Man muss nicht zwangsläufig was mit der Bibel am Hut haben um die Kirchen-Bilder von Christoph Morlinghaus beeindruckend zu finden. Habe ich auch nicht. In eine Kirche gehe ich, wenn überhaupt, nur um mal den Kindern zu zeigen, mit welchem Größenwahn die Institution Kirche sich so durch die Jahrhunderte gepredigt hat. Und auch weil ich, bei aller Abneigung, dennoch denke, dass die Dinger eine Art Kulturgut sind. Alles in einem kommt das vielleicht zwei Mal im Jahr vor. Wenn es hoch kommt.
Die Fotos, die Morlinghaus von Kirchen macht, macht er grundsätzlich in architektonischen Prachtbauten neueren Baujahres mit modernem Antlitz. Viel Beton, Glas, Stahl, Altar und noch mehr Beton. Die Atmosphären, die er auf die Bilder bekommt, sind fast immer sehr einnehmend, immer aber sehr omnipräsent. Ganz groß!
Hatte ich auch bei mir schon geschrieben, dieses „omnipräsent“ trifft es wunderbar, ich fühlte mich da direkt an Aeon Flux, Equilibrium und ähnliche Filme, in denen sich totalitäre Staaten gebildet haben, erinnert.
Hattest Du schon? Argh! Habe ich übersehen. ;)
So what, ist ja nicht so als hätte ich darauf Exklusivrechte ;-)
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