Ein kurzer Einblick in das Gebaren der deutschen Automobilindustrie: Im Sommer mietete sich Daimler über Sixt einen Tesla eines Ehepaares. Für sieben Wochen. In dieser Zeit jagen sie die Kiste über Teststrecken und zerlegen das Auto, welches sie am Ende sichtlich ramponiert zurückgeben bei Sixt zurück.
Kurzerhand schraubten sie das Auto offenbar komplett auseinander. Außerdem soll der Wagen bei Hitze, auf Rüttel- und Traktionsstrecke in der Nähe von Barcelona und Sindelfingen getestet worden sein. Über die GPS-Funktion des Fahrzeugs registrierte die Vermietung die Zweckentfremdung des Leihwagens. Laut Sixt-Vertrag sind Fahrten auf Teststrecken nicht erlaubt. Auch das Auseinanderbauen von Autos ist verboten.
Bei der Rückgabe registrierte die Autovermietung einen fünfstelligen Schaden am angemieteten Tesla. Die Schadenssumme wurde mittlerweile beglichen.
Über Sixt “einen Tesla eines Ehepaares”?
Private Kiste, die der Vermieter bei Bedarf vermittelt.
Das würde ich ja niemals machen, meine Karre über Sixt vermieten. Egal ob ein 40 Jahre alter Fiat oder ein Tesla.
Da merkt man mal wieder, wen Regeln eigentlich noch interessieren. Mit genügend Kohle kann man jeden Ar… ruhigstellen.
Na das geilste im Artikel ist doch der Satz “Auf die Spur gekommen war der Kleinstunternehmer den Testfahrten nur über die Ortungsfunktion des Fahrzeugs. ”
Geil! Wenn ich einen Tesla fahre kann also jemand anders jederzeit bestimmen wann und wo ich damit fahre.
Und wenn ich zukünftig regelmäßig bei Rewe auf dem Parkplatz stehe wird dann mein Service in der Vertragswerkstatt teurer weil ich kanns mir ja leisten und fahre nicht zu Aldi?
Diese Funktion hat inzwischen so ziemlich jedes Auto ab Mittelklasse aufwärts, nicht nur Tesla. Soll dem Diebstahlschutz dienen, und der Ortung im Notfall. Seine Kunden überwachen tut man damit natürlich nicht *zwinkerzwinker*
Aber scheinbar hatte Daimler kein Geld um sich einen eigenen zu kaufen. Das hätte auch auch bestimmt nicht so eine dreist/dilletantische Außenwirkung erziehlt :D
Geld hätte die schon aber keine Zeit um zu warten bis das Model X100D geliefert wird. Die scheinen ganz dringend Erkenntnisse über die Technik bei Tesla zu benötigen. Da bleibt dann nur die Anmietung.
Aber für meinen Geschmack ist das doch unmoralisch…
Normale Praxis aller Hersteller. Neue Modelle der Konkurrenz werden angemietet, auf Teststrecken Fahrtests unterzogen und die verbaute Technologie untersucht. Nur werden die Autos normalerweise intakt wieder zurückgegeben.
Naja, die Schadenssumme wurde nur teilweise bezahlt. Die Vermieter mussten selber einen Tesla anmieten um bestehende Anschlussmietverträge zu erfüllen etc. Beglichen wurde “nur” der eigentliche Schaden am Auto, nicht die entstandenen Folgekosten – klagen wollen sie nicht, denken das sie eh keine Chance haben gegen die Anwälte von Daimler und Sixt mit Ihrem Mietvertrag von nem “normalem” Anwalt…
Kurz: Auto Schrott, massive Kosten und Daimler lacht sich ins Fäustchen…
Mehr hinter der Paywall vom Spiegel: http://www.spiegel.de/spiegel/daimler-gegen-tesla-a-1181346.html
Aber warum musste es den ein Tesla zur Miete sein?
?
Weil Daimler wissen will, was Tesla alles besser/anders macht, als sie?
Ja, schon klar.
Aber warum musste der Besitzer dann unbedingt wieder nen (Ersatzt-)Tesla Mieten?
Nicht für sich. Sie haben Folgemietverträge die sie erfüllen müssen. Andere Kunden die den nun kaputten Tesla gemietet hatten und dehnen sie jetzt einen anderen Tesla geben müssen. Und da die Teile ne lange Lieferzeit haben, mussten sie jetzt woanders einen Tesla Mieten um ihn dann selbst weiter vermieten zu können – man verdient so glaub ich nichts und was die Versicherung sagt wenn man gemietete Autos weiter vermietet weiß ich auch nicht, aber zumindest sind die eigenen Kunden nicht sauer…
Danke für die Aufklärung …. dumme Sache.
Na und? Wo ist die story?