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Cinema Perverso – Die wunderbare und kaputte Welt des Bahnhofskinos

Interessante und kurzweilige Doku über ein Kinoformat, dass ich selber so nie in Anspruch nehmen konnte. Zum einen bin ich dafür wohl doch ein bisschen zu jung, zum anderen gab es im Osten keine „Balis“.

Das Bahnhofskino ist ein Phänomen, das es nur in der alten Bundesrepublik gab. Die Bahn errichtete nach dem Zweiten Weltkrieg an größeren Bahnhöfen eigene Kinos für die Reisenden. Der Dokumentarfilm unternimmt eine unterhaltsame Reise in diese Terra incognita der deutschen Filmgeschichte und liefert ein Stück Archäologie der Alltagskultur.

5 Kommentare

  1. Pit16. September 2017 at 21:03

    Das stimmt so nicht, der Dresdner Hauptbahnhof hatte früher (zu Ostzeiten)
    ein sogenanntes Zeitkino. Der Eintritt war mit einer Fernreisekarte kostenlos, man konnte aber auch Eintrittskarten käuflich erwerben. –> Aber die im Osten hatten ja nüscht! <–
    +

    • Ronny16. September 2017 at 23:09

      Naja, Porno und Splatter-Movies gab es dort wohl eher nicht. Darauf aber basiert diese Doku. Auch auf die kulturelle Relevanz dessen, die sich dadurch ergab.

      Was lief denn so im Zeitkino in Dresden?

      • bemme5117. September 2017 at 09:59

        Ich kann mich auch an das in Dresden erinnern. Und es war so spooky, das ich als gestrandeter Reisender da nicht rein bin.

        Nach der Wende liefen da aber auch Softpornos.

      • Daniel18. September 2017 at 13:24

        In den Zeitkinos in den Bahnhöfen Dresden und Leipzig (Berlin hatte glaube ich auch welche) liefen seit den 50er Jahren in Dauerschleife der Augenzeuge, kurze Straßenreports, Kurzfilme und Trickfilme. Später auch Filme in Kinolänge. Meistens direkt von der DEFA dafür produziert.

  2. mipap17. September 2017 at 10:00

    An sich schon die eingespielten Trailer sind eine eigene Doku wert!

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