Ich habe in den letzten beiden Jahren ähnliche Erfahrungen gemacht und mir deshalb mittlerweile fast ganz abgewöhnt, auf derartige Diskussionen mit solchen Leuten einzugehen. Denn eigentlich sind die nicht an konstruktiven Debatten interessiert, die wollen lediglich den Diskurs bestimmen und im Grunde genommen einfach immer nur Recht haben. Bei dem, was sie für Recht halten, auch ohne zu wissen. Mitunter schwer resistent gegen Fakten und nicht zugänglich für jegliche Art von Argumenten. Und so leid mir das tut, ich fürchte, einige von denen sind für alle mal verloren.
Lesenswerter Thread von lawen4cer.
https://twitter.com/lawen4cer/status/1183645246003056640
Jupp.
Und darum ist, mMn, Bildung der sinnvollste Weg, dem zu begegnen. Viel Geld und tolle Konzepte in Kita‘s, Schulen, Jugendeinrichtungen etc. Eigentlich müsste dieser Posten auf der Haushaltsliste ganz oben stehen. Sichert ja nebenbei auch noch (langfristig) den zukünftigen Arbeitsmarkt.
Recht hat er. Eine vernünftige Diskussion von Linken wird nämlich so geführt:
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article201956976/Hamburg-AStA-protestiert-gegen-Vorlesung-von-AfD-Gruender-Bernd-Lucke.html
Treffer. Versenkt.
Naja. Lucke hat dort nicht zur Diskussion eingeladen, sondern wollte referieren. Am liebsten mit Applaus. Im Großen. Nicht im Gespräch untereinander. Allein darin sehe ich einen Unterschied. Und als Gründungsmitglied und ehemaliger Pressesprecher der AfD kann es sein, dass er in Hamburg halt auch schlicht auf die Geister traf, die die von ihm gegründete Partei gerufen hat. Halt nur aus der anderen Ecke. Aber danke für das so schön gebogene Hufeisen.
„Lucke hat dort nicht zur Diskussion eingeladen, sondern wollte referieren.“
Äääh, ja. Was sollte er auch sonst dort machen. Er ist da der Professor…
„Am liebsten mit Applaus. Im Großen.“
Haltlose Unterstellungen.
„Nicht im Gespräch untereinander.“
Woher weißt du, dass die Studenten in einer ordentlichen Vorlesung keine Fragen hätten stellen dürfen? Hat dir Lucke persönlich das mitgeteilt?
„Und als Gründungsmitglied und ehemaliger Pressesprecher der AfD kann es sein, dass er in Hamburg halt auch schlicht auf die Geister traf, die die von ihm gegründete Partei gerufen hat.“
Nichts gegen Meinungsfreiheit. Vor der Uni hätten die gerne demonstrieren können und dürfen. Aber es gibt auch so etwas kurioses wie die Freiheit der Lehre. Ich weiß, mit dem Begriff „Lehre“ könnt ihr nichts anfangen.
Und mit Hausfriedensbruch und so etwas kennst du dich ja eh aus! Ich erinnere mich da an einen „Stinkefinger“ an die Staatsanwaltschaft hier im Blog wegen dieses Themas :D
„Halt nur aus der anderen Ecke.“
Die Faschisten von heute halt.
„Aber danke für das so schön gebogene Hufeisen.“
Ich lach mal kurz…
Bieg mal weiter. Vielleicht schaffst du den Kreis noch. So ganz für dich. Der macht es so schön heimelig für jene, die Vergleiche zwischen Menschen finden, die heute Professoren in Referaten stören und jenen, die Professoren damals in Lager abführten und dort töteten. Und lach mal dabei schön. Steht dir vielleicht gut.
„Professoren damals in Lager abführten und dort töteten“
Ich versuche deine Worte gerade in IRGENDEINEN Kontext zu all dem vorher gesagten zu bringen…nur gelingt es mir, auch beim allerbesten Willen, nicht.
Biegen. Noch mehr biegen. Immer weiter biegen. Biegen bis zum bitteren Ende.
