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Kategorie: Die Wende

Ein britischer Reiseführer aus den 1980ern für Erstreisende, die durch die DDR nach West-Berlin reisen wollten

[Update] aus den Kommentaren: „Das Video wurde für britische Truppen produziert, nicht für deren Bürger, wie von dir vermutet.“

So haben die Briten offenbar in den 1980ern ihren Staatsangehörigen Empfehlungen gegeben, wie sie am ehesten per Transitstrecke durch die DDR nach West-Berlin reisen konnten. Wäre interessant zu wissen, wieviele sich das angesehen und die Empfehlungen angenommen haben.


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Britische Soldaten fahren 1988 mit dem Auto durch und um Potsdam

Es ist 2021 und ich habe mir gerade 45 Minuten lang angesehen, wie britische Soldaten im Jahr 1988 mit dem Auto durch die DDR fahren.

Für mich ein sehr besonderes Zeitdokument, weil die Aufnahmen die Stadt zeigen, in der ich lebe und ich sogar ein Haus sehe, in dem ich mal gewohnt habe. Teile der hier gefahrenen Route nach Michendorf sind mein täglicher Arbeitsweg und ja man, was hat sich das alles verändert.

BRIXMIS November 1988. Transit route from West Berlin to Mission House via Glienicke Bridge. Transit route from Michendorf in DDR on route 2 to Glienicke Bridge via Potsdam city centre and Mission House.


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Drei Dokumente, die auf einem Speichermodul einer DDR-Schreibmaschine überlebt haben

Und manchmal fehlen sie dann doch, die Geschichten hinter den Bildern, die irgendwer für uns macht, ohne mehr davon wissen zu können. Und wir auch nicht. So wie in diesem Fall. Spannend wäre diese hierzu in diesem Fall höchstwahrscheinlich allemal. Zu Beginn der 1990er. Irgendwas von West nach Ost nach Ost nach West.

(via reddit)

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Ein Schulungsfilm des Ministeriums für Staatssicherheit über Rauschgift

ich habe keine Ahnung über die Verbreitung von Rauschgift in der DDR und soweit ich mich erinnern kann, war das so gut wie kein Thema. Aber vielleicht, oder wahrscheinlich war ich schlicht zu jung, um damit irgendwie in Berührung zu kommen. Und auch wenn das nicht sonderlich relevant war, hielt es die Stasi nicht davon ab, sich mit Rauschgiften auseinanderzusetzen, wie dieser alte Schulungsfilm zeigt. Sehr schön auch: die Musikauswahl.


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Doku: 1-2-tip für immer – Disko in der DDR

Sehenswerte Doku über die Diskos in der DDR und ihre DJs, die damals „Schallplattenunterhalter“ genannt wurden und eine offizielle Spielerlaubnisse brauchten. Lief vor ein paar Tagen im mdr und ist dort noch bis März in der Mediathek zu sehen. Ich bin da ja ein bisschen zu jung für, aber so war es wohl, wenn meine Eltern in die Disko gingen.

Zum Ende der DDR gab es mehr als 7.000 offiziell zugelassene DJs, damals Schallplattenunterhalter genannt. Fast alle jugendlichen Ostdeutschen liebten die Disko. Der Film spürt ihrem Lebensgefühl nach.


(via Murdelta)

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Podcast: Untergrund war Strategie – Punk in der DDR

(Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0313-318 / Oberst, Klaus / CC-BY-SA 3.0)

In der DDR Punk zu sein, war weniger Lifestyle als mehr tatsächliche Rebellion, denn als Punk hatte dich die Staatsmacht direkt im Visier – und das konnte durchaus sehr unangenehme Folgen haben. Dieser Podcast von hr Info gibt Einblicke darin, wie es war, als Punk in der DDR zu leben.

