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„Besucher von Techno-Konzerten kommen vorwiegend aus dem konservativen und rechten Spektrum“, meint ein Antrag der LINKEN

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Die LINKE hat verschiedene Anträge zur ihrem kommenden Europaparteitag in Hamburg veröffentlicht. Zwischen den vielen Anträgen findet sich auf Seite 34 einer, der darum bittet, den Beschluss zu fassen, die Internationale nicht mehr zu singen.

„Der Parteitag möge beschließen:
Aussetzung der akustischen oder gesanglich musikalischen Intonierung des Liedes “Die Internationale“ innerhalb der Partei DIE LINKE, bis ein Ergebnis über die zukünftige Anwendung und Verwendung vorliegt, da die gesangliche musikalische Intonierung des Liedes “Die Internationale“ zwar kämpferisch ist, aber auch militaristisch, gewalt- und kriegsverherrlichend ist, ein Symbol des Kapitalismus darstellt und Militarismus ein Element des rechten politischen Spektrums ist, genauso wie die deutsche Nationalhymne.“

Kann man von mir aus fordern, weil mir das – ganz ehrlich – auch ein bisschen egal ist. Im selber Antrag ergibt sich der Antragsteller dann seiner ganz eigenen Form von Musiktheorie und packt Techno-Liebhaber mal ganz nebenbei ins konservative Lager und schlimmer noch: ins rechte Spektrum.

„Musik unterteilt sich politisch in 3 Richtungen, der linken Musik, des Mainstream und der rechten Musik. Charakter linkspolitischer Musik ist der melodisch bis stark melodische Bereich. Der Mainstream oder neutrale Musik kennzeichnen eine Mischung aus beiden, und rechtspolitische Musik ist stark rhythmisch bis monoton rhythmisch. Monoton rhythmische Musik findet sich beim Militär, und diente mit monotonen Trommelschlägen in der Geschichte beim Einsatz von Menschenschlachten. Sie ist Symbol des Kapitalismus, da es die Zählweise von Geld 1 Euro, 2 Euro, 3 Euro usw.

Aber auch die Musikrichtung Techno gehört dazu, da dort die monotone technologische Zählweise 01 01 01 01 … ist, woraus sich ein monotoner Musikrhythmus ergibt, der somit auch eine moderne Interpretationsform des Militarismus ist. Daraus erklären sich auch die Besucher von sogenannten Techno-Loveparades, die vorwiegend aus dem konservativen bis rechtspolitischen Spektrum kommen. Wer auf ein Techno-Konzert geht, geht nicht auf ein Rock-Konzert und anders herum genauso. Es sind zwei verschiedene Kultur- und kulturpolitische Welten. Während die Besucher von Techno-Konzerten vorwiegend aus dem konservativen und rechten Spektrum kommen, sind die Besucher von Rock-Konzerten im linkspolitischen Bereich zu Hause. Nicht ohne Grund haben auch Rechte Gruppierungen in Duisburg nach dem katastrophalen Vorfall mit 21 Toten für die Abwahl des Oberbürgermeisters plädiert.

Friedensmusik oder Friedenslieder, melodisch gesungen zu melodischer Musik, dagegen sind immer melodisch und sind damit linkspolitisch.“

Kracher! Damit ist auch das mal kurz und knapp erklärt und man kann ja fast dankbar darüber sein, dass ein richtiger Auskenner, dass mal so auf den Punkt gebracht hat. Außerdem hat die LINKE auch schon einen Alternativvorschlag für „Die Internationale“ ins Gespräch gebracht. Ich finde, dass passt.


(Direktlink)

Wer jetzt den Link zur Titanic sucht – spart euch die Mühe, ich habe ihn auch nicht finden können.
(via Christian)

31 Kommentare

  1. bemme5131. Januar 2014 at 17:14

    ich wollte dazu meiner meinung ausdruck verleihen, aber irgendwie…

    man schiebe dem verfasser/der verfasserin einen motorbass in den arsch. auf 240bpm. bittedanke.

  2. Lucius1431. Januar 2014 at 17:24

    Alter, der hat den Schuss aber auch nicht gehört, was für eine ignorante, selbstherrliche Kacke!
    Selten so das Bedürfniss nach Gewalt in der Zählweise des Geldes gehabt 1 mal in die Fresse, 2 mal in die Fresse, 3 mal in die Fresse, und von mir aus kann er da auch jedesmal ´n Euro für haben….

  3. Cem31. Januar 2014 at 17:28

    Alle meine Entchen hat übrigens die selbe Melodie wie die israelische Nationalhymne – nur etwas flotter. Gefällt mir.

  4. Henri31. Januar 2014 at 17:29

    So muss das bei Ulbricht im Politbüro abgegangen sein….

  5. neongrau31. Januar 2014 at 17:39

    @Kotzendes Einhorn:
    Logo, das ist doch dieser Rechtsrave von dem da immer gesprochen wird…

  6. Toni31. Januar 2014 at 17:43

    „müssen wir da vorne jetzt links oder techno abbiegen?“

  7. Elektrosandy31. Januar 2014 at 18:39

    Alter, also ich habe ja schon viel Stuss gelesen. Vorallem wenns um Techno ging, aber das hier, da fehlen mir echt die Worte.

  8. as31. Januar 2014 at 18:44

    „die Besucher von sogenannten Techno-Loveparades“
    Das kommt doch von der heute show! Oder vom Postillion.

  9. MKzero31. Januar 2014 at 18:56

    Kotzendes Einhorn:
    Frei.Wild und Onkelz sind Techno, oder?!

