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Kategorie: Kopfkinomusik

MORPHO – Maracudja EP (aqbmp013)

Ja, auch ich hatte hin und wieder schonmal den Gedanken, das Netaudio auf Dauer hin wohl kaum noch was wirklich Überzeugendes bringen könnte. Das man sich dort in schon da Gewesenes und Beliebiges verrennt und nur noch des veröffentlichen wegens Musik ins Netz stellt. Dann aber kommt doch wieder irgendwo so ein Hammer-Release, wieder von einem Netlabel, von dem man vorher nicht gehört hatte und wieder ist man schwer beeindruckt, von dem, was da geboten wird. Weil es neu, frisch und alles andere als schnell zusammengeklatscht klingt, was ja leider auch bei Hardware-Labels mehr und mehr Einzug nimmt.

Ein Netlabel, das genau dafür steht, ist …aquietbump, Sitz in Italien, das ich auch noch nicht all zu lange auf dem Schirm habe. Die werden in der Tat von Release zu Release besser und haben es geschafft, einen ganz eigenen Sound zu schaffen, der für diesen Namen steht. „Digidub“ nennen sie das und mischen unter jener Schublade Digitales mit Roots-Dub. Das Ergebnis dessen ist schwer überzeugend und lässt auch mit der neusten VÖ, mein Herzchen erquickend in die Höhe hüpfen. Langsam, dubbig und verdammt entspannt geht es MORPHO aus Paris zu. Neben dem Digidub gesellen sich hier noch jede Menge Vocals und ein Hauch Folklore. Und wäre das nicht schon genug, gibt es obendrauf auch noch eine Priese Funk. Damit setzen sich die Italiener wieder einen neuen Maßstab, den zu halten es nicht leicht sein dürfte. Obwohl ich es einfach zu bescheiden finde, bei einem 10 Track Release noch von einer EP zu sprechen. Man darf gespannt sein, wie es hier nach weitergehen wird. Ein mittlerweile ganz heller Stern am abendlichen Netlabelhimmel. Und das sage ich nicht, weil auch von uns in diesem Jahr dort noch was kommen wird.

Info & Download – MORPHO – Maracudja EP (aqbmp013)

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Björk – Wanderlust

Zugegeben, das muss man wieder erstmal einige Male zu sich nehmen, bis das wirklich durchs Ohr fliest, ohne überall anzuecken. Aber das kennt man ja von der kleinen großen Isländerin. Auch das frische Video dazu ist irgendwie gewöhnungsbedürftig. Erinnert mich von der Optik ein wenig an die Bilder, die Opa und Oma immer über ihrer Couch hatten – gegenüber der schweren, großen Eichenschrankwand. Aber gut, hören ist nicht sehen, auch wenn es da schon mehr für die Augen gab.

(Direkthörner)

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One bit wonder – Aus und Ende

Das wunderbare Netlabel one bit wonder macht Feierabend. Genauere Gründe dafür werden nicht wirklich genannt, eher so „Zeitnot“ und so.

Too many other projects have been consuming our time lately, so instead of doing things half-heartedly we decided to quit when it’s best. Thanks for three wonderful years full of love and great music! Our site will remain active for a while and may still serve you as an archive.

Ähnlich also wie auch schon bei realaudio.ch vor ein paar Monaten. Ich will ja nicht vom Netlabelsterben sprechen, hoffe aber, das war es dann langsam mit dem Aufgeben der kleinen Vertriebsrevolutionen namens Netlabel. Vinyl kills mp3 oder so.

Die mitunter grandiosen Releases bleiben glücklicherweise erhalten, zum Ende gibt es noch eine neue VÖ und das war es dann.

Schade. Sehr schade, mochte ich das Zeug von denen eigentlich immer sehr gerne.

(via, und)

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Boom!

Rocking, fucking Psy-Trance Mix von Ralle aus Halle. Link und Playlist hier. Kann mal bitte irgendwer seine Beziehungen zu Petrus spielen lassen, so das wir hier zu angemessenen Temperaturen kommen? Dann Sonne satt und diesen Mix. Uiuiuiuiuiui.

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Portishead Live – Gestern in Berlin

Eigentlich war ich ja etwas traurig darüber, dass die nun doch schon vor dem offiziellen Termin in Berlin gastieren. Dann war es mir egal. Wahrscheinlich wenig Fans und jede Menge derer, die sich für Elite halten und den Stock eh nicht aus dem Arsch kriegen. Egal, die Location allerdings hätte mich dann doch gereizt. Einer von denen der da war, hat es in Worte gefasst.

Unwirkliche Atmosphäre, nostalgische Klänge – nach zehn Jahren Abwesenheit gab die gefeierte britische Band Portishead ein kleines Radio-Konzert im ehrwürdigen Tonstudio des DDR-Rundfunks. Zu hören gab es hypnotischen Psycho-Blues, zu sehen bekam man: Arbeit.
(Andreas Borcholte für SpOn)

Zwei Stunden gabs Live-Musike und Radio Eins hat den Abend aufgenommen.

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NIN und Radiohead dominieren die last.fm-Charts

Oder besser sie teilen sich gemeinsam die TopTen der letzten Woche. Das war doch was mit den beiden. Wie genau das nun zu deuten ist, kann ich nicht sagen, aber bemerkenswert ist es allemal. Offenbar kancken die nun nach und nach alles, was es zu knacken gibt. Wer nun glaubt, dass das nur daran liegt weil die so gute Musik machen würden: Bitte schön. Ich nicht so ganz.

(via)

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„Mal wieder im Tresor“

war Katja Hanke und hat ihren Eindruck für die Berliner Zeitung aufgeschrieben. Viel zu kurz, wie ich finde, aber offenbar treffend:

Wahnsinn. Treibend, roh, düster. Klassischer Detroit-Techno, wie er im Tresor von Anfang an zu hören war, resistent gegen jegliche Trends der letzten achtzehn Jahre. Die werden oben auf dem großen Floor gefeiert. Früher hieß er Globus, jetzt Batterieraum. Da tanzt man gesittet zu Minimal-Techno und poppigem Electro, lümmelt in gemütlichen Sitzecken oder steht an der Bar und redet. Wie in jedem anderen Club. Also doch lieber nach unten.

Ich war übrigens immer noch nicht da und habe womöglich auch gar nicht das Bedürfnis danach.

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