Genau deshalb ist die Diskussionskultur im Internet (aber leider nicht nur dort) weitgehend im Arsch. Langsam bemerke sogar ich den allgegenwärtigen Klimawandel. Klimatisch betrachtet haben sich Diskussionen unter normalen Menschen innerhalb relativ kurzer Zeit wirklich erstaunlich stark gewandelt. Das Klima für Argumente- und Meinungsaustausch ist inzwischen viel zu heiß geworden und beim Zuhören frieren dem Gegenüber regelmäßig die Ohren ein. Vielleicht auch, weil manche Standpunkte des jeweils anderen einem selbst dermaßen Absurd erscheinen so dass man schon gar nicht mehr gewillt ist darüber mal in Ruhe nachzudenken. Klimawandel! Unaufhaltsam.
„Ich versuche deine Worte gerade in IRGENDEINEN Kontext zu all dem vorher gesagten zu bringen…nur gelingt es mir, auch beim allerbesten Willen, nicht.“
Dort steht als herangezogener Vergleich, „Die Faschisten von heute halt“.
Und was Taten die Faschisten damals? Mit Fahnen Vorlesungen stören? Ich glaube kaum, die SA holte die Unliebsamen ab und deportierte sie. Eigentlich ganz einfach. Also so groß kann Dein Wille die dabei versuchte Geschichtsrevison zu erkennen offenbar nicht gewesen sein. Aber ich helfe gern.
Ach die armen,missverstandenen Redner von der AfD…
Die halten doch keine Reden-
sondern sch(m)eissen Parolen in den Raum, in der Absicht,
das geniale Genies das zum Anlass zunehmen,
sich schützend auf diese zuwerfen,
wie auf eine Handgranate,
die „versehentlich“ ohne Sicherungssplint runtergefallen ist…
Und wenn diese genialen Genies dann aufstehen wollen, stöhnen und heulen sie das es jemand anders war,dem die Granate „versehentlich runterfiel..
Der grösste Teil der Kernursprungs-DNA der RECHTEN ist halt jemand anders (am besten Schwächeren)die „Schuld“ zugeben
und ihn dafür büsßen zulassen,
das man nicht zu seiner „wahren“STÄRKE finden ….alles weitere ist Zuckerguss!
Wahre Stärke ist seine Stärke für andere zu verwenden,
nicht gegen sie!
„Und was Taten die Faschisten damals? Mit Fahnen Vorlesungen stören?“
Doch. Genauso mit solchen Störungen und Behinderungen hat es angefangen. Beschäftige dich mal was mit dem Thema. Das von dir beschriebene kam erst später und will ich euch heutzutage gar nicht mal unterstellen. Trotzdem sind die Methoden von damals mit den heutigen identisch.
Kurios, dass derartige studentische Protestformen seit 50 Jahren existieren und noch immer nicht zum Faschismus geführt haben. Irgendwie klemmt deine geschichtsrevisionistische These da gewaltig.
„Will euch heutzutage gar nichts unterstellen“, nennst die Protestierenden aber eben mal „Faschisten“ und stellst sie somit auf eine Ebene mit Leuten, die ihre jüdischen Professesoren damals mit dem Ziel Auschwitz in Züge sperrten. Das ist schon eine Leistung, wenn auch keine intellektuell große.
Ironischerweiße bedienst du ganz nebenbei genau das, was in dem verlinkten Thread aufgezeigt wird. Find ich lustig.
@Ronny: Diese Leute denken einerseits in 1000jährigen Demenzionen, aber wenn es mal über 12 Jahre geht,klemmts…
@Falo: „Genauso mit solchen Störungen und Behinderungen…“ Du meinst also Protest? Also das die Methodik ‚Protest‘ die gleiche war? Das haut mich jetzt richtig um…
Ich denke, dass Ronny schon den gravierendsten Unterschied herausstellt: Die einen sind gegen Menschen(leben), die anderen gegen Faschismus.
Wetten, dass 95% nicht wissen, was Faschismus überhaupt ist?
