Ich bin definitiv Team Tempolimit auf Autobahnen und lese in der letzten Zeit des Öfteren, dass irgendwelche Gurkenköpfe tatsächlich auswandern wollen würden, wenn es dazu kommen sollte.
Meine Blase, kann natürlich vollkommener Quatsch sein. Ich glaube, dass deshalb keiner tatsächlich darüber nachdenken würde. (Außer Ulf vielleicht.) Aber machen wir ein vielleicht absurd denkbares Szenario draus. Hierfür.
Na dann: haut rein, habt Spaß, gibt Gas und viel Glück.
(via Sarah Lehmann)
Ein Tempolimit ist eine so wunderbare nudging Möglichkeit – erst gibt es eines für alle Verbrennungsmotoren (fossil) – erst 130 dann 80.
Dann gibt es eines für alles was nicht autonom fährt.
Damit gibt es einen Anreiz für bessere Technologie und die Umwelt wird geschützt und die Unfallzahlen gehen runter, und da es im letzten Schritt keine Staus mehr gibt sind auch alle schneller am Ziel.. eine WIN WIN WIN WIN WIN … situation
Dann spring mal ein bißchen über deine Europakarte bezüglich deiner Aussage hinaus & erkläre mir mal was es mit grün & blau hierbei auf sich hat?
„Doch außerhalb von Deutschland gibt es weitere Orte, an denen keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen gilt: Dazu gehören unter anderem die Isle of Man (Großbritannien), einige Bundesstaaten in Indien, Nordkorea, Haiti, Somalia, Libanon, Nepal, Myanmar, Burundi, Bhutan, Afghanistan, Mauretanien oder die Northern Terretorries von Australien.“
Achja, mir persönlich ist das letztlich egal ob es ein Tempolimit gibt oder nicht ;)
Blau und grün ist hier nichts anderes als die Farbe der Autobahn-Schlder im jeweiligen Land.
Schrieb Ronny nicht „innereuropäisch“? Ich dachte, ich hätte das irgendwo gelesen. Da fallen Bhutan und Myanmar dann wohl aus.
PS: au ja, sollten sie ganzen Raser für ihre „Freiheit“ nach Afghanistan und Nordkorea auswandern! WIN-WIN
Das ist ja mal ne Aussage. LMAO!
Indien oder Nepal! Warst Du schon mal da? Die Straßen dort sind die Geschwindigkeitsbegrenzung! Versuch da mal mit der Geschwindigkeit Deiner Wahl langzubrettern. Wenn Du Glück hast, geht das sogar einer Weile. Dann kommt ein Schlagloch, dass sich Deine Domlager durch die Motorhaube stanzen. Wenn du Pech hast kommst Du gar nicht soweit, weil die Straße eher eine Panzerteststrecke ist und Du Dir vorher schon Beulen an A-/B-Säule/Lenkrad/Beifahrersitz/Schaltknüppel geholt hast.
Von aus allen Richtungen kommenden anderen Gefährten, unterschiedlichster Gewichtsklasse, Bauart und Geschwindigkeit red ich noch nicht mal.
Isle of Man? Ernsthaft? Nur weil sich da ab und an paar Bekloppte mit nem Motorrad am Darwin Award verdient machen, heißt das nicht, das man mit >130km/h irgendwelche Dorfstraßen langhämmern kann.
Northern Territory? Ok, hier kannste vielleicht schnell fahren, aber auch das ist eigentlich recht öde. Obwohl… falls Dir da zufällig ein 55m-Road-Train mit 110 auf der 2-spurigen Straße entgegenkommt, wird’s lustig. Es gibt bei 100km/h Deinerseits schon nur einen Schlag, Du fährst durch die Druckwelle nen Meter weiter links (Linksverkehr), ohne dass Du das Lenkrad bewegt hättest und danach kommt ein Bombardement an Kieselsteinen, dass Du nur hoffst, die Frontscheibe hält. Das mit, sagen wir 200km/h+ Deinerseits? No way!
