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„Dieser Teil unserer Geschichte ist in seiner Abartigkeit so einzigartig, dass er gar nicht vergessen werden kann.“

Ich bin heute weitestgehend um die ewig immer alles vergessen wollenden Kommentatoren rumgekommen, auf Facebook habe ich zwei-drei Knetbirnen „verbannt“, weil es solche waren, die nicht verstehen noch überhaupt erst zuhören wollen. Heute Morgen dachte ich noch, es werden viel mehr davon werden.

Ganz daran vorbei kam ich dann aber doch nicht, hier eine Sammlung an eben genau jenen Kommentaren, die „endlich vergessen“ wollen. Auch oder gerade die Verantwortung vergessen wollen, die wir alle tragen, um das nicht vergessen machen.


(Klick für in groß)

Passend dazu auch diese häufig versuchte Art der Argumentation.

Wohl für diese Menschen ist dieser Kommentar von Anja Reschke. Danke dafür. Es war einer der besten heute.


37 Kommentare

  1. David28. Januar 2015 at 01:18

    Zensiere wenigstens das Bild mit den ganzen Facebook-Screenshots!!!! Was soll das?

  2. indu28. Januar 2015 at 01:26

    Von Auschwitz auf Pegida überleiten und dann schlecht werden…

    Sprachlos!

  3. rehwanne28. Januar 2015 at 01:46

    David,

    Wieso denn?
    Die posten das doch schließlich öffentlich und unter ihrem Klarnamen im Internet.

  4. Klaus28. Januar 2015 at 03:23

    Meint der „Stockschläge“-Kommentator rechts unten (hihi) nicht eigentlich so was, wie “ wer redet hier von sühnen? Was regt ihr euch so auf? Es darf doch erinnert werden“… Oder so.

    Ich lese das so, nachdem mir aufgefallen ist, wie die schreiben „wie lange sollen wir noch dafür sühnen“ – dabei hat von denen doch keiner je etwas persönlich vorgehalten bekommen.

    Das ist sowieso alles nur so eine Angst-Perspektive. Als ich das erste mal mit dem Großvater meiner damaligen israelischen Partnerin geredet habe, hatte ich auch befürchtet, angeklagt zu werden. Aber nichts dergleichen!

    Gleichzeitig ist seit Jahren in ganz Europa ein furchtbarer Drift hin zur rechten Seite zu sehen. In Ungarn wurde im Parlament gefordert, Judenlisten zu erstellen… Wtf? Die Zivilisationsdecke ist so erschreckend dünn, und wir müssen alles dafür tun, die Erinnerung zu erhalten und ein Verstehen der Geschichte in allen Menschen zu schaffen.

    Danke an die ARD für den großartigen Kommentar.

    Und danke für die Kollage mit den Klarnamen! =)

  5. lst28. Januar 2015 at 05:14

    Ich sehe da mindestens einen, der da vermutlich nicht draufgehört und eigentlich Verwunderung über die Reaktionen der „Knetbirnen“ äußert, nicht?

  6. Prinz Eisenschmerz28. Januar 2015 at 07:24

    Jemanden an den Pranger stellen ist nicht wirklich edler als das woran derzeit gedacht werden soll.
    Zumal ich die Kommentatoren durchaus verstehen kann.
    Deutschland hat ein sehr dunkles Kapitel in der Weltgeschichte geschrieben, aber die heutigen Generationen können für dieses Kapitel nichts mehr.
    Es darf jedoch nicht vergessen werden. Das was war, darf nicht noch einmal passieren. Aber deshalb sind wir Nachkommen noch lange nicht Schuld an den Grausamkeiten von damals.

  7. Wolf28. Januar 2015 at 07:52

    Das Foto ist der beste Beweis dafür, dass man ständig an diese Verbrechen erinnern muss – und an die gruppendynamischen Zusammenhänge, die sie ermöglichten.
    Die Pegidasten und deren „Versteher“ aus der Politik sind das gruselige Beispiel dafür, wie der Mob sich entwickeln kann, wenn man nicht aufpasst.

