkt zu haben.

(via Mail)

3 Kommentare

  1. dirk10. Mai 2013 at 14:45

    Was soll der Hype nun?
    Man… jetzt noch mehr werbung für frei.wild und zusätzlich für stahlgewitter.
    Alle googlen nun danach und wollen die tracks hören.

    Ignorieren das Pack.
    Die Justiz kümmert sich schon.

  2. Stefan10. Mai 2013 at 15:18

    Das Riff, um das es hier vordergründig geht, ist derart generisch, dass ich mich schwer damit tue, hier von einem Plagiat zu sprechen. Es gibt vermutlich hunderte Riffs, die ganz ähnlich klingen. Nichtsdestotrotz entbehrt die ganze Sache nicht einer gewissen Komik, wenn Herr Burger nun öffentlich bekundet, noch nie etwas von SG gehört zu haben.

  3. schlagfertigblog17. Mai 2013 at 15:03

    Ich kannte die Band noch nicht einmal, bevor sich alle Welt über sie aufgeregt hat!

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