Zum Inhalt springen

Kategorie: Täglicher Sinnwahn

The Soundtrack of Online Piracy

Ich weiß nicht, wann ihr das letzte Mal einen „Key-Gen“ angeworfen habt, aber für mich waren die damals™ Standard und auch ein bisschen überlebenswichtig. Vieles davon läuft hier heute nicht mehr. Genau genommen bei mir so gar nichts mehr außer PS 2018. Die letzte Software, die ich nicht bezahlen und trotzdem nutzen wollte – und mit dem Key-Gen generiert hatte, der noch bis heute läuft. Lange her. Und wahrscheinlich so lange gar nicht mehr hin. Noch länger her ist, dass viele von uns so internetsozialisiert wurden und es immer einen Soundtrack dazu gab. Here it is. Vielleicht erinnert ihr euch.


(Direktlink)

Einen Kommentar hinterlassen

The Candy Factory: eine Künstler-Enklave in Brooklyn

Vor rund 40 Jahren kaufte die Immobilienmaklerin Ann Ballentine eine ehemalige Süßwarenfabrik im Brooklyner Stadtteil Clinton Hill. In den folgenden Jahren vermietete sie die darin befindlichen Wohnungen an Maler, Bildhauer, Musiker, Industriedesigner und Filmemacher. Das Ökosystem des Gebäudes, das noch heute „Candy Factory“ heißt, hat zu zahlreichen Kooperationen geführt, darunter eine romantische Partnerschaft und eine Organspende. Bemerkenswert für jeden, der in New York City nach Atelierräumen – oder überhaupt nach Mietstabilität – gesucht hat, ist, dass die Künstler so lange dort bleiben konnten. Manche wohnen seit Jahrzehnten in ihren Ateliers. Diese Stabilität ist das Ergebnis von Ballentines Ethos; sie weigerte sich, das Gebäude mit großem Gewinn an Bauträger zu verkaufen oder ihre Künstlermieter durch Mieterhöhungen auszunutzen. So kann es auch gehen.


(Direktlink, via Messy Nessy)

Einen Kommentar hinterlassen

Eine verlassene unterirdische Cannabisfarm in Schottland

Alles andere als glamorös und irgendwie creepy. Aber irgendwie auch so, wie man sich das geprägt durch Filme so vorstellen würde. Hashtag „Horror“ passt da schon sehr.

Exploring an abandoned Scottish canabis farm which is hidden from view underground. I could smell the remains of the grow before the door was even opened.
There are 2 large grow rooms, kitchen and living quarters, as well as a shower and on site toilet.


(Direktlink)

Ein Kommentar

Punk, Love, GDR: Margarethe 89

Animierter Kurzfilm von Lucas Malbrun, der Leipzig im Jahr 1989 zeigt und Punkrock mit Liebe zusammenbringt. Und wie es damals so gelaufen ist im Osten dieses Landes.

Margarethe, a young punk opposed to the East German regime, is committed to a psychiatric hospital. She tries to escape to join Heinrich, a punk singer she’s in love with. But as the regime nears its end, the Stasi is spreading its informants more than ever.


(Direktlink, via Einfach machen)

Einen Kommentar hinterlassen

KI-generierte Fake-Bands, die Playlists übernehmen

Schon mal in eine Band verliebt, die es nie gab? Dieser Artikel beschreibt, wie KI-generierte Musik unsere Streaming-Plattformen infiltriert – oft ohne dass wir es merken.

Ein Beispiel für ein solches Album ist „Rumba Congo“ von Concubanas, einer Band mit einer reichen und völlig fiktiven Geschichte, die bis ins Jahr 1971 zurückreicht. Ihr kubanisch-kongolesische Fusion-Sound klingt authentisch, aber wie die winzige Notiz am Ende ihrer YouTube-Beschreibung verrät, ist sie „verändert oder synthetisch“ – ein Code für KI-generiert.

„There’s no way for people to know if something is AI or not,“ explains researcher María Teresa Llano in the article. „For me, being from Colombia — and obviously having been born and raised with salsa — when I heard [the album Rumba Congo], I thought it was okay. And when I realized it was AI, I thought it was amazing,“ she confesses, „but it took away its charm.“

Das ist nicht nur eine Kuriosität – es ist ein großes Geschäft. Prognosen zufolge werden die Einnahmen aus KI-generierter Musik bis 2028 von 100 Millionen auf 4 Milliarden Dollar explodieren und potenziell 20 % der Streaming-Einnahmen ausmachen.


(Direktlink, via BoingBoing)

6 Kommentare

Unbekannte bauen illegale Brücke über die Lahn – und dann noch eine

Im nordhessischen Biedenkopf führt eigentlich eine Brücke über die Lahn, die wegen Baufälligkeit zur Zeit allerdings gesperrt ist. Das soll sich 2026 zwar wieder ändern, sorgt aber trotzdem für etwaige Umwege, wenn man den Flusslauf mal überqueren müsste. Also haben Unbekannte mal eben eine Ersatzbrücke gezimmert. Das geht so natürlich nicht, weshalb Behörden das Ding haben wieder abreißen lassen. Dann haben Unbekannte eben noch eine Brücke gezimmert. Infrastruktursanierungsguerilla aufm Land.

Die einzige offizielle Brücke gesperrt – marode, erst 2026 wieder begehbar. Doch plötzlich taucht wie aus dem Nichts eine Mini-Holzbrücke auf. Heimlich gebaut, illegal – aber clever. Hobby-Handwerker trotzen den Behörden, das Regierungspräsidium ordnet den Abriss an. Doch kurz darauf steht schon wieder eine neue. Ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Stadt und Geisterbauern.


(Direktlink)

Einen Kommentar hinterlassen

Installation eines garstigen Roboterhundes

Das ist creepy.

Japanese artist Takayuki Todo has created an installation featuring a robot dog chained to a pole, and programmed it to attack passing visitors.

According to Todo, “In this crude exhibit, some may feel it’s abusive, pitiful, or even repulsive. I believe it’s important to reflect on that reaction—because in that moment, we’re seeing a man-made object as something alive.”

Einen Kommentar hinterlassen