  8. sren28. Januar 2015 at 08:02

    Hallo,
    Was ist denn am 2. Bild auszusetzen? Das kritisiert ganz klar diese Einstellung.
    Da wurde wohl was falsch verstanden?
    Die Leute nehmen auf Dinge positiv Bezug, die über 2000 Jahre her sind und interessieren sich für unwichtigen Müll wie Fussball, aber die Shoah ist „lange her“ und scheinbar uninteressant.
    Durch dieses Meme werden diese Menschen als scheinheilige Idioten entlarvt.

  9. malcolm28. Januar 2015 at 08:17

    Naja nur weil alle Welt daran denkt, muss ich noch lange nicht mitmachen…

  10. skFFM28. Januar 2015 at 08:47

    Was für jämmerliche Lappen

  11. der Lokus28. Januar 2015 at 09:18

    Wie kann man überhaupt sagen, dass man stolz darauf ist Deutscher zu sein?
    Ich schäme mich dafür in Deutschland geboren und aufgewachsen zu sein.
    Nationalstolz am Arsch. Wer sich mit seinem Land identifizieren muss, hat einfach selber als Person nichts zu bieten.

  12. Ronny28. Januar 2015 at 09:42

    sren,
    Ja, das Ding ist halt, dass einige genau so argumentieren, ohne darin einen Widerspruch zu sehen. Da kann das Bild nichts für und ich habe das schon als Kritik verstanden, wollte allerdings auf Nummer sicher gehen.

  13. piwwo28. Januar 2015 at 09:44

    David,

    Wieso soll man das zensieren? Wer öffentlich seine Faschistenmeinung ins Internet spühlt, muss dafür auch gerade stehen.

  14. piwwo28. Januar 2015 at 09:48

    Prinz Eisenschmerz,

    Die Nachkommen sind nicht schuld, das behauptet auch niemand. Aber wir haben eine Verantwortung der Vergangenheit gegenüber. Und gerade sowas wie Auschwitz darf nie vergessen werden. Der Holocaust ist in seiner Unmenschlichkeit einmalig in der Weltgeschichte, auch wenn andere Diktaturen Menschen abgeschlachtet haben, keiner hat bis jetzt eine industriell und bürokratisch durchorganisierte Massenvernichtung gefahren, die nicht nur Juden sondern auch Homosexuellen, Kommunisten (also politische Gegner), Künstler, Behinderte und Kranke betraf.

  15. Gerald28. Januar 2015 at 09:49

    Servus,
    interessant find ich halt, dass die Leute sich da immer persönlich angesprochen und angegriffen fühlen (bei uns in Österreich übrigens auch) anstatt hier eine Chance zu sehen etwas in Erinnerung zu behalten um für sich selber und die nächsten Generationen sicher zu stellen, dass so etwas oder ähnliches, nicht mehr passiert.
    Niemand muss sich für Dinge schuldig fühlen die die Großeltern Generation getan hat, aber man kann Verantwortung übernehmen.
    Kleines Beispiel, hier in Wien gibt es ein jüdisches Zentrum welches auch ein Altersheim beherbergt einige dieser Senioren sind auch Überlebende des Holocausts und beziehen damit Geld aus dem Entschädigungstopf, der wiederum das Altersheim finanziert. Da jedoch immer mehr dieser Überlebenden altersbedingt sterben fehlt diesem Zentrum dieses Geld (gelesen in einem Artikel der „Presse“) was wiederum zeigt, dass hier nicht ein endloser Geldstrom fließt der, wie oft behauptet wird, das jüdische Leben finanziert und wir im Folgeschluss ewig auch finanziell für die Taten der Großeltern bezahlen müssen.
    Diesen Menschen jedoch finanziell Entschädigung zu leisten halte ich für unsere Pflicht auch wenn es nicht von uns begangene Taten sind da hier oft nur noch Bruchstücke einer Familie vorhanden sind und man diesen Menschen alles genommen hat. Mit Geld ist dieser Schaden sowieso nicht gut zu machen.
    Die Zahl der Überlebenden wird jedes Jahr kleiner und irgendwann werden wir nur noch die Erinnerungen auf Film, Fotos oder in geschriebener Form haben.
    Dass die Ereignisse (nicht nur in Auschwitz) langsam verblassen ist klar, aber trotzdem sollte man sich immer in Erinnerung rufen was da damals passiert ist und auch die Welt um sich beobachten und erkennen wenn ähnliche Dinge passieren oder beginnen.

