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Als Timelapse: Unser Sonnensystem als Model in der Wüste

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Damals gab es in meiner POS im Physikraum ein Modell des Sonnensystems. Es drehte sich so, wie es sich in echt halt auch dreht. Zumindest dann, wenn der Physiklehrer, der auch Astronomielehrer, echter Nerd und später leider Bürgermeister-Kandidat der CDU war, daran drehte. Ich fand das sehr viel spannender als seine Physikstunden, aber Astronomie gab es dort erst ab der 10. und irgendwie kam die Wende dazwischen. Also blieb es für mich bei den Präsentationen des sich bewegenden Sonnensystemmodells, die eher immer so am Rande stattfanden. Aber immerhin wusste ich schon in der 6., wie das mit den Planeten und so funktionierte.

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Die beiden Filmemacher Alex Gorosh und Wylie Overstreet haben das Sonnensystem jetzt auch mal in Modellform nachgebaut. In der Wüste Nevadas. Das dreht sich nicht und hat einen ganz anderen Maßstab als das, was wir damals im Physikraum hatten. Logisch – das würde da so ja auch nie reinpassen. Aber sie haben die planetaren Laufbahnen mit Licht nachgezeichnet und ein Zeitraffer-Video davon gemacht. Die Erde ist eine blaue Murmel. Welch schöne Metapher.

Starting with the Earth as the size of a marble, it turns out you need an area about 7 miles (11.2km) to squeeze in the orbit of the outermost planet, Neptune. The team used glass spheres lit by LEDs and some GPS calculations to map out the solar system on the dry bed of the Black Rock Desert in Nevada. Once nighttime arrived they shot a timelapse from a nearby mountain that accurately reflects the distance of each orbital path at a scale of roughly 1:847,638,000. Amazing.

https://vimeo.com/139407849
(Direktlink, via Colossal)

3 Kommentare

  1. Martin19. September 2015 at 13:53

    cooles pofket. Finds irgendwie schade dass das finale Timelapse quasi nur kurz im Video vorkommt. Das making-of ist auch ganz interessant:

  2. Martin19. September 2015 at 13:54

    Meinte natürlich *projekt. Keine ahnung was meine finger da geritten hat.

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