Offenbar haben einige Leute etwas dagegen, dass auch in Zukunft rein pflanzliche Produkte, wie Veganer sie nun mal essen, mit den sekundären Bezeichnungen wie „Milch“ oder „Käse“ in die Regale kommen. Milch muss aus dem Euter kommen, denkt man wohl beim EuGH und urteilt danach.
Mir persönlich ist es egal, ob vor der „Milch“ ein „Soja“ oder vor dem „Käse“ ein „Tofu“ steht. Ich finde es okay, um zu wissen, was genau man sich da in den Einkaufsbeutel packt. Macht das alles ja auch für alle irgendwie einfacher.
Eine Frage, die sich obhin dieses Urteils stellt, ist die, was da wohl noch auf uns zukommen könnte, denn irgendwie wäre es dann ja nur konsequent, darüber nachzudenken, woraus so eine Einhornbratwurst gemacht ist – und ob man die nicht eigentlich viel passender deklarieren müsste.
Der EuGH entscheidet, veganer Käse darf nicht "Käse" genannt werden, weil das die Verbraucher täuschen könnte. Währenddessen, im Supermarkt: pic.twitter.com/CgJGopyhFL
— Ralph Ruthe (@ralphruthe) June 14, 2017
… man darf Schweinsbratwurst ja auch nicht als Tofu verkaufen.
Unlogisch. Niemand verkauft Tofu als Schwein. Und niemand verkauft Schwein als Tofu. Es geht um den Zusatz „Bratwurst“ (bzw. hier eigentlich „Käse“ und „Milch“) – warum sollte die nicht aus Tofu sein? Oder aus Papier? Oder aus Lampenschirmen? So lange es auf der Packung steht….
Der EuGH hat hier einfach nur nach geltendem Recht geurteilt. Um Bezeichnungen wie „veganer Käse“ zuzulassen, müsste die Lebensmittelverordnung geändert werden und das können die Richter nun mal nicht. Wer das nicht mehr zeitgemäß findet, sollte sich an die Politik wenden.
Hmm, aber das künstliche weiße Zeug im Kühlregal, das fast so dünn wie Wasser ist, darf weiterhin als „Milch“ deklariert und verkauft werden?
Zur Kenntnis genommen… m(
Aber was macht man dann mit Fleischkaese, oder Kokosmilch. Ist das nicht auch irrefuehrend? reichlich inkonsequent (und unnoetig) was da gemacht wird
Kokosmilch und Kakaobutter sind jetzt auch pfui?