  16. Sir Typ28. Januar 2015 at 10:02

    Die Namen sollten zensiert werden. Schon allein aus dem Grund, dass die Zitate stellvertretend für das Thema stehen. Ein persönlicher Angriff auf diese ist nicht gerechtfertigt.

    @rehwanne: Gib mir doch mal deinen echten Namen und ich schau was man so von dir findet. Ist dann ja öffentlich und kann nach Belieben verteilt werden…
    Ich hoffe du merkst, dass das etwas öffentlich kommentieren nicht gleich mit „an den Pranger stellen“ oder Verbreitung durch andere gleich zu setzen ist.
    David,

  17. Andreas28. Januar 2015 at 10:10

    Wenn wir vergessen, geben wir der Wiederholung eine Chance.

  18. glamorama28. Januar 2015 at 10:16

    Neben Goethe und Schiller fehlt noch Schopenhauer. Der hat mal gesagt, dass die primitivste Art des Stolzes der Nationalstolz sei: „Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.“
    (A. Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit)

  19. Ronny28. Januar 2015 at 11:06

    Ich anonymisiere grundsätzlich immer derartige Kommentare, konnte das letzte Nacht allerdings mangels technischer Vorrausetzung nicht machen und wollte den Artikel dennoch schon drin haben. Die Kritik daran ist also völlig berechtigt und ich habe das jetzt nachgeholt.

  20. thePYr0x28. Januar 2015 at 11:09

    David,

    Wieso zensieren? Wurde doch auch öffentlich gepostet um diese Meinung zu verbreiten. Ist doch jeder selbst an den Senf schuld den er von sich gibt und damit nicht Schützenswert.

  21. baq28. Januar 2015 at 11:46

    unter dem Video Statement von Anja Reschke kann man sich noch unendlich weiter scrollen durch Kommentare dieser Art. Ich denke mir immer dass ja eigentlich ein wenig Resthirn reichen müsste um sowas zu vermeiden, aber diese geballte Ladung Intelligenzresistenz ist schon erschreckend. Das erklärt auch diesen ganzen Pegida Scheiss und genau deswegen ist es so wichtig dass wir diesen Teil der Geschichte nicht vergessen, denn der Mob hat so gar nix daraus gelernt und ist anscheinend immer und immer wieder bereit diesen Weg zu gehen.

  22. Anne28. Januar 2015 at 11:49

    Das Spannende hieran finde ich, ist, dass niemand sagt: Fühlt euch schuldig! Das entsteht ganz allein in den Köpfen der Kommentierenden.
    Ich höre diese Aufforderung nicht, ich fühle mich auch nicht schuldig. Denn das bin ich nicht.
    Aber ich habe ein tiefes Bedürfnis danach, dass es nicht vergessen wird. Es muss immer wieder Thema sein und bleiben, was da passierte und wir alle sollten daraus lernen. Müssen daraus lernen!
    Es fällt schwer daran erinnert zu werden. Auch mir.
    Weil es immer wieder deutlich macht, dass der Mensch nicht menschlich ist. Weil es deutlich macht, dass jeder von uns eine Bestie werden kann.
    Da schaut man nicht gerne hin. Das ist klar. Aber man sollte!

  23. Hamza28. Januar 2015 at 13:49

    David,

    Wer mit Klarnamen dumme Scheisse schreibt, kann auch gerne dafür gerade stehen!

