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Der Mann, der 210.000 Euro Rabatt-Guthaben auf SIM-Karten ansammelte, hat jetzt vor Gericht gewonnen

Erinnert ihr euch an den Mann, der während einer Rabattaktion der die Telko-Bude Telefónica auf über 500 SIM-Karten ein Guthaben in Höhe von 210.000 Euro ansammelte, woraufhin ihm Telefónica sämtliche Verträge kündigte und die Auszahlung des Guthabens verweigerte?

Damals legte O2 – das nun zu Telefónica gehört – einen Tarif für Prepaid-Karten auf, der eine Art Rabatt-System beinhaltete: Im Tarif „Easy money“ erhält der Kunde für jeden eingehenden Anruf zwei Cent gutgeschrieben. Das funktionierte, solange es noch keine Flatrates für das Telefonieren mit dem Handy gab – der Anruf kostete pro Minute neun Cent, also auf jeden Fall mehr als die Erstattung von zwei Cent.

Mit der Einführung von Flatrates änderte sich das: Nun kostete der einzelne Anruf gar nichts mehr, durch die monatliche Pauschale war alles abgegolten. Es gab aber immer noch die Easy-Money-SIMs. Und da fanden nun findige Freaks einen Weg, Einkommen zu generieren: Über automatische Wahlwiederholungen ließen sie massenhaft ihre Easy-Money-Handys anrufen.

Das Oberlandesgericht München hat heute nach mehrjährigem Rechtsstreit entschieden, dass Telefónica dem „Easy Money“-Sammler jetzt 225.000 Euro zahlen muss. Eine Revision wurde nicht zugelassen. Im September wurde Telefónica von einem Richter noch nahegelegt, sich mit dem Mann zu vergleichen. Das lehnte man damals ab.

Ein Kommentar

  1. m12. Dezember 2019 at 15:24

    Freut mich!
    Die ganzen Vereine sind nämlich ansonsten sehr kundenunfreundlich und verhalten sich reihenweise Vertragswidrig. Die wenigsten wenden sich ja dann an die Verbraucherzentrale oder nehmen sich einen Anwalt.

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