Und du gehörst zu den 5 Prozent, die sich das ausgerechnet von Danisch erklären lassen?
LOL 🤦♀️😂
(Ich nehme den Link mal raus. Keinen Bock, Wissenschaftsleugnern wie ihm Reichweite zu verschaffen.)
Passt nicht in dein Weltbild, dass andere darüber nachdenken, was du du hier so leichtfertig und hundertfach skandierst. Nämlich andere, die nicht deiner Meinung sind, als Nazis und Faschisten zu verunglimpfen. Die Einfachheit ginge dir sonst verloren. Deine vorhersehbare und ignorante Einfältigkeit entlockt mir nicht einmal mehr ein Schnaufen.
Aber einen Kommentar. Ergibt Sinn. 🙈
Da fliegen die Hufeisen ja mal wieder wild durch die Gegend hier.
Dass einige das Problem weniger in Faschisten und ihren Steigbügelhaltern sehen und mehr in denen, die etwas dagegen tun ist ja nix neues. Dass es die selben sind, die sich beim besten Willen nicht daran erinnern können, was die Nazis damals mit Wissenschaftler*innen gemacht haben, die ihnen nicht arisch genug waren, ist so deutsch, dass man sich fast ne Weißwurst aus dem Monitor zurzeln kann.
Die Vorstellung, eine Vorlesung zu halten wäre auch nur irgendwie damit vergleichbar, dass jemand versucht mit rechten zu reden ist eigentlich nur der Beweis von dem, was in dem Twitter-Thread, um den es hier ja eigentlich geht, geschrieben wurde.
Ich zitiere: „Diese Leute finden es normal einen Diskussionspartner bei jeder Antwort erst einmal zu beleidigen und zu unterstellen er habe vom Thema keine Ahnung und sei ohnehin ein Idiot. Das Konzept unterschiedlicher Meinungen als Basis einer Diskussion ist völlig unbekannt […] Es fehlt oft an jeglicher Sachkenntnis […] Stattdessen regiert naivster Kinderglaube […] Komplexeren Argumentationen können sie nicht folgen, Vergleiche verstehen sie nicht. Geschichtswissen ist praktisch nicht vorhanden […] Ohnehin sind vertiefte Diskussionen selten möglich weil diese Leute eigentlich nur ihre Buzzwords abspulen wollen und dann nicht mehr weiter wissen […] Sie sind unfähig die Sichtweisen und Ziele anderer Menschen nachzuvollziehen. Das führt dazu, dass sie ihre „Gegner“ nur als Abziehbilder wahrnehmen können […] Obwohl man „Linke“ ablehnt, werden sie ständig ungefragt als Begründung herangezogen, warum man bestimmtes Verhalten angeblich hinnehmen müsse („Die Linken sind aber GENAU SO schlimm/ NOCH schlimmer“) oder als Selbstrechtfertigung: („Ich bin das Ergebnis linker Debattenkultur!“)“
Alles hier in den Kommentaren 1 zu 1 zu beobachten, als ob sich ein paar Leute echt dazu berufen gefühlt haben, auch wirklich keinen Zweifel daran aufkommen zu lassen, dass das so stimmt, wie es im Twitter-Thread steht.
Ergänzen könnte man noch: Wenn sie nicht mehr weiter wissen, wechseln sie das Thema und tun so, als ob es die ganze Zeit schon darum ging.
Der Thread und die Diskussionen hier sollten klar gemacht haben: Solchen trotteligen Faschisten geht es idR nicht darum ernsthaft eine Diskussion zu führen. Dazu sind sie im Zweifelsfall auch nicht mal in der Lage. Gerade wenn sie öffentlich auftreten ist die richtige Reaktion nicht die „entwaffnung“ oder argumentative Gegenrede, sondern das Verhindern des Auftritts.
Das solche intellektuellen Tiefflieger dann auch noch meinen mit ihrer Kleinkinder-Version eines Faschismusbegriffs mehr verstanden zu haben als irgendwer sonst zeigt eigentlich nur, wie tief diese Leute den Kopf im eigenen Arsch stecken haben.