  24. Max28. Januar 2015 at 14:16

    der Lokus,

    oh je, wenn es so weit kommt das man nicht mal mehr zu schätzen weiß was für ein Glück wir haben in Deutschland geboren worden zu sein. Andere Nationen versuchen zb. unser Gesundheitsystem, TüV usw. zu korpieren weil es einfach funktioniert.
    Wir leben in einem Land in dem wir unsere Meinung zu Themen frei äußern dürfen..

    Spielen in so vielen Konflikten eine Vermittlerrolle, grade weil wir als Land Deutschland anerkannt und respektiert werden.
    Es gibt so viele Möglichkeiten Menschen zu helfen, auf Missstände aufmerksam zu machen und diese zu veröffentlichen (gegensatz zb. China/Russland)

    Für manche Menschen/Aussagen muss man sich an dieser Stelle einfach schämen @derLokus

    Zum aktuellen Thema

    Ich denke man muss einfach ein Mittelmaß im Bezug auf die Geschichte des Holokaus finden.
    So etwas sollte nie in Vergessenheit geraten und es auch immer eine Aufklärung für junge Menschen in diesem Thema geben. Aber ich selber (1993 geboren) kann mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich schuldig fühlen weil wir eben in einer Demokratie aufgewachsen sind.
    Trotzdem übernehme ich Verantwortung für die Deutsche Geschichte, gerade das so etwas schreckliches nie wieder vorkommt sollte.

  25. Georg28. Januar 2015 at 14:23

    der Lokus,

    Nun ja, man kann schon stolz darauf sein, mit Anderen zusammen eine Gemeinschaft zu bilden, die ein lebenswertes Land bewohnt und dafür sorgt, dass es lebenswert bleibt.
    Ich habe das in Kanada gelernt, da hat auch niemand mehr persönlich Schienen verlegt, und trotzdem sind sie alle stolz wie Bolle auf ihr Land. Eine Frau darf auch stolz auf ihren schönen Garten sein, auch wenn der Mann die Rosen gepflanzt hat. Eigentlich ganz schön schade, dass Heimatstolz hierzulande immer gleich als Wiederbetätigung verkauft wird.

    Sich für seinen Geburtsort zu schämen ist übrigens ein ziemlich seltsames Asana. Da kann ja nun wirklich niemand etwas dafür.

  26. Meo28. Januar 2015 at 17:59

    sinngemäß:“Ich bin stolz auf Goethe(19 Jhd), aber lasst mich mit dem alten Auschwitz-Scheiß in Ruhe(20. Jhd).“

    Also wenn das mal nicht eine perfekte Anspielung auf unser marodes Bildungssystem ist, wenn noch nicht mal mehr zwischen alt und noch älter unterschieden werden kann.

    Sekunde…ich vergass….die Nazis hatten ja was mit Reichsflugscheiben, da war bestimmt auch ne Zeitverbiegungsmaschine mit bei… XD

  27. naklar29. Januar 2015 at 09:27

    Sehr gut. Danke dafür

  28. vanRAW29. Januar 2015 at 11:57

    David,

    ich wollte gerade fragen, warum die Namen zensiert sind. Jeder kann seine Meinung haben, sollte aber auch dazu stehen. Denn anders ist es ja im Internet auch nicht vorzufinden. Es dokumentiert ja nur, was man selbst bereit willig einstellt

