Vor ein paar Tagen ging obiges Foto auf Insta und auf Tumblr rum. Es wurde spekuliert, dass dieses Wandbild auf der Mauer eines ehemaligen Gefängnisses in Berkshire, England, von Banksy sein könnte. Der dort auf die Wand Gemalte, so fanden manche, sieht Oscar Wilde recht ähnlich, der – oh Zufall, einst Insasse in Berhshire war und dort schrieb. Der Style passte, aber ganz klar, dass das Banksy war, war das bis da noch nicht.
Jetzt schon. Banksy hat heute ein Video veröffentlicht, das offenbar ihn dabei zeigt, wie der jenes Wandbild auf eben jene Gefängnismauer gebracht hat. Unterlegt hat er das Video mit Textpassagen, die Bob Ross wiederum in den 1980er und 1990er Jahren für „The Joy of Painting“ aufgenommen hatte.
Es gibt in Berkshire wohl einen öffentlichen Diskurs darüber, ob der alte Komplex zukünftig als Kunstzentrum genutzt oder eher für Wohnzwecke verkauft werden sollte. Dann kam Banksy.
Ein auf Metaebene typischer Banksy – und einer der Guten.
The expansive and unblemished prison wall was a daring and perfect spot for a Banksy piece. It’s best known for its most famous inmate: Oscar Wilde served two years in the prison from 1895-1897 for the charge of “gross indecency” for being gay. The work is clearly a tribute to the poet, as the escape mechanism appears to be a long strand of paper emerging from a typewriter in place of the usual bed sheets.
(Direktlink, via Kottke)