Ich finde Kassetten ja immer noch recht sympatisch und wir hatten überlegt, selber mal eine zu machen. Allein: ich hätte aktuell nicht mal ein Abspielgerät. Aber dies ließe sich ja ändern.
Der Bayrische Rundfunk mit einer Doku über die guten alten Tapes.
Wie das Leben so spult – eigentlich war die Kassette schon begraben, es gab aber nie eine Beerdigung. Und jetzt feiert ein tot geglaubter Tonträger Auferstehung. Geben wir der Kassette eine zweite Chance und hören genauer hin.
(Direktlink, via Johannes)
Eigentlich wäre ich aus beruflicher Sicht heute Radio-Fernsehtechniker. Als uns dann im zweiten Ausbildungsjahr, es war im September 1998, gesagt wurde „Jungs [weil, da waren keine Mädels], es ist von ganz oben beschlossen worden, dass ihr euch am Ende eurer Ausbildung nicht ‘Radio-Fernsehtechniker‘ schimpfen dürft, sondern ‘Medientechniker‘ [oder so, weiß ich nicht mehr so genau]. Und stellt euch darauf ein, dass ihr in circa 5 Jahren keine Geräte mehr reparieren werdet. Die ganze Elektrotechnik, die ihr hier lernt, werdet ihr kaum noch brauchen. Ihr werdet dann nur noch steckbare Platinen und Teile tauschen – wenn überhaupt. Es wird dann fast nur noch Wegwerfartikel zu kaufen geben“. Traurig aber wahr. Ich habe meine Ausbildung an den Nagel gehängt – meine Liebe zu analogen Geräten aber nicht.
Platten verstehe ich ja noch. Das Ritual vom PVC-Auflegen und die Begeisterung an Jahrzehnte alter Feinmechanik (Dual ftw!) hat was. Die Kassette war da halt das qualitative Downgrade zugunsten der Portabilität. Die überlegene CD hat dann beide Medien zurecht weggefegt – und gilt ja mittlerweile selbst schon fast als retro. Jedenfalls will mir deswegen der Tape-Trend nicht ganz einleuchten, das ist schon ein spezieller Spleen.
Ich finde diesen Retrotrend schon ziemlich cool. Bin auch noch am Überlegen, da mal was zu machen. Leider kann ich mit meinem USB-Tapedeck von Tchibo keine Kassetten bespielen, sondern nur aufn Rechner überspielen. Quasi so, wie früher. ;)