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Folterbericht von Amnesty International 2014: #StopTorture

Bildschirmfoto 2014-05-13 um 08.50.02

Laut dem jüngsten Folter-Jahresbericht von Amnesty International sind in den vergangenen fünf Jahren in 141 Staaten der Welt Menschen gefoltert worden. Trotz der seit 1984 von 155 Staaten ratifizierten UNO-Konvention gegen Folter, die festlegt, dass das Folterverbot zum zwingenden Völkerrecht gehört, werden demnach in fast 3/4 aller Länder Menschen gefoltert. Jetzt startet Amnesty mit #StopTorture eine internationale Anti-Folterkampagne.

http://youtu.be/OW23928v_Kw
(Direktlink)

Der mdr schreibt:

Zum Start ihrer internationalen Anti-Folterkampagne “Stop Torture” [aktueller Clip dazu oben] hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International in Berlin einen Bericht zum Stand der Folter 2014 vorgelegt. Er gibt einen Überblick, wie und wo Folter heute angewendet wird. Dabei zeigte sich, dass trotz der UN-Anti-Folterkonvention von 1984 immer noch zahlreiche Länder Folter anwenden.

[…]

Selbst für viele Staaten, die sie unterschrieben haben, existiere die Erklärung offenbar nur auf dem Papier: “Wir haben in den letzten fünf Jahren Berichte aus 141 Ländern, Berichte über Folter und Misshandlungen, gesammelt. Wir haben diese Fälle dokumentiert. Sie belegen erstens, zeigen dass Folter weit verbreitet, immer noch. Folter ist ein globales Problem.

Auch Deutschland steht in der Kritik:

In Deutschland hat es im Untersuchungszeitraum laut Amnesty International keinen Folterfall gegeben. Allerdings beklagt die Organisation, dass auch hierzulande immer wieder Berichte von Misshandlungen durch die Polizei auftauchen. Zudem sei die “Nationale Stelle zur Verhütung von Folter”, die Gefängnisse überprüfen soll, völlig unterfinanziert. Weil es an Personal fehle, würden in den Gefängnissen nicht genug Kontrollbesuche gemacht. Damit mache sich Deutschland als Verfechter der Menschenrechte international unglaubwürdig.

2 Kommentare

  1. Hamburger Jung13. Mai 2014 at 11:25

    Na ja, Deutschland in der Nähe von Folterstaaten zu sehen und in diesem Zusammenhang schon sehr weit hergeholt und ich meine auch unzulässig. Im Übrigen sind Polizisten auch nur Menschen, die manchmal versagen und nicht mehr Herr der Lage sind. Das ist überall so. Da wird aber schon eine Menge getan. Wenn ich an Hamburg im vergangenen Winter denke, müsste hier auch die Gewalt GEGEN Polizisten angeprangert werden. Aber das ist alles nicht das Thema.

    Eher ist Gewalt innerhalb der Gefängnisse, also unter den Häftlingen ein Thema. Aber dies mit den in der Kampagne genannten Ländern zu vergleichen, mit Gefängnissen beispielsweise in Russland und der Türkei, ist nicht in Ordnung.

    Ansonsten ist die Kampagne natürlich wichtig und uneingeschränkt unterstützenswert.

  2. Muh Kuh13. Mai 2014 at 20:28

    @Hamburger jung,
    Deutschland in der Nähe zu Folterstaaten finde ich nicht weit hergeholt. Wenn ich mir so anschaue, wie unsere tolle “demokratische” Regierung den Amis in den Arsch kriecht, so kann man schon sehr wohl sagen, dass wir in direkter Nähe zu Folterstaaten stehen …. denn die USA sind definitv einer dieser Staaten. Als Beispiele wären hier Guatanamo, Waterboarding und andere “Nettigkeiten” die im Namen von Freiheit und Demokratie Menschen angetan werden zu nennen ….

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