  29. Blah Blahson29. Januar 2015 at 12:47

    Einige der KommentatorInnen spielen hier schon auf etwas an, dass ich gerne noch explizit äußern möchte.
    Auffällig an den Äußerungen bzgl. des empfundenen Nationalstolzes von Menschen ist immer wieder, dass zu dessen Begründung völlig willkürlich gewählte Ereignisse herangezogen werden. Einige vermeintlich positive Dinge, bspw. die Leistungen Goethes, finden Eingang in die Nationalidentität, während Anderes (Holocaust, 184 rechtsextreme Morde seit 10/1990, Dominierung der EU-Politik zum Deutschen Nutzen) ausgeblendet wird.
    Ich denke, dass es für alle Menschen immens wichtig ist, eine positive Identität zu haben, sich selbst und ihr Handeln und Denken sozusagen als „gut“ wahrzunehmen. Wenn jetzt genau dieser Vorgang auch bei „Nationalstolzen“ in Bezug auf die eigene Nation stattfindet – Positives wird hervorgehoben und Negatives heruntergespielt oder sogar geleugnet – dann zeigt dies m.E., dass sie ihre Nationalangehörigkeit für ihre Identität brauchen. (Das geben sie ja sogar zu! Sie sprechen immer von „Wir“, sie meinen ein Kollektiv und zählen sich selbst dazu.) Dass sie bspw. aus Deutschland kommen, macht sie gut. Dafür muss dann aber auch Deutschland gut sein, denn würden alle Dinge, die mit der Deutschen Geschichte zu tun haben, gleichwertig betrachtet, wäre auch ein riesiger Batzen an negativem Scheiss dabei, der dann auch auf irgendeine Weise in die eigene Identität integriert werden müsste. Dadurch besteht aber die Gefahr, dass man plötzlich gar nicht mehr so geil ist, wie man eigentlich sein würde. Schwere Selbstzweifel wären die Folge. Um das eigene Individuum als positiv zu empfinden, muss das Negative ausgeblendet oder relativiert werden. Mit dem Holocaust müsse abgeschlossen werden oder andere Nationen hätten ja auch Dreck am Stecken.

    Davon mal abgesehen, wird ja auch gerne auf den Nationalstolz anderer Länder angespielt, in denen es ja kein Problem sei, auf die eigene Nation stolz zu sein. Sowas halte ich a) für ein Strohmann-Argument. Das unterstellt, dass es in anderen Ländern keine Menschen gibt, die eine Nationalidentität ablehnen und „ihr Land“ kritisch sehen. Das halte ich für Schwachsinn. Allein die Tatsache, dass US-Konservative ihren Gegnern gerne vorwerfen, Amerika zu hassen, zeigt ja schon, dass auch US-Amerikaner die USA kritisieren und so gar nicht stolz darauf sind, was dort passiert.
    Und b) ist Nationalstolz nun mal etwas Kritikwürdiges. Für das eigene Kollektiv (bspw. „die Deutschen“) muss es Kriterien der Angehörigkeit geben. Der Umkehrschluss ist, dass es auch Kriterien des Ausschlusses gibt. Irgendwer gehört nicht dazu, ist fremd, wird mit negativen Eigenschaften belegt, hat gewisse Rechte nicht, etc.. Das widerspricht aber dem wissenschaftlich belegten Grundsatz, dass alle Menschen überall gleich sind, und die gleichen Grundrechte haben müssen und das Kooperation die Menschheit weiter gebracht hat, als Konkurrenz.

    Ich weigere mich, stolz auf Deutschland zu sein. Ich und keiner hat irgendwas dazu beigetragen, zufällig hier geboren zu sein. Ich habe nichts mit Goethe, Adorno, Michael Schuhmacher oder dem Dritten Reich zu tun und ich weigere mich auch, mich mit scheiss Menschenhassern und Ausbeutern oder dem nervigen Nachbarn von gegenüber gemein zu machen. Ich brauche Deutschland nicht, um mich als Individuum wahrzunehmen. Ja, ich bin dankbar, die Privilegien der Deutschen Staatsbürgerschaft genießen zu können und ich denke, dass vieles davon im Grunde gute Errungenschaften sind, die gegen den Widerstand des deutschen Staats erkämpft wurden, aber ich weiß auch, dass in und durch Deutschland ’ne Menge Scheisse passiert und dass Zivilisation schnell wieder in Barbarei umschlagen kann, und dass ich das nieniemals gutheißen kann.

  30. Stolz29. Januar 2015 at 18:55

    der Lokus,

    Wer sich für seine Herkunft schämt, ist gut damit bedient, sich zu erschiessen.

  31. Dings Bums30. Januar 2015 at 12:34

    Stolz,

    Nach der Logik: Für diejenigen, die darauf stolz sind, gilt das Selbe…

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