Jaha. Und vielleicht meinen die das sogar ernst. Rekorde haben Apple und U2 mit dem Spin ja schon gebrochen, keine Frage. Auf jedem Rechner der Welt, auf dem iTunes installiert und der mit dem Netz verbunden ist, ist dieses Album gelandet. Selbst auf den ganzen vielen Phones und Pads und alles. Auch auf meinen. Ich habe es allerdings nicht gehört und für einen zweiten Rekord gesorgt: kein Album der Musikgeschichte dürfte so oft ungehört wieder von Datenträgern gelöscht worden sein. Wer das immer noch nicht getan haben sollte: hier das Remove-Tutorial. Begeistert waren davon alle irgendwie nicht so ganz. Die beim Rolling Stone haben es sich dennoch angehört und beschieden:
There was no bigger album of 2014 – in terms of surprise, generosity and controversy. Songs of Innocence is also the rebirth of the year. Bono, the Edge, Adam Clayton and Larry Mullen Jr. put their lives on the line: giving away 11 songs of guitar rapture and frank, emotional tales of how they became a band out of the rough streets and spiritual ferment of Seventies Dublin. This is personal history with details. In the furiously brooding “Cedarwood Road,” named after Bono’s home address as a boy, he recalls the fear and rage that drove him to punk rock. “The Miracle (of Joey Ramone)” is a glam-stomp homage to the misfit voice that inspired Bono to sing. And that’s his mother, who died when Bono was 14, still guiding and comforting him in the chorus of “Iris (Hold Me Close).”
This is a record full of the band’s stories and triumph, memory and confession detonated with adventure and poise. In its range of sounds, there may be no more complete U2 album: The band bonded its founding post-punk values with dance momentum in “Volcano” and the raw, jagged “Raised by Wolves,” and humanized the digital pathos of “Every Breaking Wave” and the harrowing “Sleep Like a Baby Tonight” with the vocal folk-soul warmth of The Joshua Tree. “I have a will for survival,” Bono sings in the closing track, “The Troubles.” Songs of Innocence is the proof – and the emotionally raw rock album of the year, at any price.
Vielleicht aber ist der Job eines Musikjournalisten auch gar nicht der Ponyhof, den sich unsereins darunter immer so vorstellt und die tun sich noch viel mehr rein, als wir jemals zu glauben wagten.
Auf Platz zwei übrigens Bruce Springsteen. Darüber kann man sicher reden, wie ich den kenne. Womöglich aber werden die beim Rolling Stone auch endgültig alt. Oder so.
Mal ganz kurz auf klickbait Liste reingefallen. Rolling Stone. Laaangweilig.
Die Pitchpork BestOf gebe ich mir aber, dann demnächst. Die war sehr ergiebig letztes Mal.
Ach so. Von dem U2 Album kenne ich: gar nix.
Die werden sich verlesen haben: ‘ “Songs of Ignorance” – passt ja, voll witzig! ‘ werden die sich gedacht haben.
was ich nicht verstehe, wieso braucht man ein extra Programm um aus einer Musikverwaltung (als solches kann man iTunes wohl sehen) ein Album zu löschen?? Was ist ein Musikverwaltungsprogramm (gut, mit Playlist-Funktion) wert, wenn es nicht mal was aus dem Bestand löschen kann? Interessiert das niemanden?