Sehenswerte Doku über Pantha du Prince und Dominik Eulberg und ihre Leidenschaft für die Natur und die Musik.
Eine fairere, friedlichere Gesellschaft – das war auch die Idee der Technobewegung: Love, Peace, Unity. „Es wird immer gesagt, Techno ist reiner, stumpfer Hedonismus“, so Eulberg. „Das hat keine Funktion. Aber das stimmt gar nicht. Es geht darum, einem System zu entfliehen, wo die Menschen instinktiv, in ihrem tiefsten Nukleus, spüren: Es ist nicht gesund, und es ist nicht nachhaltig. Im Techno sind alle Menschen gleich. Das Gemeinwohl wird viel mehr zelebriert.“ Und Pantha du Prince sagt: „Diese Momente, die man aus dem Club kennt, erlebe ich meistens so, dass wir das alle erleben und nicht ich als Singularität, sondern quasi als etwas Geteiltes. Ich kann mich dann, und ich glaube, da kommen wir auch wieder zurück zu den Bäumen, ich kann dann sagen: ‚Ich habe das erlebt.‘ Aber ich kann auch sagen: ‚Wir haben zusammen diesen Moment erschaffen.'“
(via Progolog)
Boah Ronny, vielen Dank. Das wäre an mir vorbei gegangen.
Pantha du Prince habe ich vor fast 10 Jahren in Dresden in der Scheune gesehen (18.3.2011, Ticket hab ich noch) mit Freunden. Das war für mich damals Essenz-Techno, von dem ich gezehrt habe. Und der Abend war auch mega gut. Annas Weinglas, was irgendwann nur noch mit Wasser nachgefüllt wurde, stand einsam auf dem Rand der Bühne und durch den Bass (ich war zu dem Zeitpunkt noch auf keiner Rootsbase oder gar Fusion) sprang es herum, das Wasser plätscherte rythmisch heraus, aber es fiel nicht um. Hat mich sehr geprägt. „Black Noise“ gehört seitdem für mich auf jede längere, einsame Autofahrt dazu. Und andere Alben, die bei Monkeytown Records veröffentlicht wurden. Aber du Prince hat mich darin bestärkt.
Ich mag sehr, was der macht.
..das im Video erwähnte Buch „Mikroorgasmen überall“ ist wohl ab dem 30.04.2021 erhältlich. Merk ich mir mal.