BTW:
Vermutlich hast Du die Antarktis ausgelassen. Glaub nicht, dass dort sich jemand die Mühe gemacht hat, vmax zu definieren. Und falls doch, empfehle ich dennoch dahin auszuwandern, denn mit Sicherheit wird da nicht kontrolliert! ;)
Leider höre ich (ohne hier was unterstellen zu wollen) dieses Argument fast immer von Leuten, die selbst nicht Autobahn fahren oder gar kein Auto haben (3 meiner Freunde). Und hier sehe ich auch den Grund, warum dieses Thema nicht ganz so sachlich angegangen wird wie es sollte. Die einen wollen sich von Nicht-Autofahrern nicht vorschreiben lassen, wie sie zu fahren haben, die anderen sehen nur Verkehrsrowdies denen man Einhalt gebieten muss. Als Hauptargumente kommen Umwelt und Verkehrstote.
Verkehrstote: laut ADAC (https://www.adac.de/verkehr/standpunkte-studien/positionen/tempolimit-autobahn-deutschland/) sind die Autobahnen die sichersten Straßen in Deutschland (Bundesstraßen: 3 mal mehr Tote) und ein Zusammenhang zwischen Tempolimit und Verkehrstoten sowohl im internationalen Vergleich als auch innerdeutsch nicht feststellbar, dennoch gibt es ein paar unfallträchtige Strecken wo mit Tempolimit Unfälle reduziert werden könnten.
-> Wie gehabt an Unfall-trächtigen Orten Schilder aufstellen und gut ist. Bundesstraßen müssen zuerst sicherer gemacht werden!
Umwelt: es werden 2 Millionen Tonnen CO2 eingespart wenn man auf 130 km/h limitiert (es fahren etwa 8% der Fahrzeuge schneller als 130). Das entspricht 0,28% der CO2-Emissionen von Deutschland. (Dürfte sinken, wenn mehr E-Autos rumfahren).
-> Sicherlich ein Baustein, der einfach umzusetzen ist, fördert aber nicht gerade die Akzeptanz grüner Politik und es gibt sicherlich andere Baustellen, wo man größere Effekte erzielen kann.
Ich sehe in dieser Forderung nach dem Tempolimit hauptsächlich Symbolpolitik. Der Witz ist ja, dass ich bei meiner letzten Autobahnfahrt tatsächlich 130 mit Tempomat gefahren bin. Freiwillig, ganz ohne Zwang und Gesetze. War aber auch schon in Frankreich unterwegs wo man ob der breiten und freien Autobahnen ins Lenkrad beißen will um nicht einzuschlafen. Macht halt Tempolimit 150 und ich bin dabei – und die meisten anderen auch.
Ich fahre Autobahn, ich beschränke mich freiwillig auf 120km/h. Läuft.
Das Thema ist schon sehr viel länger nur noch ein Mythos:
„Ungefähr ein Drittel des deutschen Autobahnnetzes hat eine dauerhafte Geschwindigkeitsbegrenzung“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Autobahn_(Deutschland)#Tempolimit
D.h. nur auf 2/3 der Strecken kann man rasen. Und dann kommt noch hinzu, dass wenn man die Richtgeschwindigkeit von 130 überschreitet und in einen Unfall (auch OHNE Schuld) verwickelt wird, die Versicherung den Schaden nicht voll übernehmen muss. Rasen auf deutschen Autobahnen ist damit faktisch mehr so ein Ding für „Reiche“: Man braucht das teure schnelle Auto und muss es bezahlen können, falls etwas passiert.
Wer sich mit Substanz informieren will, abseits der „Ja aber Autobahnen in D sind so sicher!!“, dem sei dieser Podcast ans Herz gelegt. Insbesondere die Aussage eines Unfallchirurgs, warum mehr Sicherheit mehr Leid bedeutet, verdient Beachtung. https://www.quarks.de/podcast/was-ein-tempolimit-fuer-folgen-haette-autokorrektur-folge-17/
N-Korea hört sich paradiesisch an.
Dem Andi Scheuer ein One-Way-Ticket spendieren!
Seine Evpertise könnte ö würde das Land echt vorran bringen…
Also dort nicht hier.
Ich würde mich über ein generelles 130-Limit auf den Autobahnen und innerorts ein grundsätzliches 30-Limit mit ggf. 50-Ausnahmen für breite Straßen freuen.