    Neinneinnein, die sind doch totaaal unpolitisch. Das sollte doch mittlerweile klar sein!

  10. klpp31. Januar 2014 at 19:29

    Was eine Kackbratze.

  11. piet31. Januar 2014 at 20:14

    Euch ist aber schon klar, daß da Hinz und kunz Anträge einreichen können ? Auch der hinterletzte Möchtegernfachidiot aus Puselmuckel, solang er Mitglied ist. Daß bei Die Linke auch noch west-/ostdeutsche ZK-Zombies ihren Kulturauftrag unverständlicherweise breittreten, verwundert mich jetzt nicht so. Mich wundert, daß sich keiner in der Partei gefunden hat, der den Weltfremden, der anscheinend irgendwo beim Singekreis hängengeblieben ist, mal aufgeklärt hat.

  12. Sieg Johannes Heil?31. Januar 2014 at 21:07

    Ist schon okay, wenn jeder Antrag zumindest zur Diskussion gestellt wird und nicht vorher schon wegzensiert. Ehrlich Sorgen würde ich mir machen, wenn das in irgendeiner Weise auch nur die geringste Zustimmung findet. Wobei die Diskussion über den Antrag, sofern auf dem Parteitag überhaupt statt findent, bestimmt kurzweilig anzuschauen wäre ;)

  13. Mrcs Kldrtnz31. Januar 2014 at 21:11

    da fragt man sich…wo hat man dich werter Autor denn durch die Dörfer gejagt??? Mein Beileid zu dieser Platzverschwendung…

  14. drema31. Januar 2014 at 23:05

    das thema würde ich nur ungern mit den obrigen flitzpiepen diskutieren, weil jedem das seine und so

  15. Thore1. Februar 2014 at 09:05

    Als Mitglied der Linken und Techno-Barkeeper kann ich hier getrost sagen, das dieser Blödsinn eine Einzelmeinung ist…. es darf jedes Mitglied und jede Splittergruppe so einen Antrag stellen. Und der Antrag wird nicht wegzensiert, eben wegen der Yea,Yea,Yea Erfahrungen aus der Ulbricht-Zeit. Die musiktheoretischen Ausführungen sind einfach putzig. Der Panda macht insofern genau das richtige .

  16. Holsten1. Februar 2014 at 11:12

    Hör jetzt die Die besten Vaginafürze-Compilation.

  17. Embo1. Februar 2014 at 12:57

    Und das ist denen noch nicht mal peinlich… So ein Bullshit!

  18. mnb1. Februar 2014 at 14:32

    neu ist das alles nicht… schon die nazis hatten ja was gegen „repetitive musik“,
    damals war allerdings jazz, swing und co gemeint, und haben absurde regeln
    dazu aufgestellt. die briten, laut dietmar wischmeyer „neidisch auf die
    deutschen, weil die den nationalsozialismus vor ihnen erfunden haben“,
    haben in den neunzigern auch versucht „repetitive beats“ zu kriminalisieren.
    dieser doch sehr aehnliche vorstoss aus der linken ecke (oder eines
    dort ansaessigen deppen) duerfte aber auf adorno zurueckgehen,
    welcher hier falsch verstanden wurde (oder zu dem thema vielleicht
    auch wirklich mal was dummes gesagt hat…). nazis sind die linken
    wohl ueberwiegend nicht.

  19. uli teichmann1. Februar 2014 at 16:38

    vielleicht soll der Entensong einen Hinweis geben, denn diese tummeln sich nicht immer auf dem See, manchmal auch im Blätterwald. Oder glaubt wirklich jemand, die Europäischen Linken würden sich das Absingen der Internationale verbieten lassen.
    Oder aber ein Hinweis darauf, daß die Linke mindestens so demokratisch ist wie die CSU, weil ähnlich absurde Anträge eingebracht werden können.
    Ich vermute aber , die 5.te Jahreszeit wirft ihre Schatten und grüße alle Alaf und Helau schreier aus Rheinpreißßßen mit einem kräftigen
    Radi Radi
    Uli
    Kulturlinker Bajuware

  20. falko2. Februar 2014 at 08:54

    Kotzendes Einhorn,

    Hallo du experte, wo sind die Bands Freiwild oder onkelz rechts?
    da du bestimmt Text Passagen kennst hast du ja voll die Ahnung. Lieben Gruß Falko aus Münster. PS alle nazis sind doof

  21. Alex M.3. Februar 2014 at 06:29

    Wer zu weit Links steht, kommt letztlich Rechts wieder raus.
    Davon abgesehen, ein Schenkelklopfer der seines Gleichen sucht.
    Grüße und schöne Woche.

  22. Turbo4. Februar 2014 at 18:05

    Die SED ist mit ungefähr den gleichen Argumenten gegen die Beat-Bewegung vorgegangen und mit dem Lipsi sogar einen eigenen Tanz erfunden. Soviel zur Wiederholung der Geschichte als Farce…

  23. Frau H.9. Februar 2014 at 18:18

    Niemand hat das Recht, an meiner Jugendbewegung Kritik zu äußern! Die Linke hatte doch gerade wo viele Sympathie-Punkte aufgrund der offenherzigen Werbekampagnen vor Technoclubs („Ich zieh legal“).
    Eine Einzelperson kann mit einem solchen Text großen „Schaden“ anrichten. Welche Parteien hätten wohl Interesse daran, dass deren Zielgruppe vergrault wird? Da hat sich ja vielleicht auch jemand eingeschlichen. Wer hat diese Info überhaupt „zufällig“ ausfindig gemacht? Ich Verschwörungsfan…

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