1977 kam Punk in die Musikwelt. Und in die Radios. Auch in der DDR. Aus der Begeisterung für diese Musik, gemischt mit Wut, Trotz, Mut und Erfindungsreichtum, entstand in den folgenden Jahren eine Subkultur in der Diktatur. Das sozialistische Regime erklärte die Punks zu Staatsfeinden.

Geralf Pochop aus Halle an der Saale, Jahrgang 1964, war einer dieser DDR-Punks. Er hat seine Erinnerungen, Erfahrungen und Erlebnisse aufgeschrieben – in seinem Buch „Untergrund war Strategie – Punk in der DDR zwischen Rebellion und Repression“. Mit uns spricht er über fantasievoll improvisierte Outfits, die drastischen Methoden der Staatssicherheit gegen Punks und seine Sicht auf Mauerfall und Wiedervereinigung.

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Noch für ein paar Tage bei arte im Stream: „Gundermann“

Arte hat aktuell für noch ein paar Tage den aus verschiedenen Gründen wirklich sehenswerten Film „Gundermann“ im Stream. Wer rückblickend einen Blick auf das Wesen der Kultur in der DDR und dem Danach haben möchte, dem sei dieser Film empfohlen. Wer ihn aus anderen Gründen sehen will, natürlich auch. Ich, jedenfalls, muss dabei immer an meinen geliebten Kumpel Bohm denken, (der sehr gerne mal Gundermann spielt und singt – und das hier irgendwann lesen wird, weil er regelmäßig seinen eigenen Namen in die Blogsuche eingibt. Bussi für dich, Liebchen!)

Lange hatte sich der Sänger Gerhard „Gundi“ Gundermann seine Stasi-Tätigkeit als IM ab 1976 in seiner ostdeutschen Heimatstadt Hoyerswerda selbst schöngeredet. Doch nun muss er sich seiner eigenen Schuld stellen und der Frage nach dem Warum. Was hatte ihn, den liederschreibenden Baggerfahrer, den rebellischen Idealisten, dazu bewogen, sich instrumentalisieren zu lassen?
„Wenn es denn Kommunismus als Weltanschauung nicht schon gäbe, hätte ich da auch ganz von selber draufkommen können.“ Mit diesen Worten bewirbt sich Gerhard „Gundi“ Gundermann in den 70er Jahren bei der lokalen SED-Leitung in Hoyerswerda um Aufnahme in die Partei. Denn der Lieder schreibende Baggerfahrer ist überzeugt von den Idealen der DDR. Doch Gundermann, der etwas bewegen will, ist für das System, für das er brennt, zu unbequem, zu kritisch und mit seinen Liedern zu aufrührerisch. Schnell will die lokale Führung den Künstler „wegen unerwünschter eigener Meinung“ wieder aus der SED ausschließen. Aber der protestiert, kämpft weiter für das, woran er glaubt, und das ist seine Heimat, sein Land. 1976 lässt er sich sogar von einem Führungsoffizier des Ministeriums für Staatssicherheit als Inoffizieller Mitarbeiter anwerben, um der Sache zu dienen, wie er hofft. Erst Jahre später, nach dem Mauerfall und nachdem er bereits mit seiner Musik ein breiteres Publikum erreicht hat, holt ihn seine Stasi-Vergangenheit wieder ein. Dann muss sich der Idealist dem stellen, was er all die Jahre verdrängt hat, seiner eigenen Schuld. Denn seine Akte offenbart, dass seine Tätigkeit für die Stasi weit darüber hinausging, nur Missstände im Tagebau anzuprangern. Er hatte Details weitergegeben, private Briefe, sogar Fluchtpläne verraten. Er war ein Spitzel, der selbst bespitzelt wurde. Ein Erkenntnisprozess, der für den Sänger schwer ist. Bei dem er aber immer von seiner großen Liebe, seiner Frau Conny, unterstützt wird. Doch am Ende muss sich Gundermann die Wahrheit seines Tuns nicht nur vor sich selbst, sondern auch vor seinen Fans eingestehen …

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