Irgendwer hat in Hamburg-Wilhelmsburg eine Tür mit der Aufschrift „Refugees Welcome“ in den Zaun gebaut, der das ehemalige Freihafengebiet Richtung Spreehafen abgrenzt. Das hat praktisch keine Auswirkungen, da der Zaun keine echte Grenzfunktion hat und irgendwie nur Zollgebiete trennen soll. Aber die Symbolik ist enorm.
Gefunden und fotografiert hat die Tür Nils Waldow von Strassenfotografie.
Refugees Welcome! (mein Lieblingsfoto 2015)
Posted by Straßenfotografie on Donnerstag, 10. September 2015
(via Urbanshit)
Wenn der Zaun wirklich Freihafen (Zollausland) und Hafen (Zollinland) trennt(e), dann hat er in Hamburg keinerlei Funktion mehr, denn dort gibt es seit 2,5 Jahren gar keinen Freihafen mehr,
Bild ist natürlich der Knaller.
Der Zaun ist auch nur noch auf einem kurzen Stück vorhanden und wurde größtenteils abmontiert, insofern täuscht der Bildausschnitt. Was Linus sagt stimmt, gibt’s nicht mehr.
Die Aktion ist natürlich trotzdem cool und auch gut sichtbar!
Gruß aus der unmittelbaren Nähe!
Sehr schöne Arbeit.
Der Zaun ist das letzte Überbleibsel vom Zollzaun und ist noch ca. 10 Meter lang.
[…] via Ronny […]
Das Stück Zaun steht dort noch als Erinnerung an den Zollzaun, der den Freihafen vom Rest Hamburgs abgetrennt hat. Es ist also ein Denkmal. Er erinnert auch an den langen politischen Kampf um den freien Zugang zum Deich und zum Spreehafen.
Auch wenn mir das Motiv gefällt, bin ich doch empört darüber, wie unsensibel mit dem Relikt der Geschichte umgegangen wird.
Dieser respektlose Umgang erinnert mich an den Hausmeister, der die Badewanne von Joseph Beys geputzt hat. https://de.wikipedia.org/wiki/Fettecke