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Australien plant Verbot von Social Media für Kinder

Die australische Regierung will Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Sozialen Medien künftig erst ab einem Mindestalter von 14 bis 16 Jahren erlauben. Noch dieses Jahr solle ein entsprechendes Gesetz im Parlament in Australien eingebracht werden. Ob und wie sich das tatsächlich umsetzen ließe, ist bisher offen. In Deutschland liegen die Altersbeschränkungen für die meisten sozialen Netzwerke bei mindestens 13 Jahren. Interessieren tut das allerdings niemanden.

Australia is planning to ban children from using social media due to the „mental health consequences“.

The legislation will impose and enforce a minimum age to use social media platforms like Facebook and Instagram by the end of the year.

Although the exact age has yet to be revealed by the government, it is likely to be between 14 and 16 with the Australian prime minister favouring the upper level in that age range.

Describing social media usage amongst children as a „scourge“, Prime Minister Antony Alabanese said he wanted them to have „real experiences with real people“. Australia is planning to ban children from using social media due to the „mental health consequences“.

The legislation will impose and enforce a minimum age to use social media platforms like Facebook and Instagram by the end of the year.

Although the exact age has yet to be revealed by the government, it is likely to be between 14 and 16 with the Australian prime minister favouring the upper level in that age range.

Describing social media usage amongst children as a „scourge“, Prime Minister Antony Alabanese said he wanted them to have „real experiences with real people“.


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6 Kommentare

  1. Marcel11. September 2024 at 08:57

    Ist halt bekloppt. Wir sehen in den Kommentarspalten bei Facebook und Co, dass den meisten Erwachsenen Medienkompetenz fehlt und jetzt sollen Kids, die von Geburt an mit dem Internet aufgewachsen sind, davon abgehalten werden, aber mit 14 Jahren einfach so auf Social Media losgelassen werden.

    • Alfred11. September 2024 at 09:58

      Den selben Kommentar könntest du auch unter Alkoholkonsum stellen und würdest du die Aussage dann noch unterstützen? Dass die Kids früher in Kontakt mit etwas treten heißt nicht automatisch, dass sie dann besser damit klar kommen. Kids lassen sich halt leichter beeinflussen und desshalb sollte man entsprechende Maßnahmen treffen und sie bis dahin zu einem reflektierten Umgang schulen. … diese Aussage kann man wieder auf beides anwenden Alkohol und Social Media.

      • Marcel16. September 2024 at 11:18

        Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Tatsächlich „sehen“ die meisten Kinder und Jugendlichen schon, was Alkohol mit den Leuten anstellt. Trotzdem wirst du auf jedem Dorffest sturzbesoffene Kids finden, deren Magen ausgepumpt wird.

        Meine Jungs haben seit sie 9 Jahre alt sind, einen erfolgreichen Instagramaccount. Corona hatte uns damals ermöglicht, die Kids permanent mit Maske online gehen zu lassen. Dann kamen TV- und Presseberichte. Dann Interviews mit amerikanischen Schriftstellern. Und so weiter.

        Das Learning war klar: Im Gegensatz zu den meisten ihrer Mitschüler nutzen meine Jungs jetzt, 4 Jahre später, social Media ausschließlich für den Account und haben keine Lust, hauptberuflich Influencer zu werden, weil sie wissen, dass das – wenn man es ernsthaft betreibt – echt Arbeit ist.

  2. Martin Däniken11. September 2024 at 12:45

    Es ist doch easypeasy… wenn man weder genügend kompetente Leute hat oder selbst Kompetenzlimitiert ist „hilft“ doch nur verbieten.
    In wieweit mit Sachwissen und dem Umgang mit wasauchimmer Geld verdient werden kann ist ja auch immer wieder schön zu sehen.

    Die älteren erinnern sich…
    Neil Postman „Wir amüsieren uns zu Tode“
    „Das Verschwinden der Kindheit“
    „Fernsehen wurde nicht für Idioten erschaffen – es erzeugt sie.“ Zitat aus ersterem.

  3. Monty11. September 2024 at 22:26

    Schaut man sich an, wie die klassischen Medien jetzt nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen das überdurchschnittlich gute Abschneiden der AfD bei den jungen Wählern darauf zurückführen, dass sie ihre Informationen über Politik zu 99% aus TicToc und anderen Social-Media-Plattformen ziehen, wo Politik fast ausschließlich populistisch dargestellt wird, wird der Bundestag vermutlich zeitnah dafür entscheiden, Australien als Vorbild zu nehmen.
    Einerseits ist der Gedanke nachvollziehbar, ein Medium für unreife Menschen zu verbieten, in dem maßlos übertrieben, gelogen, unzulässig vereinfacht, die Gesellschaft gespalten und indoktriniert wird, zum anderen entsteht der Frust bei vielen jungen Menschen nicht erst durch rechten und linken Populismus, sondern hat einen realen Kern, weil sie sich einfach nicht durch die Politik der „alter Männer“ repräsentiert fühlen. Wer glaubt, mit einem Verbot von Social-Media für unter 14 Jährige das Abdriften der Jugend ins politisch Extreme zu verhindert, beweist damit nur, dass der Frust der jungen Menschen begründet ist und verstärkt den Widerstand damit nur.
    Vor Radikalisierung schützen Bildung und das ernst Nehmen und Beheben von Problemen.
    Aber ganz sicher nicht das Verbieten von Kommunikationskanälen.

  4. Robert17. September 2024 at 03:39

    Wird Politik außerhalb Social Media etwa NICHT populistisch dargestellt?

    PHILOSOPHISCHE REFLEXION: Smartphones und das Internet (Social Media) ermöglichen Kindern keinen Zugang zur Welt. Es ist vielmehr umgekehrt: Sie ermöglichen der ganzen Welt Zugang zu den Kindern!

    Verbote sind Blödsinn. Aufklärung statt Zensur. Erziehung, Eltern und Umfeld tragen hier – wie fast immer – die hauptsächliche Verantwortung!

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