(Foto: Pixabay)
Schön, dass sich ein europäisches Land diesen Schritt mal zutraut und beobachtet, in welche Richtung sich das entwickeln wird. Ganz sicher auch nicht nur für Finnland interessant. Ab nächstem Jahr zahlt Finnland 2000 Menschen ein bedingungsloses Grundeinkommen in Höhe von 560,00 EUR.
Einfach so. „560 Euro ist nicht weniger, als man durch Sozialhilfe und andere Leistungen in Finnland jetzt schon bekommt“, sagt Rehn. Der wichtigste Unterschied sei aber: „Jeder Euro, den man dazuverdient – auch in einem Niedriglohn- oder Teilzeitjob – wird das Einkommen der Menschen erhöhen.“ Dieser Verdienst komme zum Grundeinkommen hinzu und werde nicht mit der Sozialhilfe verrechnet wie bisher – und wie es auch in Deutschland üblich ist.
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Zunächst sollen nur Arbeitslose das Geld erhalten, die ohnehin auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Zusätzlich zum Grundeinkommen werden sie weiterhin Wohngeld beziehen, sodass man tatsächlich herausfinden könnte, ob Arbeit für diese Menschen attraktiver ist als Nichtstun.
Mal schauen, was sich mit den dabei gewonnenen Erfahrungswerten anstellen lässt.
Jetzt muss man verstehen, wie ein Arbeitsmarkt funktioniert: Niemand kann von 560€ leben, also werden sich alle – in Konkurrenz zueinander – um Arbeit bemühen und sich dabei unterbieten. Da die Leute ja schon das Grundeinkommen haben, werden die Löhne für die entsprechenden Jobs im Keller landen.
Nur mal so.. habe ich an einem launigen Sommerabend die Frage – was hättest du gerne als Basiseinkommen – in die Runde geworfen. Niemand konnte seinen Basis-Lebensstandard definieren. TJa…..
Niclas,
Hallo Niclas,
es verwundert mich doch etwas, woher du das bereits weißt. Meines Wissens hat es solch ein „Ereignis“ vorher noch nie gegeben. Ich würde sagen du hast mal sowas von unrecht, einfach um die Idee mal in eine positive Richtung zu steuern. Das ist natürlich erst der Anfang, man kann nur hoffen, dass dies keine Eintagsfliege wird,…wirds nicht ! ;)
Das Grundeinkommen in Finnland ist von der rechten Regierung nicht ohne Grund so niedrig ausgesucht. Dadurch wird Sozialabbau betrieben, der Niedriglohnsektor weiter aufgebläht und versucht Gewerkschaften zu schwächen.
http://www.taz.de/!5333650/
Anke Christine,
Na, dann Glückwunsch…Jeder, der schonmal davon leben musste, kann das ziemlich genau definieren.
Isidor,
Falsch.
Das Proletariat im alten Rom erhielt Brot und Spiele von ihren Patronen, dafür haben sie diese unterstützt.
Das Getreide für das Brot wurde aus Ägypten importiert, die Gelder für die Spiele in den Provinzen erpresst.
Niclas,
Nun muss man verstehen, wie ein Arbeitsmarkt funktioniert: 2000 Menschen mit einem sehr niedrigen Grundeinkommen werden keinen Lohn in keinem Job in keinem Land nach unten ziehen.